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Kenwood TH-F7E: Service-Menue
(zu alt für eine Antwort)
Nils Prause
2005-04-18 17:22:41 UTC
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Hallo zusammen,

zwischen Politik und Polemik hier mal eine technische Frage, schleißlich
soll's hier bald ohnehin um Technik gehen. :-)

Ich habe ein Kenwood TH-F7E und mit diesem das bekannte Problem der zu
leisen Modulation. Also habe ich zunächst mal das Mikrophon von
überflüssiger abdekcung und vor allem "vergessenem" Klebstoff befreit und,
als mir das nicht ausreichte, mich mit dem Service-Menü befaßt.
Der Zugriff auf das Service-Menü ist soweit kein Problem. Das einzige, was
ich noch nicht verstehe und wo ich auf eure Hilfe zähle ist, wie genau die
Parmater FA..F3 funktionieren. Zunächs tdachte ich, daß F1 für die 2 m und
F2 für die 70 cm Modulation zuständig sei und habe mich erstmal um F3 nicht
gekümmert. Solange ich im Service-Menü bin, stimmt diese Annahme auch (hier
kann ich z,.B. mit FE bei F1 auf 2 m die lauteste Modulation erreichen).
Verlasse ich jedoch das Menü, so scheint F1 keine Wirkung mehr zu haben.
Ich habe jetzt alle Parmeter auf FE gestellt, was mir auch soweit gefällt,
aber dieser Weg erscheint mir nicht gerade professionell. Ich habe im Netz
diverse Anleitungen gefunden, aber diese schweigen sich über die genaue
Parameterbedeutung allesamt aus.
Wer weiß mehr?



--
73, Nils
Ralph A. Schmid, DK5RAS
2005-04-18 18:02:32 UTC
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Post by Nils Prause
Hallo zusammen,
Ich habe ein Kenwood TH-F7E und mit diesem das bekannte Problem der zu
leisen Modulation. Also habe ich zunächst mal das Mikrophon von
überflüssiger abdekcung und vor allem "vergessenem" Klebstoff befreit und,
Bei mir hat Entfernen der weißen Vergußpampe gereicht, der Schallkanal
war durch den Mist verschlossen.
Post by Nils Prause
Ich habe jetzt alle Parmeter auf FE gestellt, was mir auch soweit gefällt,
aber dieser Weg erscheint mir nicht gerade professionell. Ich habe im Netz
diverse Anleitungen gefunden, aber diese schweigen sich über die genaue
Parameterbedeutung allesamt aus.
Wer weiß mehr?
Hast Du Meßmöglichkeiten? Das Erhöhen des Spitzenhubs ist, äähm,
suboptimal. Sollte es keine Einstellung für die
Mikrophonempfiondlichkeit geben, dann ist der einzig richtige Weg eine
Hardwareänderung (Änderung der Verstärkung) in der ersten STufe des
Moldulationszweiges, um die Empfindlichkeit ohne AUswirkung auf den
Spitenhub zu erhöhen. So habe ich dies bei zahlreichen Geräten schon
duchgeführt, zuletzt Yesu VX-7R.

Zu viel Hub ist nicht nur ein Verstoß gegen Bandpläne und andere
Regelungen, er sorgt für Nachbarkanalstörungen und erzeugt auch gerade
bei Gegenstationen mit hochwertiger Technik (kommerzielle Geräte,
Relaisstellen) Effekt wie erhöhte Verzerrungen bis hin zum Schließen
des Squelch.

Eine Methode, um relativ genau den Spitzenhub einzustellen, wenn ein
Empfänger mit bekannt passender Bandbreite (ca. 16 KHz maximal) zur
Verfügung steht: Am Empfänger Squelch auf, am Sender kräftig uns
konstant so ins Mikrophon pusten, daß quasi weißes Rauschen entsteht,
dann den Spitzenhub so einstellen, daß die Lautstärke dieses Rauschen
einen winzigen Tick leiser (mehrmals Sender mit dem Puste-Rauschen
tasten und wieder abschalten, um den Unterschied zu hören) ist als das
Empfängerrauschen ohne Signal. Klingt mega-albern, aber funktioniert -
wirklich! Die 9k6-PR-Leute arbeiten teilweise ähnlich, nur muß da
keiner pusten, das Nutzsignal selbst klingt schon wie Rauschen.





regards - Ralph
--
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Nils Prause
2005-04-20 10:47:56 UTC
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Hallo Ralph,
Post by Ralph A. Schmid, DK5RAS
Post by Nils Prause
Ich habe ein Kenwood TH-F7E und mit diesem das bekannte Problem der zu
leisen Modulation. Also habe ich zunächst mal das Mikrophon von
überflüssiger abdekcung und vor allem "vergessenem" Klebstoff befreit und,
Bei mir hat Entfernen der weißen Vergußpampe gereicht, der Schallkanal
war durch den Mist verschlossen.
Ja, bei mir ebenfalls. Allerdings bin ich ein kleiner Feind des
Nahbesprechungsefekts und war deshalb vom Ergebnis noch nicht so angetan,
obgleich es natürlich schonmal eine Verbesserung war.
Schade, daß dieser Punkt so verbastelt ist. Ich habe jetzt mehrere F7E von
innen gesehen und alle Mikrpohone waren unsauber eingebaut.
Post by Ralph A. Schmid, DK5RAS
Post by Nils Prause
Ich habe jetzt alle Parmeter auf FE gestellt, was mir auch soweit gefällt,
aber dieser Weg erscheint mir nicht gerade professionell. Ich habe im Netz
diverse Anleitungen gefunden, aber diese schweigen sich über die genaue
Parameterbedeutung allesamt aus.
Wer weiß mehr?
Hast Du Meßmöglichkeiten?
Bei Bedarf ja.
Post by Ralph A. Schmid, DK5RAS
Das Erhöhen des Spitzenhubs ist, äähm, suboptimal.
Ja, da sind wir uns einig. :-)
Post by Ralph A. Schmid, DK5RAS
Sollte es keine Einstellung für die Mikrophonempfiondlichkeit geben, dann
ist der einzig richtige Weg eine
Post by Ralph A. Schmid, DK5RAS
Hardwareänderung (Änderung der Verstärkung) in der ersten STufe des
Moldulationszweiges, um die Empfindlichkeit ohne AUswirkung auf den
Spitenhub zu erhöhen. So habe ich dies bei zahlreichen Geräten schon
duchgeführt, zuletzt Yesu VX-7R.
Zu viel Hub ist nicht nur ein Verstoß gegen Bandpläne und andere
Regelungen, er sorgt für Nachbarkanalstörungen und erzeugt auch gerade
bei Gegenstationen mit hochwertiger Technik (kommerzielle Geräte,
Relaisstellen) Effekt wie erhöhte Verzerrungen bis hin zum Schließen
des Squelch.
Ja, das war mir bewußt. Daher hatte ich es in meinem Posting auch als
äußerst "unprofessionell" bezeichnet, einfach den Hub auf FE (aka Maximum)
zu setzen, denn obwohl ich dann natürlich schön laut bin, schüttelt sich
selbst mein TS-2000 schon kräftig und unser lokales Relais, das über eine
beträchtliche Modulationsanehbung verfügt, mag meine DTMF-Töne dann auch
nicht mehr so recht. :-)
Daher war meine Idee, ob es evtl. durch gezielte Veränderung der Parameter
möglich sei, einen Kompromiß zwischen zu großem Hub und ordentlicher
"Lautstärke" zu finden, wobei die genaue Kenntnis der Parameter natürlich
mehr als hilfreich wäre.
Hat denn niemand hier ein Service-Manual zu dem TRX???
Post by Ralph A. Schmid, DK5RAS
Eine Methode, um relativ genau den Spitzenhub einzustellen, wenn ein
Empfänger mit bekannt passender Bandbreite (ca. 16 KHz maximal) zur
Verfügung steht: Am Empfänger Squelch auf, am Sender kräftig uns
konstant so ins Mikrophon pusten, daß quasi weißes Rauschen entsteht,
dann den Spitzenhub so einstellen, daß die Lautstärke dieses Rauschen
einen winzigen Tick leiser (mehrmals Sender mit dem Puste-Rauschen
tasten und wieder abschalten, um den Unterschied zu hören) ist als das
Empfängerrauschen ohne Signal. Klingt mega-albern, aber funktioniert -
wirklich! Die 9k6-PR-Leute arbeiten teilweise ähnlich, nur muß da
keiner pusten, das Nutzsignal selbst klingt schon wie Rauschen.
Das scheint mir eine ganz paassable Idee zu sein. Zwar vielleicht nofh nicht
optimal, aber mal ein guter Anfang, den ich verfolgen werde. Tnx.
Post by Ralph A. Schmid, DK5RAS
regards - Ralph
--
73 nach Franken aus dem Norden, Nils
Ralph A. Schmid, DK5RAS
2005-04-20 11:16:09 UTC
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Post by Nils Prause
Hat denn niemand hier ein Service-Manual zu dem TRX???
Mods.dk offenbar nicht? PMe mir mal bitte, damit ich es nicht
vergesse, heute Abend nachzusehen. Ich meine mich zu erinnern, da war
was...



regards - Ralph
--
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Ralph A. Schmid, DK5RAS
2005-04-20 11:18:03 UTC
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Post by Nils Prause
Das scheint mir eine ganz paassable Idee zu sein. Zwar vielleicht nofh nicht
optimal, aber mal ein guter Anfang, den ich verfolgen werde. Tnx.
Ich vergaß, darauf zu antworten. Ich erhalte damit i.d.R. ca. 0.5 KHz
Hub weniger, als für den verwendeten Empfänger optimal ist. Bei
AFu-Equipment komme ich da so auf gut 4.5 KHz, also für AFu passend.



regards - Ralph
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