Discussion:
Warum es in DL nicht klappt
(zu alt für eine Antwort)
DK8OK
2005-03-02 10:19:17 UTC
Permalink
Die Aussichten für den Amateurfunk in Deutschland sind trostlos. Besonders
deprimierend ist dabei, wie die Politik von RTA und DARC aktiv unser Hobby
an die Wand fährt. Wer in einer anderen Richtung unterwegs ist, wird
freilich als "Geisterfahrer" diffamiert, den man möglichst schnell "aus dem
Verkehr ziehen" möge, wie es in der DARC-Mailbox DB0SIF munter hetzt.

Fred, DL1BMF, hat sich mal die Mühe gemacht, einen Blick auf Großbritannien
zu werfen, wie dort der Amateurfunk fit für die Zukunft gemacht. Nicht mit
menschenverachtendem "CW-Statement" und einer schon höhnisch-restriktiven
Einsteiger-Lizenz, wie unsere Funktionäre es zum Schaden des Amateurfunks
durchdrückten, sondern mit einem einladend-offenen Einstiegssystem, das
beinahe die gesamte Vielfalt des Amateurfunks nach einer Mini-Prüfung
ermöglicht, die in einer "freundlich-informellen Atmosphäre" stattfindet.

Realisiert wurde dieser einfachste Einstieg in die fast komplette Welt des
Amateurfunks nicht zuletzt dadurch, daß nur CE-zertifizierte Transceiver
(bzw. ordentlich zusammengesetzt Bausätze) verwendet werden dürfen. Dem Spaß
am Amateurfunk, am Experiment und an der weltweiten Kommunikation tut das
keinen Abbruch.

Warum aber nur legen sich die Betonköpfe des DARC mit ihrer
zukunftsfeindlichen und amateurfunkschädlichen Meinung wie Mehltau über
unser Hobby? Der IARU-Verband macht doch längst vor, wie man dem Amateurfunk
Wachstum erschließt, mit
* einer einfachen Prüfung, die
* Betrieb auf (fast) allen Amateurfunkbändern mit
* CE-zertifizierten Geräten
erlaubt.

Die DARC-Funktionäre sträuben sich seit mehr als zehn Jahren gegen dieses
grundvernünftige Konzept, das sich mit dem Ministerium problemlos hätte
durchsetzen lassen. Sie haben lieber eine weitgehend unattraktive
"Einsteiger-Lizenz" durchgesetzt, die hinsichtlich der benutztbaren
Frequenzen fast ausschließlich aus Verbotsschildern besteht.

Die DARC-Funktionäre fügen mit ihrer Politik dem Amateurfunk aktiv,
absichtlich und sehenden Auges immensen und irreparablen Schaden zu.

Hier der Text von DL1BMF:

"Es gibt viele Gründe dafür, dass in Deutschland niemand mehr motiviert
ist, Amateurfunk zu betreiben. Ein Grund dafür ist der äußerst schlecht
gegebene Einstand eines Amateurfunkeinsteigers, wenn er eine Prüfung
bestanden hat (Klasse E) die zwar anspruchsvoll ist, aber als Lohn
nichts bietet.

Großbritanniens Amateurfunkszene geht großzügig mit seinen Amateurfunk-
neulingen um. Jeder deutsche Funkamateur mit bestandener Zeugnis-Klasse-
E kann nur von dem träumen, was britischen Anfängern erlaubt ist, wenn
sie einen zum Vergleich zu DL rudimentären Fragebogen ausfüllt haben.

Möglich gemacht hat dies auch der größte britische Amateurfunkkclub RSGB.

Ein Club, dessen Mitglieder vertrauensvoll miteinander verbunden sind,
die sich gegenseitig Achtung erweisen, wo dem einfachsten Funkamateur
Respekt erwiesen wird indem er mittendrin und voll dabei sein darf.
Ein Clubgemeinschaft, die so viel Vertrauen genießt, dass die britische
Fernmeldebehödre dem RSGB die Abnahme aller in GB gängigen Amateurfunk-
prüfungen überlassen hat.

Inhaber britischer Einsteigerlizenzen dürfen Funkgeräte von Grund auf
nicht selbst entwickeln u. konstruieren. Sie dürfen aber die für den
allgemeinen Amateurfunkmarkt zugelassenen Funkgeräte benutzen, sowie
alle für den Amateurfunksektor im Handel erhältlichen Bausätze funkfertig
zusammenbauen und damit senden.

Welcher deutsche Klasse-E-Inhaber würde nicht gerne mit der -zigfachen
Antennenabstrahlleistung arbeiten dürfen, die ein britischer Novize
erlaubt ist zu arbeiten und das auf allen Bändern, die in Deutschland
nur fortgeschrittene Funkamateure arbeiten dürfen?!

Was ist in Deutschlands Amateurfunklobby schief gelaufen, dass man dem
Afu-Einsteiger hierzulande nichts Vergleichbares anbieten kann?
Will man Ihnen überhaupt etwas zugestehen?

Ich möchte euch ein paar typische Prüfungsfragen vorstellen, mit dem
ein britischer Bürger konfrontiert wird, der technisch sehr unerfahren
ist, aber Amateurfunk in fast vollen Zügen betreiben möchte.

Selbst deutschen Klasse-A-Inhabern, die restriktiert durch EMV nur QRP
arbeiten dürfen, werden die Tränen kommen, wenn sie die Möglichkeiten
sehen, was britische Novizen möglich gemacht wurde:


Welche Amateurfunkbänder/frequenzen dürfen gearbeitet werden?

Richtige Antwort: Alle in Großbritannien ausgewiesenen
Amateurfunkfrequenzen
zwischen 135.7 kHz und 440 MHz, außer auf dem 10m Band
(28.0- 29.7 MHz).


Welche Geräteleistung ist mit der Einsteigerlizenz erlaubt?

Richtige Antwort: Die Senderausgangsleistung zur gespeisten Antenne darf
10 Watt nicht überschreiten. Dies gilt nicht auf Bändern
wo allgemein weniger als 10W Sendeleistung gearbeitet
werden darf. Momentan ist das nur für das Langwellenband
der Fall (135.7 kHz).


Welches Equipment darf mit der Einsteigerlizenz benutzt werden?

Richtige Antwort: Jedes Funkgerät, das der EU-Norm entspricht
(CE-Aufkleber).
Funkgeräte, die aus im Handel erhältlichen Bausätzen
zusammengebaut werden können, die für den Amateurfunk
bestimmt sind.


Welche kommerziell hergestellten Funkgeräte entsprechen den Anforderungen?

Richtige Antwort: Jedes für den Amateurfunkmarkt kommerziell hergestellte
Funkgerät, das in den letzten 20 Jahren hergestellt
wurde.

Welche Bausätze dürfen zu Funkgeräte verarbeitet werden?

Richtige Antwort: Nur kommerziell hergestellte Bausätze, die
vorschriftsmäßig
zusammengebaut und benutzt werden; die nicht außerhalb
der
Amateurfunkbänder senden.
Bausätze müssen so konstruiert sein, dass deren Ausgangs-
leistungen eingemessen (geregelt) werden können, oder so
so hergestellt sein, dass keine unerlaubten Leistungen
produziert werden können (max. 10W).
Einsteiger müssen sich darüber hinaus bei den Herstellern
vergewissern, dass die Bausätze keine unerlaubten Aussen-
dungen produzieren; wobei Lizenzierte sich nicht darauf
berufen können, dass das verkaufte Equipment nicht
korrekt
arbeitet (Haftbarmachung des Händlers).


Wie soll sicher gemacht werden, dass auf einer legalen Frequenz gesendet
wird?

Richtige Antwort: Es muss eine Messvorrichtung vorhanden sein, dass die
korrekte Frequenz anzeigt, auf der gesendet wird. Die
meisten Funkgeräte haben digitale Anzeigeinsrumente,
was ausreichend ist.


Ein Funkgerät kann mehr als die erlaubte Sendeleistung von 10W erbringen
und könnte auch außerhalb der Amateurfunkbänder senden. Darf ein Anfänger
mit diesem Funkgerät arbeiten?

Richtige Antwort: Allen Funkamateuren wird vertraut, dass sie ihre Geräte
im Rahmen ihrer jeweiligen Lizenzenbestimmungen benutzen.
Dies gilt auch für den Inhaber einer Einsteigerlzenz.
Eben weil er unerfahren ist, und nur begrenzte Möglich-
keiten hat, sollte er stets ein Auge auf das
"Power-Meter"
seines Funkgeräts haben, so dass 10W nicht überschritten
werden. Ebenso so peinlich ist darauf zu achten, dass
nicht im 10m-Band gesendet wird."
Peter Lemken
2005-03-02 10:27:22 UTC
Permalink
DK8OK <***@gmx.org> wrote:

[Das übliche]

Nihils, nun nimm doch mal Deine Pillen mit der gebotenen Regelmäßigkeit.

Peter Lemken
DF5JT
Berlin
--
Games vs. Reality on Slashdot:
"For me its America's Army. I'm watching the nightly news of Marines clearing
houses in Fallujah and thinking to myself "Why don't they RPG that house
first, then throw in flash bangs and frag nades before kicking that door in?""
Kim Huebel
2005-03-02 10:42:47 UTC
Permalink
DK8OK wrote:

[viel]

Lieber Nils,

das Problem mit den Einsteigerlizenzen in Deutschland sind
vordergründig nicht die Betätigungsfelder, die den "Novizen" hier
geboten werden, sondern es ist der Umgang vieler ehem. Klasse
1-Lizenzinhaber mit diesen, denn meine Erfahrung als ehem. CEPT-Klasse 2
ist, dass seitens vieler "Kurzwellenamateure", wie man sie neckig nennen
mag, der Umgang mit unseren Einsteigern sehr rauh ist. Hier wird aufgrund
des Rufzeichens binnen weniger Sekunden der Mensch als "Nichtskönner",
"Abschaum" oder "Taugenichts" abgewertet, dabei sind sehr viele
DO-Rufzeicheninhaber technisch gesehen genauso wertvoll (oder vielleicht
sogar wertvoller) als diese engstirnigen OM, die meinen, nur weil sie vor
30-40 Jahren eine B-Lizenz erworben haben, seien SIE die Könige auf dem
Band.

Aus leidiger eigener Erfahrung muss ich sagen, bevor es diese
DO-Rufzeichen gab, waren es die Klasse-C-Amateure, die von eben den
gleichen OM belächelt wurden, ungeachtet der Tatsache, dass man als DG9..
z.B. den technischen Prüfungsteil mit 98% abgelegt hat (und die 2 Punkte
nur aufgrund eines Flüchtigkeitsfehlers verlor).

Solange in den Köpfen der Leute diese Hindernisse objektiver Beurteilung
vorhanden sind, macht es überhaupt keinen Sinn, über irgendwelche
Veränderungen nachzudenken, die den DO-Leuten die Möglichkeiten
erweitern - sie werden seitens "höherwertigerer Lizenzinhaber"
ausgebremst und blockiert im Betrieb!

So wurde z.B. in meiner Umgebung ein ATV-Relais im 10 GHZ-Bereich
abgeschaltet mit Einführung der neuen AFUV... gerüchtehalber mit der
Begründung: jetzt können ja auch DO-ler über dieses Relais arbeiten -
das wünschen wir nicht.

regards, Kim
--
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Weniger Reden, dafür mehr sagen!
Kim Huebel
2005-03-02 10:45:48 UTC
Permalink
Post by Kim Huebel
Solange in den Köpfen der Leute diese Hindernisse objektiver Beurteilung
vorhanden sind, macht es überhaupt keinen Sinn, über irgendwelche
Veränderungen nachzudenken, die den DO-Leuten die Möglichkeiten
erweitern - sie werden seitens "höherwertigerer Lizenzinhaber"
ausgebremst und blockiert im Betrieb!
Achja, und bevor hier wieder auf den DARC gescholten wird: die DO-ler
werden ebenso von nicht-DARC-Mitgliedern so abwertend behandelt, in
gleicher Weise und im gleichen Maße - dies ist kein Phänomen, was sich
nur auf Mitglieder des DARC beschränkt... es gibt auch seitens des DARC
keine Mitgliederichtlinie, die besagt: mach den DO-ler zur Sau!

regards, Kim
--
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Weniger Reden, dafür mehr sagen!
DK8OK
2005-03-02 12:10:20 UTC
Permalink
Kim - lies Dir doch bitte mal das "CW-Statement" des damaligen
DARC-Vorsitzenden Dr. Horst Ellgering, DL9MH, durch. Da weißt Du, welcher
Haß ganz offiziell gegen Leute gesät wurde, die nicht die hohe Kunst der
Morsezeichen beherrschen!

Übrigens ist das nicht nur meine Auffassung, denn, wie schrieb der heutige
DARC-Vorsitzende damals über das menschenverachtende CW-Statement?:

"... in der Begruendung finden sich zumindest recht elitaere Denk-
ansaetze, wenn z.B. behauptet wird, dass Morsetelegraphie die Verhaltens-
weisen und die Ethik der Funkamateure praegen soll. Die Hochstilisierung
von CW als Hilfssprache als sprachbarriere-durchbrechendes Mittel kann
von jedermann bezweifelt werden, der (noch) in der Lage ist, die in CW
unter voelligen Verzicht auf Abkuerzungen durchgefuehrten QSO's auf 80m
oder 20m mitzulesen."

Mehr noch:

"Das Statement hat der Betriebsart CW einen Baerendienst erwiesen."

(siehe: http://www.darc.de/distrikte/g/kar/archiv/1994/kar32-94.txt Dort
auch heute ebenfalls interessante Einsichten zu Packet Radio, den
Schweinemails und sehr probaten Mitteln dagegen...)

73 de Nils, DK8OK
Post by Kim Huebel
Post by Kim Huebel
Solange in den Köpfen der Leute diese Hindernisse objektiver Beurteilung
vorhanden sind, macht es überhaupt keinen Sinn, über irgendwelche
Veränderungen nachzudenken, die den DO-Leuten die Möglichkeiten
erweitern - sie werden seitens "höherwertigerer Lizenzinhaber"
ausgebremst und blockiert im Betrieb!
Achja, und bevor hier wieder auf den DARC gescholten wird: die DO-ler
werden ebenso von nicht-DARC-Mitgliedern so abwertend behandelt, in
gleicher Weise und im gleichen Maße - dies ist kein Phänomen, was sich
nur auf Mitglieder des DARC beschränkt... es gibt auch seitens des DARC
keine Mitgliederichtlinie, die besagt: mach den DO-ler zur Sau!
regards, Kim
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Kim Huebel
2005-03-02 12:49:25 UTC
Permalink
Post by DK8OK
Kim - lies Dir doch bitte mal das "CW-Statement" des damaligen
DARC-Vorsitzenden Dr. Horst Ellgering, DL9MH, durch. Da weißt Du, welcher
Haß ganz offiziell gegen Leute gesät wurde, die nicht die hohe Kunst der
Morsezeichen beherrschen!
Nils, du weichst vom Thema ab: es ging um den Umgang mit der jeweilig
"untersten" Lizenzklasse Seitens der jeweilig höchsten Lizenzklassen.

und dass hat mit CW nix zu tun. Das hat mit einer Einstellung im Kopf
derer zu tun, die die jeweilig anderen abwerten.

Aber was solls. Lassen wir es.

regards, Kim, fuppend
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Weniger Reden, dafür mehr sagen!
DK8OK
2005-03-02 13:52:22 UTC
Permalink
Post by Kim Huebel
Post by DK8OK
Kim - lies Dir doch bitte mal das "CW-Statement" des damaligen
DARC-Vorsitzenden Dr. Horst Ellgering, DL9MH, durch. Da weißt Du, welcher
Haß ganz offiziell gegen Leute gesät wurde, die nicht die hohe Kunst der
Morsezeichen beherrschen!
Nils, du weichst vom Thema ab: es ging um den Umgang mit der jeweilig
"untersten" Lizenzklasse Seitens der jeweilig höchsten Lizenzklassen.
Richtig! Und die Grenze zog vordem die CW-Prüfung! Daß da vom DARC ganz
offiziell die untere Lizenzklasse nicht nur nicht für voll genommen wurde,
sondern man bei ihnen eine Art Charakterschwäche vermutete, sollte nur
zeigen, woher der Geist weht und wer in so genußvoll-erfolgreich kultiviert
hat!
Post by Kim Huebel
und dass hat mit CW nix zu tun. Das hat mit einer Einstellung im Kopf
derer zu tun, die die jeweilig anderen abwerten.
s.o.
Also: Lies einmal das epochemachende CW-Statement, wo die Abwertung unterer
Lizenzklassen vom DARC geradezu propagiert wird. Und damit es jeder
mitbekommt, für was der "Bundesverband" alle C-Lizenzler hält, schickte es
sein damaliger Vorsitzender Dr. Horst Ellgering, DL9MH, natürlich gleich ans
Ministerium. Daß man nicht ihn aus dem DARC entfernt hat, sondern jemanden,
der das Gegenteil vertrat, zeigt nur, wie offiziell diese haßerfüllte
Abwertung gemeint war.

73 de Nils, DK8OK
Ralf K. Buschner
2005-03-02 18:20:34 UTC
Permalink
Post by DK8OK
Richtig! Und die Grenze zog vordem die CW-Prüfung! Daß da vom DARC ganz
offiziell die untere Lizenzklasse nicht nur nicht für voll genommen wurde,
sondern man bei ihnen eine Art Charakterschwäche vermutete, sollte nur
zeigen, woher der Geist weht und wer in so genußvoll-erfolgreich
kultiviert hat!
Der herablassende Terminus "unser C-Lizenzler vom Nordrhein" stammte nicht
vom DARC, sondern von einem gewissen DK8OK.
Fred Milkereit
2005-03-02 22:51:32 UTC
Permalink
Nils, du weichst vom Thema ab: es ging um den > Umgang mit der
jeweilig "untersten"
Lizenzklasse Seitens der jeweilig höchsten
Lizenzklassen.
Das Miteinander spielt eine große Rolle. Amateurfunkanfänger (hier Kl.
E) wären viel mehr motiviert, würde ihnen ein gewisser Respekt entgegen
gebracht werden. Nicht umsonst geben sie mit "E" auf, weil sie auf den
Frequenzen desillusioniert werden, oder weil es OV gibt die es den
Anfängern spüren lassen: "Ein richtiger Funkamateur bist du erst, wenn
du Morsetelegrafie kannst!"

Die Stimmung im deutschen Amateurfunk ist verkorkst, weil sich die
Menschen in erster Linie etwas auf ihr Afu-Können einbilden. Was die
Personen privat leisten interessiert nur nebenbei.

Es hat auch etwas mit Gönnen (Missgunst) zu tun.
"Wir haben früher noch was leisten müssen..."

MfG Fred Milkereit
--
Immer auf dem aktuellen Stand mit den Newsgroups von freenet.de:
http://newsgroups.freenet.de
Fred Milkereit
2005-03-02 22:51:32 UTC
Permalink
Nils, du weichst vom Thema ab: es ging um den > Umgang mit der
jeweilig "untersten"
Lizenzklasse Seitens der jeweilig höchsten
Lizenzklassen.
Das Miteinander spielt eine große Rolle. Amateurfunkanfänger (hier Kl.
E) wären viel mehr motiviert, würde ihnen ein gewisser Respekt entgegen
gebracht werden. Nicht umsonst geben sie mit "E" auf, weil sie auf den
Frequenzen desillusioniert werden, oder weil es OV gibt die es den
Anfängern spüren lassen: "Ein richtiger Funkamateur bist du erst, wenn
du Morsetelegrafie kannst!"

Die Stimmung im deutschen Amateurfunk ist verkorkst, weil sich die
Menschen in erster Linie etwas auf ihr Afu-Können einbilden. Was die
Personen privat leisten interessiert nur nebenbei.

Es hat auch etwas mit Gönnen (Missgunst) zu tun.
"Wir haben früher noch was leisten müssen..."

MfG Fred Milkereit
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Fred Milkereit
2005-03-02 22:51:35 UTC
Permalink
Nils, du weichst vom Thema ab: es ging um den > Umgang mit der
jeweilig "untersten"
Lizenzklasse Seitens der jeweilig höchsten
Lizenzklassen.
Das Miteinander spielt eine große Rolle. Amateurfunkanfänger (hier Kl.
E) wären viel mehr motiviert, würde ihnen ein gewisser Respekt entgegen
gebracht werden. Nicht umsonst geben sie mit "E" auf, weil sie auf den
Frequenzen desillusioniert werden, oder weil es OV gibt die es den
Anfängern spüren lassen: "Ein richtiger Funkamateur bist du erst, wenn
du Morsetelegrafie kannst!"

Die Stimmung im deutschen Amateurfunk ist verkorkst, weil sich die
Menschen in erster Linie etwas auf ihr Afu-Können einbilden. Was die
Personen privat leisten interessiert nur nebenbei.

Es hat auch etwas mit Gönnen (Missgunst) zu tun.
"Wir haben früher noch was leisten müssen..."

MfG Fred Milkereit
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Kim Huebel
2005-03-02 16:16:48 UTC
Permalink
Post by Fred Milkereit
Das Miteinander spielt eine große Rolle. Amateurfunkanfänger (hier Kl.
E) wären viel mehr motiviert, würde ihnen ein gewisser Respekt entgegen
gebracht werden. Nicht umsonst geben sie mit "E" auf, weil sie auf den
Frequenzen desillusioniert werden, oder weil es OV gibt die es den
Anfängern spüren lassen: "Ein richtiger Funkamateur bist du erst, wenn
du Morsetelegrafie kannst!"
Hui, den Tag werde ich rot im Kalender ankreuzen: du bist mit mir einer
Meinung und zwar der, wie ich finde, richtigen...
Post by Fred Milkereit
Die Stimmung im deutschen Amateurfunk ist verkorkst, weil sich die
Menschen in erster Linie etwas auf ihr Afu-Können einbilden. Was die
Personen privat leisten interessiert nur nebenbei.
Tja. Leider ist es eben auch so, dass mancher beruflicher Versager sich im
Amateurfunk sein neues Kampffeld sucht.
Post by Fred Milkereit
Es hat auch etwas mit Gönnen (Missgunst) zu tun. "Wir haben früher
noch was leisten müssen..."
*g* Ich habe damals noch was schreiben dürfen für meine xx DM
Prüfungsgebühr *g* und da bin ich wirklich stolz drauf :-)

regards, Kim
--
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Weniger reden, dafür mehr sagen!
Werner Jochem
2005-03-02 16:15:51 UTC
Permalink
Post by Kim Huebel
das Problem mit den Einsteigerlizenzen in Deutschland sind
vordergründig nicht die Betätigungsfelder, die den "Novizen" hier
geboten werden, sondern es ist der Umgang vieler ehem. Klasse
1-Lizenzinhaber mit diesen, denn meine Erfahrung als ehem. CEPT-Klasse 2
ist, dass seitens vieler "Kurzwellenamateure", wie man sie neckig nennen
mag, der Umgang mit unseren Einsteigern sehr rauh ist. Hier wird aufgrund
des Rufzeichens binnen weniger Sekunden der Mensch als "Nichtskönner",
"Abschaum" oder "Taugenichts" abgewertet, dabei sind sehr viele
DO-Rufzeicheninhaber technisch gesehen genauso wertvoll (oder vielleicht
sogar wertvoller) als diese engstirnigen OM, die meinen, nur weil sie vor
30-40 Jahren eine B-Lizenz erworben haben, seien SIE die Könige auf dem
Band.
Es ist bedauerlich, wenn Du diese Erfahrung tatsächlich gemacht hast.
Das von Dir gezeichnete Bild deckt sich allerdings keinesfalls mit
meinen Erfahrungen. In den Jahren 2001 bis heute war ich in vier
verschiedenen DARC-Ortsverbänden Mitglied oder Gast. Nirgendwo konnte
ich die von Dir geschilderten Verhältnisse wahrnehmen. Im Gegenteil,
das Verhältnis war allenthalben gekennzeichnet von Ham Spirit und
Hilfsbereitschaft. Genausowenig kam Mißgunst auf, wenn - wie z.B. in
meinem jetzigen OV - sich ein DO-Lizenzinhaber durch herausragende
technische Kenntisse und Fertigkeiten auszeichnet.
Post by Kim Huebel
Aus leidiger eigener Erfahrung muss ich sagen, bevor es diese
DO-Rufzeichen gab, waren es die Klasse-C-Amateure, die von eben den
gleichen OM belächelt wurden, ungeachtet der Tatsache, dass man als DG9..
z.B. den technischen Prüfungsteil mit 98% abgelegt hat (und die 2 Punkte
nur aufgrund eines Flüchtigkeitsfehlers verlor).
Du hast Deine Afu-Lizenz seit 1996; nach meiner Erinnerung war das in
etwa der Zeitpunkt der Einführung der Klasse-3-Lizenzen?
Post by Kim Huebel
Solange in den Köpfen der Leute diese Hindernisse objektiver Beurteilung
vorhanden sind, macht es überhaupt keinen Sinn, über irgendwelche
Veränderungen nachzudenken, die den DO-Leuten die Möglichkeiten
erweitern - sie werden seitens "höherwertigerer Lizenzinhaber"
ausgebremst und blockiert im Betrieb!
Vielleicht interpretierst Du auch nur die Aussage mancher Funkamateure
falsch. Ich bin und war immer ein Gegner sogenannter
"Einsteiger-Lizenzen". Wenn ich nun sage, daß ich das Niveau der
Klasse-3 für unangemessen niedrig halte, sollte man nicht unbedingt
schlußfolgern, ich hielte das Niveau der DO-Lizenzinhaber für
unangemessen niedrig.
Post by Kim Huebel
So wurde z.B. in meiner Umgebung ein ATV-Relais im 10 GHZ-Bereich
abgeschaltet mit Einführung der neuen AFUV... gerüchtehalber mit der
Begründung: jetzt können ja auch DO-ler über dieses Relais arbeiten -
das wünschen wir nicht.
Na ja, "gerüchtehalber". Recherchiere das doch noch mal. Wenn es
wirklich so wäre, dann solltest Du uns auch mal das Vergnügen
bereiten, Roß und Reiter zu nennen.
Post by Kim Huebel
regards, Kim
73 Joe DK7VW
Kim Huebel
2005-03-02 16:37:50 UTC
Permalink
Post by Werner Jochem
Es ist bedauerlich, wenn Du diese Erfahrung tatsächlich gemacht hast.
Ich habe das ganze nicht persönlich an meiner Person erleben müssen,
jedoch habe ich durchaus auf dem ein oder anderen Relais (Prachtbeispiel
Relais Kalmit, db0xk) Gespräche mithören dürfen, die eindeutig die von
mir geschilderte Sichtweise "du hast ja nur eine C-Lizenz, was willst du
überhaupt!" spiegelten
Post by Werner Jochem
Das von Dir gezeichnete Bild deckt sich allerdings keinesfalls mit
meinen Erfahrungen. In den Jahren 2001 bis heute war ich in vier
verschiedenen DARC-Ortsverbänden Mitglied oder Gast. Nirgendwo konnte
ich die von Dir geschilderten Verhältnisse wahrnehmen. Im Gegenteil,
das Verhältnis war allenthalben gekennzeichnet von Ham Spirit und
Hilfsbereitschaft. Genausowenig kam Mißgunst auf, wenn - wie z.B. in
meinem jetzigen OV - sich ein DO-Lizenzinhaber durch herausragende
technische Kenntisse und Fertigkeiten auszeichnet.
Eben genau diese Erfahrungen mache ich mit DO-Lizenzinhabern auch
(größtenteils). Es sind genauso fähige Leute, wie man sie in der
jetzigen Klasse A findet. Ok, "Nullnummern" hat man überall mal dabei,
das kann man aber nicht am Präfix festmachen... die ziehen sich durch
alle Präfixgruppen durch.
Post by Werner Jochem
Post by Kim Huebel
Aus leidiger eigener Erfahrung muss ich sagen, bevor es diese
DO-Rufzeichen gab, waren es die Klasse-C-Amateure, die von eben den
gleichen OM belächelt wurden, ungeachtet der Tatsache, dass man als DG9..
z.B. den technischen Prüfungsteil mit 98% abgelegt hat (und die 2 Punkte
nur aufgrund eines Flüchtigkeitsfehlers verlor).
Ok, hier muss ich einräumen: einmal habe ich tatsächlich diese Erfahrung
machen müssen (was ich oben verneint habe)... aber wie sagt man so
schön: einmal ist keinmal... also einmal gings gegen mich direkt... in
den anderen Fällen war es halt so, dass ich die Gespräche nur als Hörer
verfolgen sollte.
Post by Werner Jochem
Du hast Deine Afu-Lizenz seit 1996; nach meiner Erinnerung war das in
etwa der Zeitpunkt der Einführung der Klasse-3-Lizenzen?
Du irrst ein wenig. Seit dem 1. Mai 1998 gibt es die DO-Rufzeichen.
Quelle: http://home.t-online.de/home/funkmagazin/30048.htm
Post by Werner Jochem
Vielleicht interpretierst Du auch nur die Aussage mancher Funkamateure
falsch. Ich bin und war immer ein Gegner sogenannter
"Einsteiger-Lizenzen". Wenn ich nun sage, daß ich das Niveau der
Klasse-3 für unangemessen niedrig halte, sollte man nicht unbedingt
schlußfolgern, ich hielte das Niveau der DO-Lizenzinhaber für
unangemessen niedrig.
Wenn ich beobachten muss, dass Sprüche fallen wie: du hast deine Lizenz
ja im MC-Verfahren bekommen, also kannst du sowieso nix, dann schwillt mir
jedoch irgendwo der Kamm, weil hier genau die Aussage, wie du sie triffst
weitergeführt wird und aus der Art der Prüfung auf den Kenntnisstand der
Prüflinge geschlossen wird.

Ich habe meinen Führerschein auch durch einen Ankreuztest gemacht - bin
ich deswegen ein bescheidener Autofahrer?
Post by Werner Jochem
Na ja, "gerüchtehalber". Recherchiere das doch noch mal.
Das wird leider nicht gehen, weil: es war eine Aussage über ein Relais
und ich habe es wie gesagt nur aus dritter Hand. Ich werde wohl niemanden
finden, der diese Aussage auf Tonband hat.
Post by Werner Jochem
Wenn es
wirklich so wäre, dann solltest Du uns auch mal das Vergnügen
bereiten, Roß und Reiter zu nennen.
Das werde ich bei so ungesicherten Informationen garantiert nicht tun,
liegt hier der Begriff "Rufschädigung" doch schon sehr in greifbarer
Nähe dann.

Wenn die Informationen gesichert wären, würde ich schon selbst den
persönlichen Kontakt zu dieser Person suchen und mal ein klärendes
Gespräch zu führen versuchen. Evtl. hat man sich ja auch nur ungünstig
ausgedrückt, so dass die Aussage an sich evtl. falsch aufgefasst wurde.

Wer weiss? Ich jedenfalls nicht von daher: tacet.

regards, Kim
--
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Weniger reden, dafür mehr sagen!
Peter Lemken
2005-03-02 21:13:55 UTC
Permalink
Post by Kim Huebel
Post by Werner Jochem
Es ist bedauerlich, wenn Du diese Erfahrung tatsächlich gemacht hast.
Ich habe das ganze nicht persönlich an meiner Person erleben müssen,
jedoch habe ich durchaus auf dem ein oder anderen Relais (Prachtbeispiel
Relais Kalmit, db0xk) Gespräche mithören dürfen, die eindeutig die von
mir geschilderte Sichtweise "du hast ja nur eine C-Lizenz, was willst du
überhaupt!" spiegelten
Daß es sich dabei um Pappnasen ohne repräsentativen Anspruch handeln könnte
ist Dir vielleicht selbst schon gekommen. Die mir bekannten aktiven
Kurzwellenamateure halten sich nur selten auf Realis auf, und wenn, dann
haben sie meist besseres zu tun, als Newbies anzupflaumen. Dir scheint
jemand über den Weg gelaufen zu sein, der mangels Kurzwellenaktivität nur
noch auf Relais funkt und sich seine Halberektion dadurch aufrecht erhält,
daß er sich was auf seine Lizenzklasse einbildet.

Wie gesagt, nicht einmal ansatzweise repräsentativ für den aktiven
Kurzwellenamateur und mithin als Meinung zu vernachlässigen. Genausogut
könntest Du alle Physiker für Idioten halten, weil Du zufälligerweise eine
Oberflasche kennengelernt hast.

[...]
Post by Kim Huebel
Wenn ich beobachten muss, dass Sprüche fallen wie: du hast deine Lizenz
ja im MC-Verfahren bekommen, also kannst du sowieso nix, dann schwillt mir
jedoch irgendwo der Kamm, weil hier genau die Aussage, wie du sie triffst
weitergeführt wird und aus der Art der Prüfung auf den Kenntnisstand der
Prüflinge geschlossen wird.
Ich habe meinen Führerschein auch durch einen Ankreuztest gemacht - bin
ich deswegen ein bescheidener Autofahrer?
Bestimmt. Denn offensichtlich hat jemad den Prüfer bestochen und Dir die
praktische Prüfung erspart ;-)

Eine praktische Prüfung wäre übrigens das Ei des Kolumbus, aber das Erwerben
der Kenntnisse zum Bestehen einer solchen Prüfung würde deutlich mehr
Lernaufwand bedeuten als das Lernen des Stoffes für eine mündliche Prüfung.
Somit ist eine praktische Prüfung nicht opportun. Schade eigentlich.

Peter Lemken
DF5JT
Berlin
--
Games vs. Reality on Slashdot:
"For me its America's Army. I'm watching the nightly news of Marines clearing
houses in Fallujah and thinking to myself "Why don't they RPG that house
first, then throw in flash bangs and frag nades before kicking that door in?""
R.Freitag
2005-03-02 22:27:34 UTC
Permalink
Post by Peter Lemken
Daß es sich dabei um Pappnasen ohne repräsentativen Anspruch handeln
könnte ist Dir vielleicht selbst schon gekommen. Die mir bekannten aktiven
Kurzwellenamateure halten sich nur selten auf Realis auf, und wenn, dann
^^^^^^^^^^^^
meintest du hier in Realis oder auf Relais?

in Realis würde passen, denn Realitätsferne scheint einige hier sehr zu
characterisieren. Und von wen die Relais gebaut wurden, äääh... wer war das
nochmal...
Post by Peter Lemken
haben sie meist besseres zu tun, als Newbies anzupflaumen. Dir scheint
jemand über den Weg gelaufen zu sein, der mangels Kurzwellenaktivität nur
noch auf Relais funkt und sich seine Halberektion dadurch aufrecht erhält,
daß er sich was auf seine Lizenzklasse einbildet.
Das Ampflaumen und Diffamieren von Newbies war eine Zeit lang sehr in. Ich
habe auf einer Distriktsversammlung den DV sagen hören " C-Lizenz heisst
für mich Conterganlizenz". Es hat ca 400 Anwesende gegeben, und niemand hat
wiedersprochen, es brandete Beifall auf. Der derzeitige 1. Vorsitzende des
DARC, J.Hindrichs, war übrigens auch anwesend. Er hat damals auch nicht
Widerspruch erhoben, sagte aber später, dass ihm das nicht gefallen habe.
[...]
Post by Peter Lemken
Eine praktische Prüfung wäre übrigens das Ei des Kolumbus, aber das
Erwerben der Kenntnisse zum Bestehen einer solchen Prüfung würde deutlich
mehr Lernaufwand bedeuten als das Lernen des Stoffes für eine mündliche
Prüfung. Somit ist eine praktische Prüfung nicht opportun. Schade
eigentlich.
Eine praktische Prüfung braucht Erfahrung als Grundlage. Diese erlangt man
durch das Erteilen einer Einsteigerlizenz und durch üben.
Robert
Peter Lemken
2005-03-02 22:46:10 UTC
Permalink
Post by R.Freitag
Post by Peter Lemken
Daß es sich dabei um Pappnasen ohne repräsentativen Anspruch handeln
könnte ist Dir vielleicht selbst schon gekommen. Die mir bekannten aktiven
Kurzwellenamateure halten sich nur selten auf Realis auf, und wenn, dann
^^^^^^^^^^^^
meintest du hier in Realis oder auf Relais?
Ich meine hier Relais; ein Tippfehler. Erstaunlich, daß er Dir auffällt,
angesichts der Häufung derselben in Deiner Antwort, die so gar nicht auf den
Inhalt eingehen möchte.
Post by R.Freitag
in Realis würde passen, denn Realitätsferne scheint einige hier sehr zu
characterisieren. Und von wen die Relais gebaut wurden, äääh... wer war das
nochmal...
Characterisieren? Wolltest Du nicht vielleicht "Charade" schreiben und das
charakterisieren, was Du hier gerade abziehst?
Post by R.Freitag
Post by Peter Lemken
Eine praktische Prüfung wäre übrigens das Ei des Kolumbus, aber das
Erwerben der Kenntnisse zum Bestehen einer solchen Prüfung würde deutlich
mehr Lernaufwand bedeuten als das Lernen des Stoffes für eine mündliche
Prüfung. Somit ist eine praktische Prüfung nicht opportun. Schade
eigentlich.
Eine praktische Prüfung braucht Erfahrung als Grundlage. Diese erlangt man
durch das Erteilen einer Einsteigerlizenz und durch üben.
Und das Üben kann man ohne Lizenz bereits bewerkstelligen, denn
Ausbildungsstationen existieren. Garantiert hat Nihils die Idee schon vor 70
Jahren gehabt und durchgesetzt worden ist sie doch von der "sogenannten AGZ".

Oder habe ich das falsch in Erinnerung?

Peter Lemken
DF5JT
Berlin
--
Games vs. Reality on Slashdot:
"For me its America's Army. I'm watching the nightly news of Marines clearing
houses in Fallujah and thinking to myself "Why don't they RPG that house
first, then throw in flash bangs and frag nades before kicking that door in?""
Werner Jochem
2005-03-02 23:33:45 UTC
Permalink
Post by R.Freitag
Post by Peter Lemken
könnte ist Dir vielleicht selbst schon gekommen. Die mir bekannten aktiven
Kurzwellenamateure halten sich nur selten auf Realis auf, und wenn, dann
^^^^^^^^^^^^
meintest du hier in Realis oder auf Relais?
Ein spell flame? Ach, wie niedlich! Machen wir doch gleich bei Dir
weiter ...
Post by R.Freitag
in Realis würde passen, denn Realitätsferne scheint einige hier sehr zu
characterisieren. Und von wen die Relais gebaut wurden, äääh... wer war das
^^ ^^^^
Post by R.Freitag
Das Ampflaumen und Diffamieren von Newbies war eine Zeit lang sehr in. Ich
^^

Geh sterben.

Joe DK7VW
Helmut Heiken
2005-03-03 00:03:43 UTC
Permalink
Hallo Joe
Post by Werner Jochem
Post by R.Freitag
Post by Peter Lemken
könnte ist Dir vielleicht selbst schon gekommen. Die mir bekannten aktiven
Kurzwellenamateure halten sich nur selten auf Realis auf, und wenn, dann
^^^^^^^^^^^^
meintest du hier in Realis oder auf Relais?
Ein spell flame? Ach, wie niedlich! Machen wir doch gleich bei Dir
weiter ...
Post by R.Freitag
in Realis würde passen, denn Realitätsferne scheint einige hier sehr zu
characterisieren. Und von wen die Relais gebaut wurden, äääh... wer war das
^^ ^^^^
Post by R.Freitag
Das Ampflaumen und Diffamieren von Newbies war eine Zeit lang sehr in. Ich
^^
Geh sterben.
Joe DK7VW
einer der Gründe warum ich mich, bei Fehlern in der Rechtschreibung
anderer zurückhalte, ist die Tatsache, dass man so fürchterlich den
Bumerangeffekt zu spüren bekommen kann, wenn man selber so seine
Schwächen hat. ;-))))) (wie ich auch)




vy 73 de DB7EC Helmut

JO42FD // DOK N59

www.heiken.org
Werner Jochem
2005-03-03 00:02:09 UTC
Permalink
Post by R.Freitag
Eine praktische Prüfung braucht Erfahrung als Grundlage. Diese erlangt man
durch das Erteilen einer Einsteigerlizenz und durch üben.
Zu meiner Zeit (oh Gott bin ich alt!) konnte man die praktischen
Erfahrungen z.B. auch durch eine aktive SWL-Tätigkeit sammeln. Das war
damals sogar die Regel und nicht einmal der schlechteste Weg.

Entsprechende Fähigkeiten wurden im Rahmen einer DE-Prüfung
zertifiziert. Es soll sogar Leute gegeben haben, die durch beständiges
Lauschen auf den Bändern CW erlernt haben.

Aber, was soll's ... schieben wir's ihnen lieber gratis in den Arsch.
Das hebt das Niveau des technisch-wissenschaftlichen Funkdienstes
ungemein und wird die Zukunft des Amateurfunks retten.

73 Joe DK7VW
Hermann F. Schulze
2005-03-03 14:07:47 UTC
Permalink
Post by Werner Jochem
Zu meiner Zeit (oh Gott bin ich alt!) konnte man die praktischen
Erfahrungen z.B. auch durch eine aktive SWL-Tätigkeit sammeln.
Hallo Joe,

bist Du aus der wilhelminischen Denkstruktur noch immer nicht raus?
Unlaengst verstieg sich die ARD auch zu der Aussage:

NUR WIR - die Runfunkanstalten - DUERFEN JA
SENDEN! DER BUERGER DARF DIE KLAPPE HALTEN.

Du propagierst also noch immer die Linie, dass die 5000 auserkorenen
Funkamateure senden duerfen sollen; der Rest hoert gefaelligts zu? GST
laesst gruessen.
Post by Werner Jochem
Entsprechende Fähigkeiten wurden im Rahmen einer DE-Prüfung
zertifiziert. Es soll sogar Leute gegeben haben, die durch beständiges
Lauschen auf den Bändern CW erlernt haben.
Die STASI hatte auch staendig gelauscht. Was hat die denn dabei gelernt?
Post by Werner Jochem
Aber, was soll's ... schieben wir's ihnen lieber gratis in den Arsch.
Das hebt das Niveau des technisch-wissenschaftlichen Funkdienstes
ungemein und wird die Zukunft des Amateurfunks retten.
73 Joe DK7VW
Hallo,

geht das auch etwas gesitteter?


Gruss
Hermann
--
Immer auf dem aktuellen Stand mit den Newsgroups von freenet.de:
http://newsgroups.freenet.de
Werner Jochem
2005-03-03 16:54:35 UTC
Permalink
Post by Hermann F. Schulze
Du propagierst also noch immer die Linie, dass die 5000 auserkorenen
Funkamateure senden duerfen sollen; der Rest hoert gefaelligts zu? GST
laesst gruessen.
Was und wen meinst Du mit "die 5000 auserkorenen Funkamateure"? Soweit
ich weiß, haben wir in DL knapp 80.000.

Dein "Rest" kann z.B. ohne Probleme auf 11m oder sonstigen frei
zugänglichen Frequenzen funken.

Willst Du im Ernst den freien Zugang zu den Afu-Bändern propagieren?
Wenn das so sein sollte, dann verrate mir bitte noch, ob das Deine
individuelle Meinung ist oder Linie der AGZ.
Post by Hermann F. Schulze
Post by Werner Jochem
Entsprechende Fähigkeiten wurden im Rahmen einer DE-Prüfung
zertifiziert. Es soll sogar Leute gegeben haben, die durch beständiges
Lauschen auf den Bändern CW erlernt haben.
Die STASI hatte auch staendig gelauscht. Was hat die denn dabei gelernt?
_Den_ Zusammenhang muss ich jetzt nicht wirklich verstehen, oder?
Post by Hermann F. Schulze
Post by Werner Jochem
Aber, was soll's ... schieben wir's ihnen lieber gratis in den Arsch.
Das hebt das Niveau des technisch-wissenschaftlichen Funkdienstes
ungemein und wird die Zukunft des Amateurfunks retten.
73 Joe DK7VW
Hallo,
geht das auch etwas gesitteter?
Ach Gottchen, Hermann. Du bist doch sonst nicht so empfindlich (auch
was das Austeilen betrifft).

73 Joe DK7VW
dl8dcd.falk
2005-03-03 22:50:59 UTC
Permalink
Ouuuha, ouuuuha, Joe - lege Dich bloss nicht mit dem AGZ e.V. an. Das
kann ins Auge gehen. Der Hermann kennt Tricks die Dich erblassen
lassen.

Vy 73 de Falk, DL8DCD, Dortmund.
Post by Werner Jochem
Post by Hermann F. Schulze
Du propagierst also noch immer die Linie, dass die 5000
auserkorenen
Post by Werner Jochem
Post by Hermann F. Schulze
Funkamateure senden duerfen sollen; der Rest hoert gefaelligts zu? GST
laesst gruessen.
Was und wen meinst Du mit "die 5000 auserkorenen Funkamateure"? Soweit
ich weiß, haben wir in DL knapp 80.000.
Dein "Rest" kann z.B. ohne Probleme auf 11m oder sonstigen frei
zugänglichen Frequenzen funken.
Willst Du im Ernst den freien Zugang zu den Afu-Bändern propagieren?
Wenn das so sein sollte, dann verrate mir bitte noch, ob das Deine
individuelle Meinung ist oder Linie der AGZ.
Post by Hermann F. Schulze
Post by Werner Jochem
Entsprechende Fähigkeiten wurden im Rahmen einer DE-Prüfung
zertifiziert. Es soll sogar Leute gegeben haben, die durch
beständiges
Post by Werner Jochem
Post by Hermann F. Schulze
Post by Werner Jochem
Lauschen auf den Bändern CW erlernt haben.
Die STASI hatte auch staendig gelauscht. Was hat die denn dabei gelernt?
_Den_ Zusammenhang muss ich jetzt nicht wirklich verstehen, oder?
Post by Hermann F. Schulze
Post by Werner Jochem
Aber, was soll's ... schieben wir's ihnen lieber gratis in den Arsch.
Das hebt das Niveau des technisch-wissenschaftlichen Funkdienstes
ungemein und wird die Zukunft des Amateurfunks retten.
73 Joe DK7VW
Hallo,
geht das auch etwas gesitteter?
Ach Gottchen, Hermann. Du bist doch sonst nicht so empfindlich (auch
was das Austeilen betrifft).
73 Joe DK7VW
Peter Lemken
2005-03-03 22:57:43 UTC
Permalink
dl8dcd.falk <***@dokom.net> wrote:

[Wirres Zeugs mit kaputter Grammatik und TOFU]

Kannst Du mal endlich das Posten im volltrunkenen Zustand lassen?

Peter Lemken
DF5JT
Berlin
--
Games vs. Reality on Slashdot:
"For me its America's Army. I'm watching the nightly news of Marines clearing
houses in Fallujah and thinking to myself "Why don't they RPG that house
first, then throw in flash bangs and frag nades before kicking that door in?""
Nils Prause
2005-03-03 23:24:14 UTC
Permalink
Tach auch,
Post by Werner Jochem
Post by R.Freitag
Eine praktische Prüfung braucht Erfahrung als Grundlage. Diese erlangt man
durch das Erteilen einer Einsteigerlizenz und durch üben.
Zu meiner Zeit (oh Gott bin ich alt!) konnte man die praktischen
Erfahrungen z.B. auch durch eine aktive SWL-Tätigkeit sammeln. Das war
damals sogar die Regel und nicht einmal der schlechteste Weg.
Definitiv nicht. Die Frage, ob man gewillt ist, sich eine gute
Betriebstechnik anzueignen (was IMHO nur durch "Abgucken" funktionieren
kann), ist jedoch leider lizenzklassenunabhängig.
Post by Werner Jochem
Entsprechende Fähigkeiten wurden im Rahmen einer DE-Prüfung
zertifiziert. Es soll sogar Leute gegeben haben, die durch beständiges
Lauschen auf den Bändern CW erlernt haben.
Aber, was soll's ... schieben wir's ihnen lieber gratis in den Arsch.
Das hebt das Niveau des technisch-wissenschaftlichen Funkdienstes
ungemein und wird die Zukunft des Amateurfunks retten.
Unter Nichtbeachtung Deines Jargons: Diese Diskussion geht einmal mehr am
Thema vorbei.
Tun wir doch bitte nicht so, als sei es nicht auch schon früher möglich
gewesen, die Prüfung zum Funkamateur ohne echtes Wissen durch mehr oder
minder stumpfsinniges Lernen zu bestehen., Ich kann Dir in meinem Umfeld
eine leider größere Menge von YL und OM (häufig höheren Alters) der Kl. 1
nennen, die weder wissen, was eine Ablage ist oder wie sie sie einstellen
sollten noch eine Ahnung haben, wo auf der Kurzwelle sie denn nun eigentlich
senden dürfen und wo CW angesagt ist. Dies hindert sie jedoch keineswegs,
sowohl auf UKW als auch auf KW ihre zweifelsfrei gut funktionierenden
Endstufen in vollen Einsatz zu bringen.

die Frage ist nicht primär, ob die aktuellen Prüfungen leicht oder schwer
sind. Viel eher ist doch wohl die Frage, ob die Prüfung heute noch zeitgemäß
ist und das ist sie klar nicht.
Warum nicht mal ein Prüfungs-QSO?
Ein paar Häkchen in einem Katalog zu machen ist letztlich mehr eine Geistes-
oder vielleicht auch Willen- denn eine Wissensleistung und das ist schade.


--
NilZ
Werner Jochem
2005-03-04 00:06:03 UTC
Permalink
Post by Nils Prause
Post by Werner Jochem
Zu meiner Zeit (oh Gott bin ich alt!) konnte man die praktischen
Erfahrungen z.B. auch durch eine aktive SWL-Tätigkeit sammeln. Das war
damals sogar die Regel und nicht einmal der schlechteste Weg.
Definitiv nicht. Die Frage, ob man gewillt ist, sich eine gute
Betriebstechnik anzueignen (was IMHO nur durch "Abgucken" funktionieren
kann), ist jedoch leider lizenzklassenunabhängig.
Vielleicht kannst Du noch mal genauer erklären, was Du damit sagen
willst. Ich hab's leider nicht verstanden.
Post by Nils Prause
Unter Nichtbeachtung Deines Jargons: Diese Diskussion geht einmal mehr am
Thema vorbei.
Es ist immer wieder schön, wenn wir hier Diskutanten haben, die
durchblicken.
Post by Nils Prause
Tun wir doch bitte nicht so,
^^^^

Was tust Du, was tue ich?
Post by Nils Prause
als sei es nicht auch schon früher möglich
gewesen, die Prüfung zum Funkamateur ohne echtes Wissen durch mehr oder
minder stumpfsinniges Lernen zu bestehen., Ich kann Dir in meinem Umfeld
eine leider größere Menge von YL und OM (häufig höheren Alters) der Kl. 1
nennen, die weder wissen, was eine Ablage ist oder wie sie sie einstellen
sollten noch eine Ahnung haben, wo auf der Kurzwelle sie denn nun eigentlich
senden dürfen und wo CW angesagt ist. Dies hindert sie jedoch keineswegs,
sowohl auf UKW als auch auf KW ihre zweifelsfrei gut funktionierenden
Endstufen in vollen Einsatz zu bringen.
Ja, und? Glaubst Du denn, die Situation verbessert sich, wenn wir als
Zugang zum Amateurfunk eine Idioten-Prüfung abverlangen?
Post by Nils Prause
die Frage ist nicht primär, ob die aktuellen Prüfungen leicht oder schwer
sind. Viel eher ist doch wohl die Frage, ob die Prüfung heute noch zeitgemäß
ist und das ist sie klar nicht.
Sprechblasen. Dann definiere mal "zeitgemäß".
Post by Nils Prause
Warum nicht mal ein Prüfungs-QSO?
Hätte ich nichts dagegen. In allen relevanten Betriebsarten (Phone,
CW, Digimodes etc.).
Post by Nils Prause
Ein paar Häkchen in einem Katalog zu machen ist letztlich mehr eine Geistes-
oder vielleicht auch Willen- denn eine Wissensleistung und das ist schade.
Ich applaudiere Dir nachhaltig.

73 Joe DK7VW
Ralph A. Schmid, DK5RAS
2005-03-04 05:39:51 UTC
Permalink
Post by Werner Jochem
Hätte ich nichts dagegen. In allen relevanten Betriebsarten (Phone,
CW, Digimodes etc.).
Ich halte eigentlich Phonie und CW für die basics, also
prüfungsrelevant. Daraus läßt sich ja dann doch das Verhalten für die
anderen modes mehr oder weniger ableiten, und man sieht allemal, ob
jemand Betriebstechnik grundlegend verstanden hat.



regards - Ralph
--
Want to get in touch? http://www.radio-link.net/whereisralph.txt
Wolfgang Broeker
2005-03-04 08:46:25 UTC
Permalink
Post by Nils Prause
Ein paar Häkchen in einem Katalog zu machen ist letztlich mehr eine
Geistes oder vielleicht auch Willen- denn eine Wissensleistung und
das ist schade.
Es scheint ein bei Funkamateuren, die - gleich mir - die Prüfung alter
Form mit freier Antwortmöglichkeit abgelegt haben, weitverbreitetes Vor-
urteil zu geben, Multiple Choice-Prüfungen seien per se einfacher. Das
ist mitnichten so. Man kann bei MC-Fragebögen die zur Auswahl stehenden
Antwortmöglichkeiten (fast) beliebig nah aneinanderlegen und damit den
Schwierigkeitsgrad steuern. Wenn man dann noch die Gesamtmenge aller
Fragen hinreichend groß lässt und mnemotechnische "Hilfspunkte" bei den
Antworten vermeidet, können diese Prüfungen wesentlich schwieriger sein
als solche mit frei formulierten Antworten. Zudem lässt eine MC-Prüfung
den Prüfern keinen Ermessensspielraum, den sie bei Amateurfunkprüfungen
früher wohl meist zugunsten des Prüflings genutzt haben dürften. Ein
Häkchen ist falsch oder richtig - tertium non datur, aber in einem ver-
quasten Antwortsatz kann man mit Wohlwollen noch einen positiven Rest-
gehalt erkennen und Teilpunktzahlen vergeben.

Hinsichtlich eines stärkeren Praxisbezugs der Ausbildung und Prüfung
stimme ich Dir allerdings zu. Ich bin in meiner Freizeit ein wenig in
der Ausbildung für Seefunkzeugnisse tätig, und dort dominiert bei der
Schulung wie auch vor allem bei der Prüfung die praktische Verkehrs-
abwicklung ganz eindeutig gegenüber der Theorie. Mir ist klar, dass
beide Funkdienste nur begrenzt vergleichbar sind und dass ein Funk-
amateur, der seine Geräte selbst bauen oder modifizieren darf, einen
ganz anderen theoretischen Hintergrund braucht als ein Seefunker, der
mit fertiger Industrieware arbeitet, aber das völlige Fehlen der
Demonstration praktischer Verkehrsabwicklung bei Amateurfunkprüfungen
ist zumindest diskussionswürdig.

Gruß - Wolfgang
--
*** a sig isn't spam, but an accepted way of blah blah ***
*** - aus uk.rec.sailing - ***
*** Fri, 04 Mar 2005 08:40 +0100 ***
Rainer Pruggmayer
2005-03-04 08:55:08 UTC
Permalink
Nach meiner Erfahrung ist die Durchfallquote seit Umstellung auf MC deutlich
gestiegen.

MC ist also nicht einfacher als das alte System, wäre für mich auch aus den
schon von dir genannten Gründen unlogisch.

73 Rainer
Ralph A. Schmid, DK5RAS
2005-03-04 16:22:54 UTC
Permalink
Post by Rainer Pruggmayer
MC ist also nicht einfacher als das alte System,
Der Stoff wurde auch umfangreicher, dazu fällt das Ermessen des
Prüfers ("naja, er hats ja verstanden und sich nur beim Dividieren
verhaspelt") komplett weg; man legt die Schablone an, streicht ab, und
fertig.



regards - Ralph
--
Want to get in touch? http://www.radio-link.net/whereisralph.txt
Ulrich Strate
2005-03-04 20:32:39 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Broeker
Post by Nils Prause
Ein paar Häkchen in einem Katalog zu machen ist letztlich mehr eine
Geistes oder vielleicht auch Willen- denn eine Wissensleistung und
das ist schade.
Es scheint ein bei Funkamateuren, die - gleich mir - die Prüfung alter
Form mit freier Antwortmöglichkeit abgelegt haben, weitverbreitetes Vor-
urteil zu geben, Multiple Choice-Prüfungen seien per se einfacher.
Nach meinem Eindruck gibt es dieses Vorurteil nicht; die meisten haben
schon genauer hingesehen und sich dann ihr Urteil gebildet.
Post by Wolfgang Broeker
Das
ist mitnichten so. Man kann bei MC-Fragebögen die zur Auswahl stehenden
Antwortmöglichkeiten (fast) beliebig nah aneinanderlegen und damit den
Schwierigkeitsgrad steuern.
Das ist grundsätzlich alles zutreffend, aber hat das einen Bezug zur realen
AFU-MC-Prüfung? Natürlich könnte man mittels MC-Test recht gut
ermitteln, ob jemand bestimmte Themenzusammenhänge gelernt und auch
verstanden hat, das setzt aber voraus, daß es gerade keine starre
Fragenkatalog-Bibel gibt. Die Praxis sieht heute aber doch so aus, daß die
Vorbereitung allein schon aus Zeitgründen speziell auf diesen Katalog
abgestellt werden muß; "zuviel" Wissen kann sogar an einigen Stellen eher
schaden, da es nur die Gefahr birgt, von der geforderten Katalogantwort
abgelenkt zu werden. Man kann im Gegensatz zu früher auch gar nichts
gewinnen, wenn man beispielsweise schon 20 Oszillatoren konstruiert hat,
jetzt jedoch ein Schaltbild als "richtig" ankreuzen soll, das man aus
technischen Gründen so niemals gebaut hätte..

Auch die Durchfallquoten lassen keinen Rückschluß zu, ob jetzt die Prüfung
schwieriger ist oder nicht.
Sie ist jedenfalls in einigen Punkten dramatisch erleichtert worden:
Alle wichtigen Formeln und Zahlenwerte werden in der Formelsammlung
mitgeliefert. Viele Fragen lassen sich durch Aussondern zweier
offensichlich falscher Antworten auf eine 50/50-Chance reduzieren: es gibt
eine gute Chance, die Prüfung mit Glück auch bei großen Wissenslücken zu
bestehen. Umgekehrt werden es diejenigen schwerer haben, die im Vertrauen
auf ihr Vorwissen zu oberflächlich an die Fragen herangehen und
Formulierungsfallen übersehen.

73 de Ulrich, DF4KV
Kim Huebel
2005-03-03 09:04:26 UTC
Permalink
Post by Peter Lemken
Post by Kim Huebel
Ich habe meinen Führerschein auch durch einen Ankreuztest gemacht - bin
ich deswegen ein bescheidener Autofahrer?
Bestimmt. Denn offensichtlich hat jemad den Prüfer bestochen und Dir die
praktische Prüfung erspart ;-)
Ok, diese Vorlage habe ich gegeben, der Punkt geht an dich *G*

Für die anderen: ich habe auch die praktische Fahrprüfung gemacht und
bestanden *g* nur für die Vollständigkeit des Protokolls :-)

regards, Kim
--
---===### http://www.tuxfutter.de ###===---
Das Wiki für den Umstieg von Windows nach Linux
*******************************************************
Weniger reden, dafür mehr sagen!
Ralph A. Schmid, DK5RAS
2005-03-02 16:55:27 UTC
Permalink
Post by Werner Jochem
Vielleicht interpretierst Du auch nur die Aussage mancher Funkamateure
falsch. Ich bin und war immer ein Gegner sogenannter
"Einsteiger-Lizenzen". Wenn ich nun sage, daß ich das Niveau der
Klasse-3 für unangemessen niedrig halte, sollte man nicht unbedingt
schlußfolgern, ich hielte das Niveau der DO-Lizenzinhaber für
unangemessen niedrig.
Das war genau auf den Punkt gebracht! Wir haben hier zahlreiche DOs,
die sind bessere Funkamateure als manch Kl.1er, dennoch bin ich für
ein aufwendigere Prüfung (und auch mehr Rechte, z.B. 25W
_Sender_ausgangsleistung, und 2m/70cm/23cm), oder für eine zeitliche
Befristung als Einsteigerklasse, dann mit den unsäglichen 10W EIRP
2m/70cm, und jetzt halt auch noch 3cm.



regards - Ralph
--
Want to get in touch? http://www.radio-link.net/whereisralph.txt
R.Freitag
2005-03-02 18:36:54 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, DK5RAS
Post by Werner Jochem
Vielleicht interpretierst Du auch nur die Aussage mancher Funkamateure
falsch. Ich bin und war immer ein Gegner sogenannter
"Einsteiger-Lizenzen". Wenn ich nun sage, daß ich das Niveau der
Klasse-3 für unangemessen niedrig halte, sollte man nicht unbedingt
schlußfolgern, ich hielte das Niveau der DO-Lizenzinhaber für
unangemessen niedrig.
Das war genau auf den Punkt gebracht! Wir haben hier zahlreiche DOs,
die sind bessere Funkamateure als manch Kl.1er, dennoch bin ich für
ein aufwendigere Prüfung (und auch mehr Rechte, z.B. 25W
_Sender_ausgangsleistung, und 2m/70cm/23cm), oder für eine zeitliche
Befristung als Einsteigerklasse, dann mit den unsäglichen 10W EIRP
2m/70cm, und jetzt halt auch noch 3cm.
Wenn es weiterhin erlaubt sein soll, die Geräte zu modifizieren, muss es
auch erlaubtsein, durch Experimente Erfahrungen zu sammeln. Dies gilt
gerade dann, wenn man keine hat. Daher kann es nicht Sinn einer
Einsteigerlizens sein, ein hohes Mass an Erfahrung nachzuweisen, denn das
stellt ja das Sammeln von Erfahrung in Frage.

Sinnvoll wäre eine Einsteigerlizenz mit sehr geringen Kenntnissen und
'normierten' Einsteigergeräten meiner Ansicht nach also schon. Bei der
(elektrischen) Sicherheit sollte man aber auf keinen Fall Abstriche machen.
Nicht nur wegen der VDE Normen, ich erinneree mich an den Fall eines
14-jährigen, der Experimente mit einem Klystron startete, welches
Impulsleistungen von etwa 2,5 MW abgeben konnte. Das Netzteil sollte ca 3
kV liefern und war fast fertig. Ein misstrauischer Elektriker, der zufällig
im Hause weilte, hat die Experimente abgebrochen.

Robert
Peter Lemken
2005-03-02 21:15:19 UTC
Permalink
Post by R.Freitag
Wenn es weiterhin erlaubt sein soll, die Geräte zu modifizieren, muss es
auch erlaubtsein, durch Experimente Erfahrungen zu sammeln. Dies gilt
gerade dann, wenn man keine hat. Daher kann es nicht Sinn einer
Einsteigerlizens sein, ein hohes Mass an Erfahrung nachzuweisen, denn das
stellt ja das Sammeln von Erfahrung in Frage.
Ausbildungsrufzeichen existieren. Unter Nutzung einer Ausbildungsstation
kann man massig Erfahrung sammeln, ganz ohne Prüfung.

Peter Lemken
DF5JT
Berlin
--
Games vs. Reality on Slashdot:
"For me its America's Army. I'm watching the nightly news of Marines clearing
houses in Fallujah and thinking to myself "Why don't they RPG that house
first, then throw in flash bangs and frag nades before kicking that door in?""
Oliver Bock
2005-03-02 16:45:29 UTC
Permalink
Post by Kim Huebel
das Problem mit den Einsteigerlizenzen in Deutschland sind
vordergründig nicht die Betätigungsfelder, die den "Novizen" hier
geboten werden, sondern es ist der Umgang vieler ehem. Klasse
1-Lizenzinhaber mit diesen
Richtig, wie sich übrigens gestandene englische Amateure mit
G3-Rufzeichen gegenüber später lizensierten OM verhalten, kann man
täglich in uk.radio.amateur nachlesen.
Das übrigens erweiterte Betätigungsfelder nicht zwangsläufig neue
Interessenten anziehen, ist hier in der East Kent Radio Society auch
nicht unbekannt.

73, Oliver M0TAO
Ralph A. Schmid, DK5RAS
2005-03-02 16:50:53 UTC
Permalink
Post by Kim Huebel
Aus leidiger eigener Erfahrung muss ich sagen, bevor es diese
DO-Rufzeichen gab, waren es die Klasse-C-Amateure, die von eben den
gleichen OM belächelt wurden,
Dann hattest Du mit den falschen Leuten zu tun. Ich war DG von 1986
bis 2003 (oder wars 2002?), belächelt habe ich mich aber nie gefühlt.



regards - Ralph
--
Want to get in touch? http://www.radio-link.net/whereisralph.txt
Hanno Luedemann
2005-03-02 18:30:22 UTC
Permalink
Post by Kim Huebel
das Problem mit den Einsteigerlizenzen in Deutschland sind
vordergründig nicht die Betätigungsfelder, die den "Novizen" hier
geboten werden, sondern es ist der Umgang vieler ehem. Klasse
1-Lizenzinhaber mit diesen, denn meine Erfahrung als ehem. CEPT-Klasse 2
ist, dass seitens vieler "Kurzwellenamateure", wie man sie neckig nennen
mag, der Umgang mit unseren Einsteigern sehr rauh ist.
Kim, wo hast Du denn diese Negativ- Erfahrungen mit OMs, die man
neckig "Kurzwellenamateure" nennen könnte, gemacht? Als ehemaliger
C- Lizenzler vermutlich nicht auf Kurzwelle? Zumindest mir ist in
den 23 Jahren die ich inzwischen fast täglich QRV bin, noch
nie ein C- Lizenzler auf Kurzwelle begegnet. Und mit einem Inhaber der
bisherigen Klasse3 (nun Klasse E) habe ich bis zum heutigen Tag noch
niemals gefunkt. Auch von den Unmassen ehemaliger CEPT- Kl.2 OMs,
die seit ca. 1 1/2 Jahren auf Kurzwelle funken können/ dürfen, habe
ich bis zum heutigen Tag noch nicht all zu viel bemerkt. Das mag evtl.
damit zusammenhängen, dass ich nicht nur von Morsetelegrafie rede,
sondern auch 98- 99% meiner QSOs in dieser Betriebsart tätige. Aber
ok, 4 OMs die ich am Call eindeutig als ehemalige Inhaber der CEPT-
Kl.2 einordnen konnte, haben es trotzdem in mein Log geschafft. Einmal
hatte ich nichtfunkenden Besuch, der sich mal anhören wollte, was ich
im Shack so treibe. Mit dem Gepiepse hätte er wohl wenig anfangen
können, deshalb habe ich ausnahmsweise mal zum Mikrofon gegriffen. Es
sollte auch nicht ewig dauern, bis ein QSO zu Stande kommt, also habe
ich die PA eingeschaltet. Auf dem frühen Nachmittag mit ca. 700 Watt
out in SSB auf 40m CQ gerufen. Nachdem ich das erste Mal meinen DOK
genannt hatte [V- DOKs sind im allg. etwas gefragt] setzte sofort ein
kleineres pile- up ein. So kamen innerhalb von ca. 1/2 Std. schon mal
3 Stationen mit CEPT- Kl. 2 ins Log. Und dann habe ich noch eine DC6-
Station im letzten WWDX- CW auf 160m gearbeitet. Ich hätte ihn sicher
nicht angerufen, da in diesem Contest QSOs mit DL nur Null- Punkte
zählen und als Multi hatte ich DL bereits. Aber ich rufe beim Contest
auch dann selber CQ, wenn ich in der Klasse QRP starte. Das ist zwar
nicht all zu effektiv, bringt aber trotzdem einige Punkte, die man für
eine wirklich gute Platzierung dringend benötigt. Das war dann so eine
Art _Erstverbindung_ das erste und bisher auch einzige CW- QSO mit
einem Inhaber der CEPT- Kl.2. Kim, ob Du es glaubst oder nicht, ich
behandele als "Kurzwellenamateur" alle meine QSO- Partner gleich,
völlig _unabhängig_ von der Lizenzklasse!

Bei anderen Begegnungen, zb. beim OV- Abend, bei Fielddays, AFu-
Treffen, ... usw. läuft das übrigens ähnlich. Auch dort gab es noch
niemals Probleme mit OMs, die eine andere Lizenzklasse haben. Wenn PR-
Vielschreiber "Bömpf" immer von seiner HackOrdnung berichtet, die bei
den "Vereinsfunker" gang und gebe ist, ich habe in den über
30 Jahren, die ich mich nun persönlich mit Amateurfunk befasse bzw.
den über 50 Jahren, in denen ich tägl. mit Funkamateuren zu tun hatte
[da mein Vater, inzwischen leider SK, seit 1953 lizenziert war] davon
noch nichts bemerkt. Zumindest bei dem OV, bei dem ich bin, werden da
keinerlei Unterschiede gemacht.
Post by Kim Huebel
Hier wird aufgrund
des Rufzeichens binnen weniger Sekunden der Mensch als "Nichtskönner",
"Abschaum" oder "Taugenichts" abgewertet, dabei sind sehr viele
DO-Rufzeicheninhaber technisch gesehen genauso wertvoll (oder vielleicht
sogar wertvoller) als diese engstirnigen OM, die meinen, nur weil sie vor
30-40 Jahren eine B-Lizenz erworben haben, seien SIE die Könige auf dem
Band.
Wenn das wirklich so ist, wenn ich ein DO- Rufzeicheninhaber wäre,
techn. viel mehr drauf hätte, als diese engstirnigen OMs, die meinen,
nur weil sie vor 30-40 Jahren ... Na aber, denen würde ich aber
zeigen, was eine Harke ist. Zur nächsten Lizenz- Prüfung würde ich
mich anmelden! Da das aber nicht passiert, man teilweise schon
_jahrelang rumlamentiert_, gehe ich _nicht_ davon aus, dass die Leute,
die _gerne auf Kurzwelle funken würden_, es aber nicht können, weil
es ihnen mit Klasse3 nicht erlaubt ist, in Sachen Technik all zu
viel drauf haben.

Nur um Missverständnis vorzubeugen, ich habe nichts gegen OMs mit
Klasse3, die mit den Möglichkeiten, die ihnen ihre Genehmigung
bietet, eigentlich zufrieden sind. Wem das reicht, wer nicht mehr
will, jeder soll auf seine Art glücklich werden. Wir werden uns
niemals in die Quere kommen, da ich als "Kurzwellenamateur" auf
QRGs oberhalb 30 MHz gar nicht QRV bin.

Anders sieht es aus, wenn jemand rummotzt, die Schuld für die eigene
Bequemlichkeit oder auch Unfähigkeit [das darf sich jeder, der sich
nun evtl. angesprochen fühlt, alleine aussuchen] immer bei den anderen
sucht, diese "Betonköpfe", ... usw, die gönnen mir jungen dynamischen
Funker nur nix, die sind alle gegen mich, ... usw.. Solche Leute, da
bin ich ganz ehrlich, die veräppele ich unheimlich gerne. Und ich
denke auch, sie haben es gar nichts anderes verdient. Das habe ich
früher in AFu- Packetradio Rubrik "Meinung" gemacht und das mache
ich heute in d.c.h. Aber mit Amateurfunk hat das für mich ehrlich
gesagt nur ganz wenig bis gar nichts zu tun.

Kim, wenn Du als 'IT- Kollege' natürlich PR Rubrik "Meinung" [ich
weiss natürlich, dass Du dort auch recht aktiv bist] und die NG dch
zum Mass aller Dinge nimmst, dann kann ich Deine Haltung natürlich
verstehen. Mein gut gemeinter Rat, schaut Euch besser im richtigen
Leben um und nicht nur in dieser "virtuellen Scheinwelt" ...

73, Han"Kurzwellenamateur"no DL9SXX
Karsten Koch
2005-03-02 18:46:12 UTC
Permalink
Hallo Hanno,
Post by Hanno Luedemann
niemals gefunkt. Auch von den Unmassen ehemaliger CEPT- Kl.2 OMs,
die seit ca. 1 1/2 Jahren auf Kurzwelle funken können/ dürfen, habe
ich bis zum heutigen Tag noch nicht all zu viel bemerkt. Das mag evtl.
damit zusammenhängen, dass ich nicht nur von Morsetelegrafie rede,
sondern auch 98- 99% meiner QSOs in dieser Betriebsart tätige. Aber
ok, 4 OMs die ich am Call eindeutig als ehemalige Inhaber der CEPT-
Kl.2 einordnen konnte, haben es trotzdem in mein Log geschafft.
es sind schon ein paar dieser OMs, sogar in recht flottem CW, auf KW
aktiv! Dauert sicher nicht mehr lange bis wir den ersten im HSC
begrüßen dürfen :-)

73
Karsten
DL8LBK
Hanno Luedemann
2005-03-02 19:04:18 UTC
Permalink
Post by Karsten Koch
es sind schon ein paar dieser OMs, sogar in recht flottem CW, auf KW
aktiv! Dauert sicher nicht mehr lange bis wir den ersten im HSC
begrüßen dürfen :-)
Karsten, das wollte ich nicht in Frage stellen! Das Call weiss ich
natürlich nicht mehr aus dem Kopf, der DC6 den ich kurz unter dem von
Dir zitierten Text erwähnt hatte, der konnte wohl auch recht gut CW.

Es gibt immer Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Aber das waren
sicher auch nicht die OMs, für die, das notwendige Interesse einmal
vorausgesetzt, die CW- Prüfung (egal ob nun 60 oder später 25 BpM)
eine 'unüberwindbare Hürde' war, die ihnen jahrzehntelang den Betrieb
auf Kurzwelle unmöglich gemacht hat. Nein, das hatte vermutlich andere
Gründe, man kann ja auf QRGs oberhalb 30 MHz auch sehr viel machen,
DX, Conteste, ... uä..

73, Hanno DL9SXX
Kim Huebel
2005-03-03 08:52:28 UTC
Permalink
Post by Hanno Luedemann
Kim, wenn Du als 'IT- Kollege' natürlich PR Rubrik "Meinung" [ich
weiss natürlich, dass Du dort auch recht aktiv bist] und die NG dch
zum Mass aller Dinge nimmst, dann kann ich Deine Haltung natürlich
verstehen. Mein gut gemeinter Rat, schaut Euch besser im richtigen
Leben um und nicht nur in dieser "virtuellen Scheinwelt" ...
Entschuldige, wenn ich deinen Beitrag so radikal verkürzt hab, die
Antwort auf deine Frage solltest du innerhalb dieses Threads finden... ich
habe meine Beobachtungen auf einigen Relais im Südwesten Deutschlands
machen dürfen und hab auch schon ein Relais genannt, welches mir
besonders negativ in dieser Sache aufgefallen ist (Kalmit).

Ich sage ja nicht, das ALLE so sind, es ist, wie du es richtig erkannt
hast, nur ein verschwindend geringer Teil der Funkamateure, die diese
Einstellung haben. Aber wenn du das jetzt mal aus der Position eines
DO-Amateurs siehst, wirst du feststellen, dass dir persönlich 1-2 solche
Kameraden in deiner Nähe genügen, um dir dein Hobby zu vermiesen.

Denn: mit 10 Watt EIRP lässt sich durchaus auch auf 2m einiges
realisieren, wenn nicht das QSO durch Trägerdrückerei und dumme
Kommentare mit 100 Watt und mehr gestört wird.

Zur Rubrik Meinung ein kurzes Wort:
ich habe mich jahrelang zurückgehalten, aktiv an dieser Rubrik
teilzunehmen, sondern hab sie nur lesend genossen... die Rubrik hat für
mich in etwa Bildzeitungsstatus - man liest sie, aber man nimmt sie nicht
ernst.

Im Januar/Februar habe ich den Fehler (!) begangen, dort tatsächlich mal
den ein oder anderen Beitrag zu beantworten, was ich aber seit einiger
Zeit ja nun nicht mehr tue (Beobachter werden dies festgestellt haben).
Beiträger in jüngster Zeit, die von mir in der Rubrik Meinung erscheinen
sind meist umkopiert worden durch einen Sysop (was ich evtl. inhaltlich
nachvollziehen kann), weil der Inhalt evtl. in der eigentlichen Gruppe
(DARC war dies, soweit ich mich erinnern kann) nicht ganz "on Topic" war.

Die Person, mit der ich meine Differenzen hatte, hat schon vor Jahren mit
mir ein klärendes Gespräch unter vier Augen gehabt - bei nem Bier klärt
sich einiges besser.. seit dem ist die Sache ja auch vom Tisch - deswegen
will ich hier auch nicht großartig Namen und Rufzeichen nennen.

Meine persönliche Meinung zu dieser Rubrik ist, und das wird jetzt
wahrscheinlich einige enttäuschen, die, dass ich in dieser Rubik das
Forum derer sehe, die hauptsächlich von den technischen Möglichkeiten,
die ihnen das Hobby bietet, enttäuscht wurden und nun ihren
Argumentativen Kampf mit Kontrahenten suchen.

Da ich es im allgemeinen recht interessant finde, mich argumentativ(!) mit
den Menschen auseinander zu setzen, ergibt sich auch ein recht scharfer
Schreibstil auf meiner Seite - das gebe ich zu. Jedoch versuche ich
persönlich "beim Thema" zu bleiben und nicht auf die emotionale Ebene
abzugleiten. Ich gebe zu, einen gewissen Hang, Gegenargumente zu
provozieren muss ich mir wohl auch nachsagen lassen, aber schließlich
will man die Diskussion an sich lebendig und interessant gestalten und die
einzelnen Sichtweisen hervorlocken.

Ich betone nochmals abschließend:

es ist nur eine verschwindend geringe Minderheit unter den Funkamateuren,
die die in diesem Teilthread diskutierte Sichtweise haben und man wird es
nicht erleben, dass sich hier jemand outet, diese tatsächlich zu haben,
aber wie schon gesagt: 1-2 solcher "Kollegen" im direkten Umfeld zum
"Opfer" genügen, um eben diesem das Leben ein wenig schwieriger zu
gestalten.

regards, Kim
--
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Das Wiki für den Umstieg von Windows nach Linux
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Weniger reden, dafür mehr sagen!
Hanno Luedemann
2005-03-03 18:21:01 UTC
Permalink
Post by Kim Huebel
Post by Hanno Luedemann
Kim, wenn Du als 'IT- Kollege' natürlich PR Rubrik "Meinung"
[...]
Entschuldige, wenn ich deinen Beitrag so radikal verkürzt hab, die
Antwort auf deine Frage solltest du innerhalb dieses Threads finden...
Kim, gar kein Thema! Usenet ist zwar recht zeitnahe, trotzdem nicht
realtime. Daher kommt es schon mal vor, dass sich etwas überschneidet.
Post by Kim Huebel
ich habe meine Beobachtungen auf einigen Relais im Südwesten Deutschlands
machen dürfen ...
So etwas ähnliches hatte ich vermutet. Aber ich wohne mehr im
Nordosten von DL. Das heisst auch, selbst wenn ich wollte, ich könnte
die von Dir genannten Relais ohnehin nicht empfangen ...
Post by Kim Huebel
Ich sage ja nicht, das ALLE so sind, es ist, wie du es richtig erkannt
hast, nur ein verschwindend geringer Teil der Funkamateure, die diese
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Einstellung haben.
Das liest sich natürlich ganz anders, als zb.:

<***@gmail.com>
| ... sondern es ist der Umgang vieler ehem. Klasse
| ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
| 1-Lizenzinhaber mit diesen, denn meine Erfahrung als ehem. CEPT-Klasse 2
| ^^^^^^^^^^^^^^^
| ist, dass ...
Post by Kim Huebel
Aber wenn du das jetzt mal aus der Position eines
DO-Amateurs siehst, wirst du feststellen, dass dir persönlich 1-2 solche
Kameraden in deiner Nähe genügen, um dir dein Hobby zu vermiesen.
Ok, da mag etwas dran sein. Nur ich sehe keinerlei Möglichkeiten,
etwas dagegen zu tun. Kim, ich hoffe mal nicht, dass Du so naiv bist,
anzunehmen, wenn Du hier mal über Deine Negativerfahrungen mit _einem_
CEPT- Kl.1- Lizenzierten berichtest [mehr war es ja nicht wirklich, so
negativ kann es übrigens auch wieder nicht gewesen sein, wenn ihr Euch
dann doch verständigen konntet ... usw.] wird sich irgend etwas
ändern?
Post by Kim Huebel
Denn: mit 10 Watt EIRP lässt sich durchaus auch auf 2m einiges
realisieren, wenn nicht das QSO durch Trägerdrückerei und dumme
Kommentare mit 100 Watt und mehr gestört wird.
Ganz ehrlich, ich kann mit meinem Geld bessere Dinge anfangen, als mir
2m-Technik zuzulegen, nur um ex-C-Lizenzler oder auch DOs den Spass an
ihrem Hobby zu verderben.
Post by Kim Huebel
[...]
Beiträger in jüngster Zeit, die von mir in der Rubrik Meinung erscheinen
sind meist umkopiert worden durch einen Sysop (was ich evtl. inhaltlich
nachvollziehen kann), weil der Inhalt evtl. in der eigentlichen Gruppe
(DARC war dies, soweit ich mich erinnern kann) nicht ganz "on Topic" war.
Ok, da habe ich evtl. nicht so genau hingeschaut- mein Fehler! PR
nutze ich auf dem HF- Weg nur noch fürs DX- Cluster. Wenn ich mal
schauen will, was in den PR- Mailboxen passiert, auch das ist
mittlerweile eher selten geworden, aber man muss ja ab und zu mal den
Wahrheitsgehalt der Schauergeschichten von Baron Freiherr von ...
überprüfen, dann nutze ich ebenfalls read-only HTTP-Interface.

Wobei mir bekannt, dass in einer der PR- Mailbox, die das anbieten,
_alles_ was keine echten DARC- Meldungen (Rundsprüche, ... etc. pp.)
sind, nach Meinung transferiert wird. Völlig unabhängig vom Inhalt,
mit onTopic/ offTopic hat es wohl wenig zu tun. Zu Zeiten, wo das nur
teilweise passierte, eigentlich auch kein System erkennbar war, fand
ich es nicht wirklich gut. Aber nun werden dort (fast) Alle
gleichbehandelt! Was soll's, ich habe die Messages in "Meinung"
vorgefunden und mir die Header wohl nicht so genau angeschaut.
Post by Kim Huebel
[...]
Jedoch versuche ich
persönlich "beim Thema" zu bleiben und nicht auf die emotionale Ebene
abzugleiten.
Hierzu könnte ich -etwas ironisch- anmerken: das versuchen andere
auch, es gelingt nur leider nicht immer.

73, Hanno DL9SXX
Jens Schuster
2005-03-03 19:54:43 UTC
Permalink
Hallo
Post by Hanno Luedemann
Kim, ich hoffe mal nicht, dass Du so naiv bist,
anzunehmen, wenn Du hier mal über Deine Negativerfahrungen mit
_einem_ CEPT- Kl.1- Lizenzierten berichtest
Wer hier öfter mitliest und unteranderem cw-Diskussionen verfolgt
sowie Threads über "bessere Funkamateure" liest (der Leser möge nach
"bessere Funkamateure" googeln), weis dass es sich bei der von Kim
genannten Situation keinesfalls um Einzlfälle handelt.
Hanno Luedemann
2005-03-03 20:18:54 UTC
Permalink
[...]
ach, nun ist aus Markus wieder Jens geworden und morgen dann wieder
Hans?
Jens Schuster
2005-03-03 20:29:23 UTC
Permalink
Post by Hanno Luedemann
[...]
ach, nun ist aus Markus wieder Jens geworden und morgen
dann wieder
Hans?
Husch husch zurück in die Gummizelle!
Rumpelstilzchen
2005-03-03 21:05:49 UTC
Permalink
Post by Jens Schuster
Husch husch zurück in die Gummizelle!
heute back ich,
morgen brau ich,
übermorgen hol ich mir der Königin ihr Kind,
ach wie gut, dass niemand weiss, dass ich ...

mfg. Rumpelstilzchen
Ralf K. Buschner
2005-03-02 18:25:51 UTC
Permalink
Post by Kim Huebel
Aus leidiger eigener Erfahrung muss ich sagen, bevor es diese
DO-Rufzeichen gab, waren es die Klasse-C-Amateure, die von eben den
gleichen OM belächelt wurden, ungeachtet der Tatsache, dass man als DG9..
z.B. den technischen Prüfungsteil mit 98% abgelegt hat (und die 2 Punkte
nur aufgrund eines Flüchtigkeitsfehlers verlor).
Du meinst, etwa so, wie mancher Fahrer einer 1000er Yamaha mit ca. 150 PS
einen jugendlichen 50ccm-Rollerfahrer belächelt, der der Meinung ist, daß
er vom fahrerischen Können und der Fahrzeugbeherrschung durchaus mit dem
sportlich ambitionierten Fahrer des PS-Boliden auf einer Stufe steht?

cu,
Ralf
Kim Huebel
2005-03-03 09:00:59 UTC
Permalink
Post by Ralf K. Buschner
Du meinst, etwa so, wie mancher Fahrer einer 1000er Yamaha mit ca. 150 PS
einen jugendlichen 50ccm-Rollerfahrer belächelt, der der Meinung ist, daß
er vom fahrerischen Können und der Fahrzeugbeherrschung durchaus mit dem
sportlich ambitionierten Fahrer des PS-Boliden auf einer Stufe steht?
Butter bei die Fische:

es ging damals (ich versuchs jetzt wieder zusammen zu bekommen) um ein
technisches Thema, wo ein damaliger Klasse B-Inhaber anderer Meinung war
als ich. Weiß garnicht mehr genau, worum es im Detail ging... glaub, das
war irgendwas mit dem Umbau eines Bosch KF 161 oder wie das Teil hieß...
ist jedenfalls egal, irgendwas in dem Bereich war es, was genau, spielt
nicht die Rolle.

Da ich realtiv kurz lizenziert war (hab meine Lizenz seit Nov. 96, der
Vorfall war bereits im Februar 97) kannte mich der OM nicht wirklich, war
jedoch der Meinung: einmal bist du "nur" ein C-Lizenzer, also hast du
keine Ahnung und zum anderen, wenn du erst seit 2 Monaten lizenziert bist,
kannst du keine Ahnung haben von Funktechnik...

Wie schon vorhin in einem anderen Beitrag
erwähnt(<***@gmail.com>) hat sich die Sache dann
nach ein paar Monaten bei einem Bier geklärt... manchmal muss man eben
einfach mit Fakten (dem fertig umgebauten, abgestimmten Gerät)
überzeugen, wenn es argumentativ nicht mehr funktioniert.

Das hat jetzt mit einer 1000er Yamaha mit ca. 150 PS und einen
jugendlichen 50ccm-Rollerfahrer nicht mehr viel zu tun...

regards, Kim
--
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Weniger reden, dafür mehr sagen!
Ralf K. Buschner
2005-03-03 17:05:58 UTC
Permalink
Post by Kim Huebel
Da ich realtiv kurz lizenziert war (hab meine Lizenz seit Nov. 96, der
Vorfall war bereits im Februar 97) kannte mich der OM nicht wirklich, war
jedoch der Meinung: einmal bist du "nur" ein C-Lizenzer, also hast du
keine Ahnung und zum anderen, wenn du erst seit 2 Monaten lizenziert bist,
kannst du keine Ahnung haben von Funktechnik...
Grundsätzlich sehe ich die Sache so: Wer viel Ahnung hat, macht eine
hochwertige Prüfung. Der Fall, daß jemand in Sachen AFu und insbesondere
Technik voll der Blicker ist, dennoch aber nur eine Einsteigerlizenzprüfung
macht, ist ausgesprochen selten. Deshalb habe ich auch so meine Zweifel,
wenn jemand die damalige Klasse C als "Technikerlizenz" bezeichnete, denn
per se hat man die mit weitaus weniger Pünktchen bekommen, als die B.
Der Begriff "Technikerlizenz" rührt vermutlich zum einen aus den USA her, wo
es eine "technician class" gab, und versucht IMHO zu suggerieren, daß man -
weil ja die betrieblichen Möglichkeiten eingeschränkt waren - um so
spezialisierter in Sachen Technik sei. Die Prüfungsanforderungen sprachen
da aber eine andere Sprache.
Ähnlich ist es heute mit der Klasse 3 oder mit der zukünftigen Klasse E -
die Anforderungen liegen nun mal am alleruntersten Ende der Skala, das
schließt zwar nicht aus, daß da mal jemand dabei ist, der sich wirklich
auskennt, aber das dürfte bei weitem eine Ausnahme darstellen.
So, und bevor das Geflenne losgeht:

1. Nein, Inhaber einer Einsteigerlizenz sind keine schlechteren Menschen.
2. Was das fachliche Können angeht, sind sie die schlechteren Funkamateure.
3. Das ist keine Schande und kein Makel, genauso wie es kein Makel ist, in
der Kreisklasse anstatt in der Bundesliga zu kicken. Aber es ist eben ein
Fakt.

cu,
Ralf
R.Freitag
2005-03-03 19:25:57 UTC
Permalink
Post by Ralf K. Buschner
Grundsätzlich sehe ich die Sache so: Wer viel Ahnung hat, macht eine
hochwertige Prüfung. Der Fall, daß jemand in Sachen AFu und insbesondere
Technik voll der Blicker ist, dennoch aber nur eine
Einsteigerlizenzprüfung macht, ist ausgesprochen selten.
Die gesamte 'dezi'- Gruppe in Dortmund bestand ausschliesslich aus
C-lizenzlern, da die ATV machen, brauchten die nichts weiteres.
Trotzdem haben die technisch und betriebsmässig viel Erfolg. Ausserdem sind
viele ATV-Relais mit viel Unterstützung der Inhaber einfacherer
Lizenzklassen erstellt worden. Und zwar nicht deswegen, weil sie als
Fussvolk gebraucht werden, sondern deswegn, weil sie ATV ohne
Einschränkungen machen können. Dieses Potential ist der Kurzwelle
unerschlossen geblieben.


Robert
Hanno Luedemann
2005-03-03 19:59:54 UTC
Permalink
... Dieses Potential ist der Kurzwelle
unerschlossen geblieben.
Und, Du glaubst, dass dem Amateurfunk in DL dadurch grosser Schaden
zugefügt wurde?

Irgendwie übersiehst Du, wohl dass die

| Vollzugsordnung für den Funkdienst
| (VO-Funk)
|
| Artikel S25.5
|
| Any person seeking a licence to operate the apparatus
| of an amateur station shall prove that he is able to
| send correctly by hand and to receive correctly by ear,
| texts in Morse code signals. The administrations
| concerned may, however, waive this requirement in the
| case of stations making use exclusively of frequencies
| above 30 MHz.

erst auf der WRC-03 geändert wurde. Der geänderte Passus, trat am 05.
Juni 2003 in Kraft. Ab 15. August 2003, übrigens viel früher als in
vielen anderen Ländern, war es durch eine Übergangsverfügung [oder wie
immer es genau hiess] auch OMs mit CEPT- Kl. 2 möglich, auf Kurzwelle
QRV zu werden.

Robert hast Du wirklich erwartet, dass der DARC, als der größte
nationale AFu- Verband in der IARU- Region 1, sich über internationale
Vereinbarungen/ Abkommen hinwegsetzt, so etwas befürwortet? Der Verein
von Herrn Schiffhauer, die ARRL, hat das übrigens auch nicht gemacht.
In Panama, ... uä., ok, dort konnte man auch ohne Nachweis von
Telegrafie- Kenntnissen eine Kurzwellen- Lizenz bekommen, Hauptsache
man hat ordentlich bezahlt.

73, Hanno DL9SXX
Jens Schuster
2005-03-03 20:13:37 UTC
Permalink
Hallo
Post by R.Freitag
Post by Ralf K. Buschner
Grundsätzlich sehe ich die Sache so: Wer viel Ahnung hat,
macht eine hochwertige Prüfung. Der Fall, daß jemand in
Sachen AFu und insbesondere Technik voll der Blicker ist,
dennoch aber nur eine Einsteigerlizenzprüfung macht,
ist ausgesprochen selten.
So ein Unsinn.
Die "hochwertige Prüfung" setzte in der Vergangenheit cw vorraus.
Wieso sollte jeder fähige Techniker sich damit belasten, wenn seine
Interessen woanders liegen?
Post by R.Freitag
Die gesamte 'dezi'- Gruppe in Dortmund bestand ausschliesslich aus
C-lizenzlern, da die ATV machen, brauchten die nichts weiteres.
Trotzdem haben die technisch und betriebsmässig viel Erfolg.
Ausserdem sind viele ATV-Relais mit viel Unterstützung der
Inhaber einfacherer Lizenzklassen erstellt worden. Und zwar nicht
deswegen, weil sie als Fussvolk gebraucht werden, sondern deswegn,
weil sie ATV ohne Einschränkungen machen können. Dieses Potential
ist der Kurzwelle unerschlossen geblieben.
Aber aus Sicht der meisten alten Hasen, sind Funkamateure, die kein cw
beherrschen schlechte Funkamateure. Dass es im Amateurfunk auch noch
andere Betriebsarten gibt, die faszinierend und herausfordernd sind und
nicht jeder seinen Schwerpunkt auf cw legen will, bleibt diesen OMs mit
etwas eingeschränktem Horizont wohl immer verborgen.
Wurde hier unter anderem im Thread "bessere Funkamateure" (google hilft
weiter) diskutiert.

Jens
Ralf K. Buschner
2005-03-04 01:52:26 UTC
Permalink
Post by Jens Schuster
Die "hochwertige Prüfung" setzte in der Vergangenheit cw vorraus.
Die "hochwertige Prüfung" setzte vor allem einige Punkte mehr in Sachen
Technik voraus. Das bißchen CW lernt sich übrigens in ziemlich kurzer Zeit,
da im Grunde reine Fleißarbeit. Auf jeden Fall braucht man für ein gutes
Technikverständnis deutlich länger.
horst-d.winzler
2005-03-04 05:01:34 UTC
Permalink
--Das bißchen CW lernt sich übrigens in ziemlich kurzer Zeit,
da im Grunde reine Fleißarbeit.
Wird zwar immer wieder behauptet, dadurch jedoch nicht wahrer.
Bei der Kriegsmarine, die sehr gute Funker hatte, soll durchaus
selektiert worden sein. So in etwa die Aussage einiger ehemaliger
Marinefunker. Es gibt halt Mitmenschen die packen CW nunmal nicht.
Auf jeden Fall braucht man für ein gutes
Technikverständnis deutlich länger.
Und manche lernen das nötige Technikverständnis anscheinend nie.
Können aber gut CW. So der Eindruck, auf den Bändern.

Aber wie dem auch immer sei, so man sich etwas um die eigene
"Gemeinschaftsfähigkeit" bemüht, seine eigenen Grenzen sieht und
beachtet, sollte es eigentlich keine Probleme geben.

Ich habe für etliche "hochwertige Lizenzler" deren Sendeempfänger
repariert.
Wie gesagt, geben und nehmen ;-)
--
gruss horst-dieter
Ralph A. Schmid, DK5RAS
2005-03-04 05:41:13 UTC
Permalink
Post by horst-d.winzler
Wird zwar immer wieder behauptet, dadurch jedoch nicht wahrer.
Bei der Kriegsmarine, die sehr gute Funker hatte, soll durchaus
selektiert worden sein. So in etwa die Aussage einiger ehemaliger
Marinefunker. Es gibt halt Mitmenschen die packen CW nunmal nicht.
Da ging es aber um bissl mehr als Tempo 60 oder gar 25.



regards - Ralph
--
Want to get in touch? http://www.radio-link.net/whereisralph.txt
Michael Link
2005-03-04 08:11:44 UTC
Permalink
Hallo Horst,
Post by horst-d.winzler
--Das bißchen CW lernt sich übrigens in ziemlich kurzer Zeit,
da im Grunde reine Fleißarbeit.
Wird zwar immer wieder behauptet, dadurch jedoch nicht wahrer.
Bei der Kriegsmarine, die sehr gute Funker hatte, soll durchaus
selektiert worden sein. So in etwa die Aussage einiger ehemaliger
Marinefunker. Es gibt halt Mitmenschen die packen CW nunmal nicht.
Als ich zu Y-Reisen kam, konnte ich zum Glück schon CW.

Geübt wurde jeden Tag, morgens 2 Stunden, nachmittags ebenso lang. Das
Ziel: 100 BpM in drei Monaten. In den Ausbildungsklassen haben die
weitaus meisten Tempo 40 geschafft, einige konnten aber trotz intensivem
"Nachhören" auch am Wochenende diese Geschwindigkeit nicht aufnehmen.
Darunter war sogar ein Schlagzeuger. Tempo 60 (5 Minuten, max. 5 Fehler)
schafften rund 90 Prozent, Tempo 100 etwa 80 Prozent der Einsteiger.

Seit dieser Zeit bin ich gern bereit zu glauben, dass es Leute gibt, die
trotz aller Bemühungen CW nicht lernen werden. Auch wenn CW mein Herz
schneller schlagen lässt, habe ich mich für den Ansatz eingesetzt, CW
nicht mehr prüfen zu lassen, dafür aber lieber etwas zu unternehmen,
damit Neulinge, die es mal ausprobieren wollen, nach der Prüfung nicht
gleich damit auf die Nase fallen.

Die schöne Abkürzung QRS (bitte geben Sie langsamer) hat mir selbst in
meinen ersten Klartext-QSOs auf 80 m und 40 m sehr geholfen - und auch
die freundlichen Leute im OV, die im NF-QSO mit mir QSO-Fahren geübt haben.

Die Diskussion um die "Wertigkeit" der Zeugnisklassen finde ich unnötig.
Es ist wie im wirklichen Leben: Es gibt sone und sone und wieder andere.
Die Persönlichkeit zählt und nicht das Nummernschild.

Grüße,
Michael, DK7EO
--
Weblog: http://dk7eo.typepad.com
Rainer Pruggmayer
2005-03-04 08:58:00 UTC
Permalink
Welch wahre Worte.

73 Rainer , der sich wundert warum das Thema cw-Prüfung überhaupt noch
diskutiert wird.
Karsten Koch
2005-03-04 22:38:04 UTC
Permalink
Post by Rainer Pruggmayer
Welch wahre Worte.
73 Rainer , der sich wundert warum das Thema cw-Prüfung überhaupt noch
diskutiert wird.
Hallo Rainer,

vielleicht weil mit der Abschaffung der Prüfung nicht auch die
Notwendigkeit der Fähigkeit abgeschafft werden konnte und damit ein
sehr interessanter Teil des Amateurfunks verschlossen bleibt? Wenn man
es doch nur kaufen könnte ... ;-)

Feuer frei!

73
Karsten
DL8LBK
Rainer Pruggmayer
2005-03-04 23:13:19 UTC
Permalink
cw macht wer cw machen will, ob mit oder ohne Prüfung.

Der weitaus größere Teil der ehemaligen Klasse 1 machte/konnte kein cw mehr.

Allein das schon machte die cw-Prüfung zur Karikatur.

Und deshalb stirbt cw trotzdem nicht aus trotz aller Unkenrufen "ohne
cw-Prüfung..............."

73 Rainer
R.Freitag
2005-03-04 23:54:02 UTC
Permalink
Post by Rainer Pruggmayer
cw macht wer cw machen will, ob mit oder ohne Prüfung.
Der weitaus größere Teil der ehemaligen Klasse 1 machte/konnte kein cw mehr.
Allein das schon machte die cw-Prüfung zur Karikatur.
Und deshalb stirbt cw trotzdem nicht aus trotz aller Unkenrufen "ohne
cw-Prüfung..............."
73 Rainer
ACK.

Robert
Hermann F. Schulze
2005-03-05 14:06:50 UTC
Permalink
Post by Rainer Pruggmayer
cw macht wer cw machen will, ob mit oder ohne Prüfung.
Der weitaus größere Teil der ehemaligen Klasse 1 machte/konnte kein cw mehr.
Allein das schon machte die cw-Prüfung zur Karikatur.
Und deshalb stirbt cw trotzdem nicht aus trotz aller Unkenrufen "ohne
cw-Prüfung..............."
73 Rainer
Hallo Rainer,

koenntest Du das bitte nochmals neu texten?

Gruss
Hermann
--
Immer auf dem aktuellen Stand mit den Newsgroups von freenet.de:
http://newsgroups.freenet.de
Rainer Pruggmayer
2005-03-05 09:09:26 UTC
Permalink
Helf mir mal.

73 Rainer
Hanno Luedemann
2005-03-05 10:30:03 UTC
Permalink
Post by Rainer Pruggmayer
Der weitaus größere Teil der ehemaligen Klasse 1 machte/konnte kein cw mehr.
Rainer, falls es wirklich an dem sein sollte, dann aber auch nur in
der Gegend, wo Du wohnst?! Ich kenne so gut wie keinen Klasse-1-OP
persönlich der kein CW kann und auch gelegentlich praktiziert. Und so
ganz klein ist mein persönlicher Bekanntenkreis, nach ca. 30 Jahren
Amateurfunk, eigentlich auch nicht. Wobei es sich bei den Kreisen, in
denen ich für gewöhnlich verkehre, überwiegend um aktive Funkamateure
handelt und nicht um Karteileichen, die kaum noch wissen, warum sie
mal eine Lizenzprüfung gemacht haben. Und dass es von den OMs -sicher
in allen Lizenzklassen- die bestenfalls noch auf dem Papier
Funkamateur sind, mehr als genug gibt, kann man sich zb. bei eQSL.cc
... uä. sehr leicht überzeugen. Deshalb beunruhigen mich die momentan
geringfügig rückläufige Zahl der Rufzeicheninhaber auch in keiner
Weise. Durch die etwas ungünstigeren 'Rahmenbedingungen', trennt sich
nun maximal der Spreu vom Weizen. Nur dadurch wird dem Amateurfunk in
DL kein spürbarer Schaden entstehen. Das ist zumindest meine Meinung.

73, Hanno DL9SXX
Ralf K. Buschner
2005-03-04 15:49:43 UTC
Permalink
Post by horst-d.winzler
Wird zwar immer wieder behauptet, dadurch jedoch nicht wahrer.
Bei der Kriegsmarine, die sehr gute Funker hatte, soll durchaus
selektiert worden sein. So in etwa die Aussage einiger ehemaliger
Marinefunker. Es gibt halt Mitmenschen die packen CW nunmal nicht.
Ich denke, das ist letztlich eine Motivationsfrage. Wenn ich irgendwie
keinen Bock auf etwas habe, dann geht mir das auch schwerer von der Hand,
das ist wie wenn du ein Instrument lernen sollst, auf das du eigentlich ar
keine Lust hast - da wird jegliches Üben zur lästigen Arbeit. Bist du aber
selbst richtig scharf drauf, dann nimmst du in jeder freien Minute das
Instrument zur Hand und spielst, übst, probierst aus etc., und dann wird da
auch was anhörbares draus, und zwar in der Regel deutlich schneller, als
wenn du *mußt*.
Post by horst-d.winzler
Post by Ralf K. Buschner
Auf jeden Fall braucht man für ein gutes
Technikverständnis deutlich länger.
Und manche lernen das nötige Technikverständnis anscheinend nie.
Können aber gut CW. So der Eindruck, auf den Bändern.
Ack. Allerdings kann man sich da täuschen.
Post by horst-d.winzler
Aber wie dem auch immer sei, so man sich etwas um die eigene
"Gemeinschaftsfähigkeit" bemüht, seine eigenen Grenzen sieht und
beachtet, sollte es eigentlich keine Probleme geben.
Richtig - ich für mein Teil würde mich z.B. nie an der Klempnertechnik im
GHz-Bereich vergreifen, weil solche mechanischen Arbeiten nicht meine
starke Seite sind. Im Gegensatz dazu hab ich beispielsweise viel Freude
daran gehabt, aus einem nicht wirklich konsequent zu Ende entwickelten
Bausatz mit teilweise obskuren Entwicklungsmängeln im Empfangs- und im
Sendezweig einen Transceiver zu bauen, der sich sehen lassen kann und der
von seinen Parametern her den Originalbausatz um Längen schlägt. Und die
dabei gewonnenen Erkenntnisse gibt man halt auch gern weiter, schließlich
ist man ja dann auch ein wenig stolz auf so ein Gerätchen, und wenn ein
anderer OM das dann auch erfolgreich umsetzen kann, machts doch gleich
nochmal soviel Spaß.
Letztes Produkt dieses Forscherdranges war übrigens der Umbau eines
röhrenbestückten Gitarrenverstärkers, der im Originalzustand zwar für die
Gitarre recht passabel war, aber für meinen verzerrten Mundharmonikasound
(ich spiele Chicago-Blues) doch eher dünn und harsch klang. Wenn man sich
mal durch die verfügbaren Informationsquellen durchgearbeitet hat und
Fakten von Voodoo getrennt hat, kann man da durchaus was gutes bauen, das
sich noch dazu im Preis massiv von den Vintage- oder Boutique-Verstärkern
unterscheidet, die bei mir (ob der Preisvorstellungen der Anbieter) einfach
nur Kopfschütteln hervorriefen...und ich habe schon Besitzer solch teurer
Amps fast weinen sehen, als sie meinen Amp hörten und erfuhren, welch
geringer Betrag ausreicht, um einen warmen, fetten Sound zu erzeugen.

Aber auf der anderen Seite bin ich anscheinend ein Einzelfall in dem
Geschäft, weil ich jedem gern erkläre, was wie geändert wird, Schaltbilder
weitergebe, notfalls auch mal selbst mit Hand anlege, und kein Geld dafür
verlange - normalerweise wird in der Musikszene nix für lau weitergegeben.
Man braucht sich nur mal anschauen, was man für 'ne "controlled magnetic"
oder "controlled reluctance" Mikrofonkapsel von Shure aus den 50ern oder
60ern hinlegt, das geht teilweise bis 150 oder 180 Euro. Dabei kann man die
Dinger aus alten Handmikrofonen von amerikanischen Funkgeräten ausbauen,
und so ein Mikro kriegt man auf dem Flohmarkt für 'nen schlappen
Zehner...und gerade Einsteiger freuen sich wie die Schneekönige, wenn du
denen so ein Ding in die Hand drückst und sagst "Ok, wir trinken dann
gelegentlich mal'n Bier und 'nen Cognac!"

cu,
Ralf
Wolfgang Broeker
2005-03-04 08:46:25 UTC
Permalink
Post by Ralf K. Buschner
Die "hochwertige Prüfung" setzte vor allem einige Punkte mehr in
Sachen Technik voraus. Das bißchen CW lernt sich übrigens in ziem-
lich kurzer Zeit, da im Grunde reine Fleißarbeit. Auf jeden Fall
braucht man für ein gutes Technikverständnis deutlich länger.
Da viele altgediente Funkamateure oft noch in ABC-Kategorien denken
(damit meine ich jetzt nicht Dich, Du bist nur der Aufhänger):

Die Prüfungen zu den Klassen 1 und 2 der Amateurfunkverordnung 1997
unterschieden sich ausschließlich durch die CW-Prüfung. Die Prüfung
der technischen, betrieblichen und gesetzlichen Kenntnisse war exakt
dieselbe, also Inhalte gleich und Punktzahlerfordernisse gleich.

Gruß - Wolfgang
--
*** a sig isn't spam, but an accepted way of blah blah ***
*** - aus uk.rec.sailing - ***
*** Fri, 04 Mar 2005 09:26 +0100 ***
Ralf K. Buschner
2005-03-04 15:51:35 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Broeker
Die Prüfungen zu den Klassen 1 und 2 der Amateurfunkverordnung 1997
unterschieden sich ausschließlich durch die CW-Prüfung. Die Prüfung
der technischen, betrieblichen und gesetzlichen Kenntnisse war exakt
dieselbe, also Inhalte gleich und Punktzahlerfordernisse gleich.
Wieviele Jahre lang unterschieden sich die erforderlichen
Technik-Punktzahlen, und warum wurde das so eingeführt?

cu,
Ralf
Wolfgang Broeker
2005-03-04 18:06:34 UTC
Permalink
Post by Ralf K. Buschner
Wieviele Jahre lang unterschieden sich die erforderlichen
Technik-Punktzahlen, und warum wurde das so eingeführt?
Deine Fragen kann ich direkt nicht beantworten, lediglich die
Mindestpunktzahlen für die technische Prüfung habe ich hier:

Klasse A 65
Klasse B 75
Klasse C 50

Gruß - Wolfgang
--
*** a sig isn't spam, but an accepted way of blah blah ***
*** - aus uk.rec.sailing - ***
*** Fri, 04 Mar 2005 18:58 +0100 ***
Hanno Luedemann
2005-03-04 19:53:18 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Broeker
Deine Fragen kann ich direkt nicht beantworten, lediglich die
Klasse A 65
Klasse B 75
Klasse C 50
Wolfgang, bezieht sich das auf 100 mögliche Punkte, oder wie ist das
mit den Punkten zu verstehen?

73, Hanno DL9SXX
R.Freitag
2005-03-04 23:23:25 UTC
Permalink
Post by Hanno Luedemann
Post by Wolfgang Broeker
Deine Fragen kann ich direkt nicht beantworten, lediglich die
Klasse A 65
Klasse B 75
Klasse C 50
Wolfgang, bezieht sich das auf 100 mögliche Punkte, oder wie ist das
mit den Punkten zu verstehen?
Es bezog sich auf % der Geamtpunkte.

Robert
Ralf K. Buschner
2005-03-05 02:31:29 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Broeker
Deine Fragen kann ich direkt nicht beantworten, lediglich die
Klasse A 65
Klasse B 75
Klasse C 50
Die sind mir bekannt - was ich nicht wußte, war, daß das vorher mal anders
war und die C genausoviele Technikpunkte voraussetzte wie die B.

cu,
Ralf
Ulrich Strate
2005-03-04 19:25:29 UTC
Permalink
Post by Ralf K. Buschner
Post by Wolfgang Broeker
Die Prüfungen zu den Klassen 1 und 2 der Amateurfunkverordnung 1997
unterschieden sich ausschließlich durch die CW-Prüfung. Die Prüfung
der technischen, betrieblichen und gesetzlichen Kenntnisse war exakt
dieselbe, also Inhalte gleich und Punktzahlerfordernisse gleich.
Wieviele Jahre lang unterschieden sich die erforderlichen
Technik-Punktzahlen, und warum wurde das so eingeführt?
1. '67-'80: kein Unterschied
'80-'97: 50%/75%
'97-...: kein Unterschied
2. vermutlich, um eine Abstufung C-A-B zu erreichen..

73 de Ulrich, DF4KV
Ralf K. Buschner
2005-03-05 02:34:05 UTC
Permalink
Post by Ulrich Strate
Post by Ralf K. Buschner
Wieviele Jahre lang unterschieden sich die erforderlichen
Technik-Punktzahlen, und warum wurde das so eingeführt?
1. '67-'80: kein Unterschied
'80-'97: 50%/75%
'97-...: kein Unterschied
2. vermutlich, um eine Abstufung C-A-B zu erreichen..
Ahja, danke. Also wollte man bewußt einen Unterschied einbringen und hat das
alte System dahingehend geändert. Als Grund vermute ich mal, daß man auf
den pädagogischen Ansatz gesetzt hat und dem Anfänger eine erleichterte
Prüfung für den Einstieg bieten wollte.

cu,
Ralf
Rainer Pruggmayer
2005-03-05 09:07:57 UTC
Permalink
80-97 war das 50% für C, 65% für A (DH) und 75% für B (DL etc.).

Ziel bei unseren Lizenzkursen war daher immer möglichst viele Punkte in
Technik zu erreichen damit beim Aufstocken nicht noch mal Technik abgelegt
werden mußte.

Viele ehemalige C-Lizenzler hatten den Stempel in der Urkunde "Technik für
Klasse A (oder B) erfüllt".

73 Rainer
Post by Ulrich Strate
1. '67-'80: kein Unterschied
'80-'97: 50%/75%
'97-...: kein Unterschied
Peter Lemken
2005-03-03 20:31:16 UTC
Permalink
Post by R.Freitag
Die gesamte 'dezi'- Gruppe in Dortmund bestand ausschliesslich aus
C-lizenzlern, da die ATV machen, brauchten die nichts weiteres.
Trotzdem haben die technisch und betriebsmässig viel Erfolg. Ausserdem sind
viele ATV-Relais mit viel Unterstützung der Inhaber einfacherer
Lizenzklassen erstellt worden.
Da waren bestimmt keine B-Lizenzler dabei, oder? DJ7RJ, DL4APJ, DJ1KF, DL1IE
oder DJ8DW sind bestimmt alles gefälschte Rufzeichen.

Äh, wie war Dein Rufzeichen nochmal?
Post by R.Freitag
Und zwar nicht deswegen, weil sie als
Fussvolk gebraucht werden, sondern deswegn, weil sie ATV ohne
Einschränkungen machen können. Dieses Potential ist der Kurzwelle
unerschlossen geblieben.
Das hat natürlich überhaupt nichts damit zu tun, daß ATV auf der Kurzwelle
eine recht, ahem, zweifelhafte Nutzung des Frequenzspektrums darstellen
würde.


Weißt Du was mir an der ganzen Geschichten am meisten auf den Keks geht? Das
ist die Tatsache, daß es Typen gibt, die meinen, einen als gestandenen
Kurzwellenamateur in Erklärungszwang bringen zu müssen, warum man die
Dreistigkeit besaß, nicht bei der C-Lizenz zu bleiben und sich mit den
armen, geknechteten Massen derjenigen zu solidarisieren, die aus welchen
Gründen auch immer alles haben wollen, ohne etwas zu tun.

Mindestens genauso auf den Keks geht mir (und fast allen anderen
ebenfalls), daß hier Personengruppen, in diesem Falle die ATV-Leute,
einvernahmt werden, ohne daß sie gefragt werden. Wollen wir das mal
nachholen und Jürgen Dahms um eine Stellungnahme bitten? Ich prognostiziere
mal ein angewidertes Abwinken, lasse mich aber gerne eines Besseren
belehren.


Der durch eine solche Attitüde hervorgerufene Brechreiz wird übrigens auch
von jeder Menge C-Lizenzler (oder wie auch immer Du das in Neusprech
formulieren möchtest) als solcher empfunden, vor allem von denjenigen, denen
es um Amateurfunk geht, also auch den von Dir soeben als beispielhaft
zitierten ATV-Leuten.

Kann es sein, daß Dein Versuch der Grabenziehung irgendwie furchtbar in die
Hose gegangen ist und lediglich aufgezeigt hat, daß der Graben
ausschließlich zwischen Leuten wie den AGZ-Mitgliedern und dem Rest der
Funkamateure verläuft?

Rein mengentechnisch würde ich die Verhältnisse mit 5:80.000 beziffern.

Wieviel Armutszeugnisse muß man diesem Grillverein eigentlich noch
ausstellen, damit er endlich implodiert?

Peter Lemken
DF5JT
Berlin
--
Games vs. Reality on Slashdot:
"For me its America's Army. I'm watching the nightly news of Marines clearing
houses in Fallujah and thinking to myself "Why don't they RPG that house
first, then throw in flash bangs and frag nades before kicking that door in?""
Peter Lemken
2005-03-03 20:34:20 UTC
Permalink
Post by R.Freitag
Die gesamte 'dezi'- Gruppe in Dortmund bestand ausschliesslich aus
C-lizenzlern, da die ATV machen, brauchten die nichts weiteres.
Trotzdem haben die technisch und betriebsmässig viel Erfolg. Ausserdem sind
viele ATV-Relais mit viel Unterstützung der Inhaber einfacherer
Lizenzklassen erstellt worden.
Da waren bestimmt keine B-Lizenzler dabei, oder? DJ7RJ, DL4APJ, DJ1KF, DL1IE
oder DJ8DW sind bestimmt alles gefälschte Rufzeichen.

Äh, wie war Dein Rufzeichen nochmal?
Post by R.Freitag
Und zwar nicht deswegen, weil sie als
Fussvolk gebraucht werden, sondern deswegn, weil sie ATV ohne
Einschränkungen machen können. Dieses Potential ist der Kurzwelle
unerschlossen geblieben.
Das hat natürlich überhaupt nichts damit zu tun, daß ATV auf der Kurzwelle
eine recht, ahem, zweifelhafte Nutzung des Frequenzspektrums darstellen
würde.


Weißt Du was mir an der ganzen Geschichten am meisten auf den Keks geht? Das
ist die Tatsache, daß es Typen gibt, die meinen, einen als gestandenen
Kurzwellenamateur in Erklärungszwang bringen zu müssen, warum man die
Dreistigkeit besaß, nicht bei der C-Lizenz zu bleiben und sich mit den
armen, geknechteten Massen derjenigen zu solidarisieren, die aus welchen
Gründen auch immer alles haben wollen, ohne etwas zu tun.

Mindestens genauso auf den Keks geht mir (und fast allen anderen
ebenfalls), daß hier Personengruppen, in diesem Falle die GHz-Leute,
einvernahmt werden, ohne daß sie gefragt werden. Wollen wir das mal
nachholen und Jürgen Dahms um eine Stellungnahme bitten? Ich prognostiziere
mal ein angewidertes Abwinken, lasse mich aber gerne eines Besseren
belehren.


Der durch eine solche Attitüde hervorgerufene Brechreiz wird übrigens auch
von jeder Menge C-Lizenzler (oder wie auch immer Du das in Neusprech
formulieren möchtest) als solcher empfunden, vor allem von denjenigen, denen
es um Amateurfunk geht, also auch den von Dir soeben als beispielhaft
zitierten ATV-Leuten.

Kann es sein, daß Dein Versuch der Grabenziehung irgendwie furchtbar in die
Hose gegangen ist und lediglich aufgezeigt hat, daß der Graben
ausschließlich zwischen Leuten wie den AGZ-Mitgliedern und dem Rest der
Funkamateure verläuft?

Rein mengentechnisch würde ich die Verhältnisse mit 5:80.000 beziffern.

Wieviel Armutszeugnisse muß man diesem Grillverein eigentlich noch
ausstellen, damit er endlich implodiert?

Peter Lemken
DF5JT
Berlin
--
Games vs. Reality on Slashdot:
"For me its America's Army. I'm watching the nightly news of Marines clearing
houses in Fallujah and thinking to myself "Why don't they RPG that house
first, then throw in flash bangs and frag nades before kicking that door in?""
R.Freitag
2005-03-03 22:21:51 UTC
Permalink
Post by Peter Lemken
Post by R.Freitag
Die gesamte 'dezi'- Gruppe in Dortmund bestand ausschliesslich aus
C-lizenzlern, da die ATV machen, brauchten die nichts weiteres.
Trotzdem haben die technisch und betriebsmässig viel Erfolg. Ausserdem
sind viele ATV-Relais mit viel Unterstützung der Inhaber einfacherer
Lizenzklassen erstellt worden.
Da waren bestimmt keine B-Lizenzler dabei, oder? DJ7RJ, DL4APJ, DJ1KF,
DL1IE oder DJ8DW sind bestimmt alles gefälschte Rufzeichen.
Ich habe nicht gesagt, dass keine B-Lizensler dabei waren.
Im Übrigen meine ich, daß DF1KJ noch erwähnt werden sollte.

[...]
Post by Peter Lemken
Das hat natürlich überhaupt nichts damit zu tun, daß ATV auf der Kurzwelle
eine recht, ahem, zweifelhafte Nutzung des Frequenzspektrums darstellen
würde.
UKW ist sozusagen priveligiert. :-)

Aber ATV war mit der C-Lizenz zu genau den gleichen Bedingungen möglich wie
für Inhaber anderer Lizenzen. Ich meine, ATV hat davon profitiert.
Kurzwelle nicht.

So, und nu geh grillen.,

Robert (auch mit Rufzeichen)
Peter Lemken
2005-03-03 22:15:26 UTC
Permalink
Post by R.Freitag
Robert (auch mit Rufzeichen)
Und welchem?


Peter Lemken
DF5JT
Berlin
--
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houses in Fallujah and thinking to myself "Why don't they RPG that house
first, then throw in flash bangs and frag nades before kicking that door in?""
Werner Jochem
2005-03-03 23:19:55 UTC
Permalink
Post by R.Freitag
Post by R.Freitag
Die gesamte 'dezi'- Gruppe in Dortmund bestand ausschliesslich aus
C-lizenzlern, da die ATV machen, brauchten die nichts weiteres.
Ich habe nicht gesagt, dass keine B-Lizensler dabei waren.
Das bedeutet jetzt wohl, daß unter den C-Lizenzlern der 'dezi'-Gruppe
einige getarnte B-Lizenzler waren?

Robert, geh selber grillen.

Joe DK7VW
Peter Lemken
2005-03-04 00:27:49 UTC
Permalink
Post by R.Freitag
Post by R.Freitag
Die gesamte 'dezi'- Gruppe in Dortmund bestand ausschliesslich aus
C-lizenzlern [...]
Da waren bestimmt keine B-Lizenzler dabei, oder? [...]
Ich habe nicht gesagt, dass keine B-Lizensler dabei waren.
Dann solltest Du Dich an die Redaktion des Duden wenden und deren
offensichtlich falsche Verwendung des Wortes "ausschließlich" bemängeln.

Schon mal überlegt, in de.etc.sprache.deutsch zu trollen?

*Das* wäre Chuzpe.

So ist es jedoch nur Selbstdemontage, wenn auch auf zugegebenermaßen
unterhaltsamem Niveau.

Peter Lemken
DF5JT
Berlin
--
Games vs. Reality on Slashdot:
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houses in Fallujah and thinking to myself "Why don't they RPG that house
first, then throw in flash bangs and frag nades before kicking that door in?""
Ralph A. Schmid, DK5RAS
2005-03-04 05:43:03 UTC
Permalink
Post by Peter Lemken
Äh, wie war Dein Rufzeichen nochmal?
Evtl. dg7kbw? Ist aber nur eine Vermutung.



regards - Ralph
--
Want to get in touch? http://www.radio-link.net/whereisralph.txt
Ralf K. Buschner
2005-03-04 02:02:59 UTC
Permalink
Post by R.Freitag
Die gesamte 'dezi'- Gruppe in Dortmund bestand ausschliesslich aus
C-lizenzlern, da die ATV machen, brauchten die nichts weiteres.
Wie hoch schätzt du den Anteil an technisch innovativen Leuten an der
Gesamtmenge der C-Lizenzen ein? Sind alle C-Lis-Inhaber technisch
innovativ, weil es einige wirklich hochkarätige Spezialisten darunter gibt?
Macht die Tatsache, daß es einige Technik-Spezialisten mit C-Lis gab, die
C-Lizenz-Prüfung als solche zu einer hochwertigen Prüfung?
Oder um's mal mit einem Beispiel aus dem Motorsport zu umschreiben: Ich
kannte mal einen guten Motorrad-Rennfahrer, der zu jung war, um ein
Motorrad im öff. Straßenverkehr zu fahren und der deswegen nur
50ccm-Mopeds, Roller etc. fahren durfte. Macht das die Prüfung für
Kleinkrafträder zu einer hochkarätigen Prüfung, die die Inhaber in die Lage
versetzt, PS-starke Sportgeräte artgerecht zu bewegen?

cu,
Ralf
Ulrich Strate
2005-03-03 19:36:55 UTC
Permalink
Post by Ralf K. Buschner
Deshalb habe ich auch so meine Zweifel,
wenn jemand die damalige Klasse C als "Technikerlizenz" bezeichnete, denn
per se hat man die mit weitaus weniger Pünktchen bekommen, als die B.
Der Begriff "Technikerlizenz" rührt vermutlich zum einen aus den USA her, wo
es eine "technician class" gab, und versucht IMHO zu suggerieren, daß man -
weil ja die betrieblichen Möglichkeiten eingeschränkt waren - um so
spezialisierter in Sachen Technik sei. Die Prüfungsanforderungen sprachen
da aber eine andere Sprache.
Anfangs gab es identische Theorie-Prüfungsanforderungen für Klasse A und
C, erst 1980 hat man die 50%-Technikpunkte-Regelung eingeführt. Zur Zeit
der C-Einführung (AFAIK 1967) war UKW-Amateurfunk ohne größere
Selbstbauanstrengungen noch kaum machbar; dazu paßt der Begriff
Technikerlizenz also durchaus; 15 Jahre später sah es dann etwas anders aus..
Post by Ralf K. Buschner
Ähnlich ist es heute mit der Klasse 3 oder mit der zukünftigen Klasse E -
die Anforderungen liegen nun mal am alleruntersten Ende der Skala, das
schließt zwar nicht aus, daß da mal jemand dabei ist, der sich wirklich
auskennt, aber das dürfte bei weitem eine Ausnahme darstellen.
1. Nein, Inhaber einer Einsteigerlizenz sind keine schlechteren Menschen.
2. Was das fachliche Können angeht, sind sie die schlechteren Funkamateure.
3. Das ist keine Schande und kein Makel, genauso wie es kein Makel ist, in
der Kreisklasse anstatt in der Bundesliga zu kicken. Aber es ist eben ein
Fakt.
ACK.

73 de Ulrich, DF4KV
Ralf K. Buschner
2005-03-05 02:38:04 UTC
Permalink
Post by Ulrich Strate
Anfangs gab es identische Theorie-Prüfungsanforderungen für Klasse A und
C, erst 1980 hat man die 50%-Technikpunkte-Regelung eingeführt. Zur Zeit
der C-Einführung (AFAIK 1967) war UKW-Amateurfunk ohne größere
Selbstbauanstrengungen noch kaum machbar; dazu paßt der Begriff
Technikerlizenz also durchaus; 15 Jahre später sah es dann etwas anders aus..
Und das (spätere) ist genau das, was ich meinte...C war also erst als
Technikerlizenz konzipiert worden und wurde später dann zur
Einsteigerlizenz mit reduzierten Anforderungen hin modifiziert.
Nun wäre es natürlich noch interessant zu wissen, ob es zu Zeiten der
"ursprünglichen" Klasse C mit gleicher Punktzahl wie die A auch schon
solche Bestrebungen im Sinne von "ich will auch auf die KW, weil ich kein
schlechterer Funkamateur bin" gab...

cu,
Ralf
Ulrich Strate
2005-03-05 09:44:24 UTC
Permalink
Post by Ralf K. Buschner
Und das (spätere) ist genau das, was ich meinte...C war also erst als
Technikerlizenz konzipiert worden und wurde später dann zur
Einsteigerlizenz mit reduzierten Anforderungen hin modifiziert.
Nun wäre es natürlich noch interessant zu wissen, ob es zu Zeiten der
"ursprünglichen" Klasse C mit gleicher Punktzahl wie die A auch schon
solche Bestrebungen im Sinne von "ich will auch auf die KW, weil ich kein
schlechterer Funkamateur bin" gab...
Wer das zu damaliger Zeit gefordert hätte, wäre nicht für voll genommen
worden. Viel naheliegender wäre aber der Protest gegen eine andere
himmelschreiende Diskriminierung gewesen: Viele hatten doch gar kein
Interesse an KW, sondern wollten eine leistungsfähige EME-Station, etc.
aufbauen.. Damals galt aber noch die folgende
Anodenverlustleistungsbeschränkung (die allerdings seitens der Post
überwiegend großzügig gehandhabt wurde):
Klasse A: 50 Watt (1 Jahr Probezeit, dann auf Antrag Umwandlung in B)
Klasse B: 150 Watt
Klasse C: 10(!) Watt

MAW: Allein die CW-Prüfung entschied also damals über 12 dB mehr (legale)
Leistung auf UKW! AFAIK ist damals aber niemand vors Verwaltungsgericht
gezogen, sondern die meisten haben eben doch noch CW gelernt;-)

73 de Ulrich, DF4KV
Helmut Heiken
2005-03-05 10:56:08 UTC
Permalink
Post by Ulrich Strate
Klasse A: 50 Watt (1 Jahr Probezeit, dann auf Antrag Umwandlung in B)
Klasse B: 150 Watt
Klasse C: 10(!) Watt
Ich durfte mit meiner Kl. C 75 W wenn ich mich noch
recht erinnere.




vy 73 de DB7EC Helmut

JO42FD // DOK N59

www.heiken.org
Rainer Pruggmayer
2005-03-05 11:55:22 UTC
Permalink
Ja, 75 Watt.

Einige haben aber um z.B. bei UKW-Contesten volle Leistung fahren zu können
aufgestockt.

Unser UKW-Spezialist ist das typische Beispiel, ich glaub der war als DJ
noch nie auf KW.

73 Rainer

Juergen Bartz
2005-03-02 12:04:36 UTC
Permalink
Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, wie Menschen in ihrem
Denken in der Vergangenheit leben.

Das Sterben des Amateurfunks hat nichts mit Frequenzen,
Sendeleistungen und der Art von Prüfungen zu tun.

Es steht in direktem Zusammenhang mit der Überflutung
mit Kommunikationsmedien, wie den Handys und
dem Internet.

Die emotionelle Faszination, ein Kurzwellensignal aus weiter
Ferne empfangen zu können und e.v. mit viel Aufwand ein
Qso zu schaffen, ist verloren gegangen.

Vor 20 Jahren haben sich die Leute nach mir umgeschaut,
wenn ich mit einem Handfunkgerät über unser Relais auf
UKW mit anderen gesprochen habe.

Heute läuft jedes Kind mit einem Handy redend durch die
Gegend.

Die Faszination ist weg, und die bekommt man bestimmt nicht
durch noch einfachere Prüfungen wieder zurück.

Man würde sogar im Gegenteil dem Amateurfunk als
Experimentalfunkdienst mit hoher fachlicher Kompetenz
einen grossen Schaden dadurch zufügen.

73

Jürgen, DL6KBH
DK8OK
2005-03-02 12:29:43 UTC
Permalink
Nun, Jürgen, dir Briten haben eben nicht nur verstanden, den Amateurfunk zu
öffnen, sondern gleichfalls jene Faszination zu bewahren, die von Nutzung
gerade der Kurzwelle ausgeht. Und sie sagen sinngemäß: "Sobald Du Dich ein
wenig auf Kurzwelle auskennst, kannst Du mit 10 W weltweit funken." Damit
heben sie ja geradezu auf das Experiment ab und machen dieses sowie die
daraus gewonnenen Erfahrung zur Grundlage!

Leider wurde das hier alles vom DARC plattgemacht. Was keine
1994er-Vergangenheit, sondern traurige Aktualität (siehe E-Lizenz) ist.

Die Zukunftsaussichten des Amateurfunks werden eben auch vom Bundesverband
gezielt und mit gutem Erfolg untergraben. Daß sogar innerhalb der ja nicht
sonderlich flexiblen IARU zukunftssichernde Modelle realisierbar sind, zeigt
die RSGB, die zudem auch zu ihrer zuständigen Behörde einen ufb Draht zu
pflegen scheint, was sich dann u.a. in der kostenmindernden Übernahme von
Amateurfunkprüfungen auswirkt. Nicht nur im eigenen Lande, wie ich neulich
schrieb, sondern auch in Übersee. Leider, so könnte man hinzufügen, noch
nicht in Deutschland...

73 de Nils, DK8OK
Post by Juergen Bartz
Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, wie Menschen in ihrem
Denken in der Vergangenheit leben.
Das Sterben des Amateurfunks hat nichts mit Frequenzen,
Sendeleistungen und der Art von Prüfungen zu tun.
Es steht in direktem Zusammenhang mit der Überflutung
mit Kommunikationsmedien, wie den Handys und
dem Internet.
Die emotionelle Faszination, ein Kurzwellensignal aus weiter
Ferne empfangen zu können und e.v. mit viel Aufwand ein
Qso zu schaffen, ist verloren gegangen.
Vor 20 Jahren haben sich die Leute nach mir umgeschaut,
wenn ich mit einem Handfunkgerät über unser Relais auf
UKW mit anderen gesprochen habe.
Heute läuft jedes Kind mit einem Handy redend durch die
Gegend.
Die Faszination ist weg, und die bekommt man bestimmt nicht
durch noch einfachere Prüfungen wieder zurück.
Man würde sogar im Gegenteil dem Amateurfunk als
Experimentalfunkdienst mit hoher fachlicher Kompetenz
einen grossen Schaden dadurch zufügen.
73
Jürgen, DL6KBH
Juergen Bartz
2005-03-02 13:46:16 UTC
Permalink
Nils mal ehrlich,

das Niveau der heutigen E Genehmigung ist am unteren Ende angekommen.

Ich habe mit Leuten gesprochen die nichts, aber auch rein garnichts von
dem verstanden haben, was sie auswendig gelernt haben.

Sie wussten mit dem Begriff der Regelung eines Empfängers nichts
anzufangen, verstanden das Prinzip der Mischung von Frequenzen nicht
und und und....

Das was du möchtest gibt es schon.
Es existiert auf 80 Kurzwellenfrequenzen, man darf AM, FM und SSB
auch mit Richtantennen, und nennt sich CB Funk.

Der Amateurfunkdienst ist ein Experimentalfunkdienst.
In ihm darf es keine Mitglieder geben, die ihre Funkgeräte nur
typengeprüft betreiben dürfen.

Die nutzbaren Kurzwellenfrequenzen sind derart gering, dass man
sie nicht der Allgemeinheit zur Nutzung freigeben kann.

Übrigens verstehe ich Deine Abneigung gegen den DARC nicht.

Der Club hat in den letzten Jahren einen hervorragenden Job gemacht,
indem er viele Vorlagen in vielen Diskussionen mit der RegTP zu unseren
Gunsten verändert hat.

Ich sehe Dich immer viel hier in dieser Newsgroup schreiben, also
hast du recht viel Zeit zur Verfügung.

Wie wäre es denn , wenn du diese Zeit künftig dazu nutzen würdest,
ein paar Jugendlichen den Amateurfunk näher zu bringen.

Wie steht es in irgendeinem Buch was ich mal gelesen habe:

An den Taten werdet ihr sie erkennen ....

Gruß

Jürgen
Post by DK8OK
Nun, Jürgen, dir Briten haben eben nicht nur verstanden, den Amateurfunk
zu öffnen, sondern gleichfalls jene Faszination zu bewahren, die von
Nutzung gerade der Kurzwelle ausgeht. Und sie sagen sinngemäß: "Sobald Du
Dich ein wenig auf Kurzwelle auskennst, kannst Du mit 10 W weltweit
funken." Damit heben sie ja geradezu auf das Experiment ab und machen
dieses sowie die daraus gewonnenen Erfahrung zur Grundlage!
Leider wurde das hier alles vom DARC plattgemacht. Was keine
1994er-Vergangenheit, sondern traurige Aktualität (siehe E-Lizenz) ist.
Die Zukunftsaussichten des Amateurfunks werden eben auch vom Bundesverband
gezielt und mit gutem Erfolg untergraben. Daß sogar innerhalb der ja nicht
sonderlich flexiblen IARU zukunftssichernde Modelle realisierbar sind,
zeigt die RSGB, die zudem auch zu ihrer zuständigen Behörde einen ufb
Draht zu pflegen scheint, was sich dann u.a. in der kostenmindernden
Übernahme von Amateurfunkprüfungen auswirkt. Nicht nur im eigenen Lande,
wie ich neulich schrieb, sondern auch in Übersee. Leider, so könnte man
hinzufügen, noch nicht in Deutschland...
73 de Nils, DK8OK
Jochen Schmitt
2005-03-02 16:24:24 UTC
Permalink
Post by Juergen Bartz
Ich habe mit Leuten gesprochen die nichts, aber auch rein garnichts von
dem verstanden haben, was sie auswendig gelernt haben.
Das Problem hast Du bei jeder Prüfung, bei der Du schon vorab
einen Katalog der möglichen Fragen bekommen kannst.
Post by Juergen Bartz
Das was du möchtest gibt es schon.
Es existiert auf 80 Kurzwellenfrequenzen, man darf AM, FM und SSB
auch mit Richtantennen, und nennt sich CB Funk.
Ja, aber Du weist sicherlich auch, welche Reichweite man im
CB-Funk erreichen kann. Dies ist IMHO kein großer Unterschied zum
Relaifunk im 2m-Band.

Der Reitz des Amateurfunk besteht doch u. a. auch darin, dass man
Funkverbindungen mit anderen Ländern durchführen kann, oder
Betriebsarten benutzen kann, die im CB-Funk nicht möglich sind.
Post by Juergen Bartz
Der Amateurfunkdienst ist ein Experimentalfunkdienst.
In ihm darf es keine Mitglieder geben, die ihre Funkgeräte nur
typengeprüft betreiben dürfen.
Der OP schrieb doch, dass in England auch Bausätze erlaubt sind,
was sicherlich für Einsteiger eine gute Idee ist. Außerdem glaube
ich, dass die wenigsten Funkamateuere ihr Gerät von Grund auf
selbst gebaut haben.
Post by Juergen Bartz
Die nutzbaren Kurzwellenfrequenzen sind derart gering, dass man
sie nicht der Allgemeinheit zur Nutzung freigeben kann.
Andere würden Dir hier das typische Eltiedenken vorwerfen.

Im Usenet gab es diese Diskussion auch, als das Internet
kommerzialisiert wurde. Zu dieser Zeit maulten auch die
Alteingesessenen, dass sich das Niveau durch die neu
hinzugekommenen Nutzern verflachen würden.

mfg: Jochen Schmitt
Ralf K. Buschner
2005-03-02 18:29:36 UTC
Permalink
Post by Jochen Schmitt
Im Usenet gab es diese Diskussion auch, als das Internet
kommerzialisiert wurde. Zu dieser Zeit maulten auch die
Alteingesessenen, dass sich das Niveau durch die neu
hinzugekommenen Nutzern verflachen würden.
Und sie haben recht behalten.

cu,
Ralf
Peter Lemken
2005-03-02 21:24:58 UTC
Permalink
Post by Jochen Schmitt
Post by Juergen Bartz
Ich habe mit Leuten gesprochen die nichts, aber auch rein garnichts von
dem verstanden haben, was sie auswendig gelernt haben.
Das Problem hast Du bei jeder Prüfung, bei der Du schon vorab
einen Katalog der möglichen Fragen bekommen kannst.
Post by Juergen Bartz
Das was du möchtest gibt es schon.
Es existiert auf 80 Kurzwellenfrequenzen, man darf AM, FM und SSB
auch mit Richtantennen, und nennt sich CB Funk.
Ja, aber Du weist sicherlich auch, welche Reichweite man im
CB-Funk erreichen kann. Dies ist IMHO kein großer Unterschied zum
Relaifunk im 2m-Band.
Ach ja? Befrag doch mal ein paar CB-Kollegen, die ihr Hoby ein wenig ernster
nehmen und nicht nur ein FM-Gerät im Auto betreiben. Die können Dir dann mal
ein wenig zum Thema DX auf 27 Mhz erzählen.
Post by Jochen Schmitt
Der Reitz des Amateurfunk besteht doch u. a. auch darin, dass man
Funkverbindungen mit anderen Ländern durchführen kann, oder
Betriebsarten benutzen kann, die im CB-Funk nicht möglich sind.
Wenn einem die Möglichkeiten des CB-äFunks zu eingeschränkt sind, dann muß
man sich eben dem Amateurfunk zuwenden. Da die Einschränkungen in der
untersten Amateurfunkklasse größer sind als das, was man im CB-Funk machen
darf, muß man dann halt eben eine vollwertige Lizenz machen.
Post by Jochen Schmitt
Post by Juergen Bartz
Die nutzbaren Kurzwellenfrequenzen sind derart gering, dass man
sie nicht der Allgemeinheit zur Nutzung freigeben kann.
Andere würden Dir hier das typische Eltiedenken vorwerfen.
Wie würden "die anderen" das denn sonst ausdrücken? "Der Kurzwellenfunk ist
eine endlose Ressource, die von jedermann auf jede erdenkliche Weise genutzt
werden sollte".

So in etwa?
Post by Jochen Schmitt
Im Usenet gab es diese Diskussion auch, als das Internet
kommerzialisiert wurde. Zu dieser Zeit maulten auch die
Alteingesessenen, dass sich das Niveau durch die neu
hinzugekommenen Nutzern verflachen würden.
Grundfalsch, denn AOL und Outlook Express war ein Segen für das Usenet.

War es das, was Du sagen wolltest?

Peter Lemken
Berlin
--
Games vs. Reality on Slashdot:
"For me its America's Army. I'm watching the nightly news of Marines clearing
houses in Fallujah and thinking to myself "Why don't they RPG that house
first, then throw in flash bangs and frag nades before kicking that door in?""
F. B.
2005-03-02 18:19:21 UTC
Permalink
Post by Juergen Bartz
An den Taten werdet ihr sie erkennen ....
Genau das ist es, was man nie vergessen sollte, man muß die Leute an
Ihren Taten messen, nicht an dem was diese sagen (schreiben). Jetzt
kann man sich ja überlegen, ist Nils ein Mann der Taten oder der Worte?
Ist FMB ein Mann der Taten oder der Worte?
Ist HFS ein Mann der Taten oder der Worte?
Ist RPS ein Mann der Taten oder der Worte? Usw. usf....
Hanno Luedemann
2005-03-02 18:30:42 UTC
Permalink
Post by DK8OK
Und sie sagen sinngemäß: "Sobald Du Dich ein
wenig auf Kurzwelle auskennst, kannst Du mit 10 W weltweit funken."
Das weiss jeder, der sich auf Kurzwelle etwas auskennt, dass bei guten
Condx auch mit kleiner/ kleinster Leistung weltweiter Funkverkehr im
Bereich des möglichen ist. Dazu braucht man nicht unbedingt die
Britten zitieren. Nein, das war schon vor 10, 20 und auch 30 Jahren
bekannt. QRP bzw. Funkbetrieb mit kleiner Leistung wurde doch nicht
erst mit dem Yaesu FT-817 erfunden :-)))

Aber was mir hier auffällt, Nils, Du weiss heute offensichtlich nicht
mehr, was Du gestern geschrieben hast? Gestern stand der Weltuntergang
in Sachen (Kurzwellen)Amateurfunk schon ganz kurz bevor, in 5- 10
Jahren. Auf Condx, bei denen man _halbwegs regelmässig_ auch mit QRP/
QRPp weltweiten Funkbetrieb, auch mit Normal- Antennen durchführen
kann, das funktioniert in der Regel nämlich nur auf den oberen
Bändern, werden wir wohl wenigstens noch 2- 3, evtl. sogar 4 Jahre
warten müssen. Und dann, dann ist doch längst alles PLC- verseucht.
QRP + QRPp (10 Watt EIRP) da wird dann bei den Newcomern besonders in
Citylage, wo es nicht möglich ist drehbare Richtantennen aufzubauen,
wie Du sie für Deine QRP- Versuche verwendest, wohl unheimlich
Freude aufkommen.

72, Hanno DL9SXX/QRP
Hanno Luedemann
2005-03-02 18:32:27 UTC
Permalink
Post by DK8OK
Und sie sagen sinngemäß: "Sobald Du Dich ein
wenig auf Kurzwelle auskennst, kannst Du mit 10 W weltweit funken."
Das weiss jeder, der sich auf Kurzwelle etwas auskennt, dass bei guten
Condx auch mit kleiner/ kleinster Leistung weltweiter Funkverkehr im
Bereich des möglichen ist. Dazu braucht man nicht unbedingt die
Britten zitieren. Nein, das war schon vor 10, 20 und auch 30 Jahren
bekannt. QRP bzw. Funkbetrieb mit kleiner Leistung wurde doch nicht
erst mit dem Yaesu FT-817 erfunden :-)))

Aber was mir hier auffällt, Nils, Du weiss heute offensichtlich nicht
mehr, was Du gestern geschrieben hast? Gestern stand der Weltuntergang
in Sachen (Kurzwellen)Amateurfunk schon ganz kurz bevor, in 5- 10
Jahren. Auf Condx, bei denen man _halbwegs regelmässig_ auch mit QRP/
QRPp weltweiten Funkbetrieb, auch mit Normal- Antennen durchführen
kann, das funktioniert in der Regel nämlich nur auf den oberen
Bändern, werden wir wohl wenigstens noch 2- 3, evtl. sogar 4 Jahre
warten müssen. Und dann, dann ist doch längst alles PLC- verseucht.
PLC + QRPp (10 Watt EIRP) da wird dann bei den Newcomern besonders in
Citylage, wo es nicht möglich ist drehbare Richtantennen aufzubauen,
wie Du sie für Deine QRP- Versuche verwendest, wohl unheimlich
Freude aufkommen.

72, Hanno DL9SXX/QRP
Edmund H. Ramm
2005-03-02 21:22:52 UTC
Permalink
Post by Juergen Bartz
[...]
Das Sterben des Amateurfunks hat nichts mit Frequenzen,
Sendeleistungen und der Art von Prüfungen zu tun.
Welches Sterben meinst Du gerade? Doch nicht etwa das Abbroeckeln
einiger Karteileichen? Das kannst Du unter Flurbereinigung verbuchen.
Post by Juergen Bartz
[...]
Die emotionelle Faszination, ein Kurzwellensignal aus weiter
Ferne empfangen zu können und e.v. mit viel Aufwand ein
Qso zu schaffen, ist verloren gegangen.
Bei Dir vielleicht.
Post by Juergen Bartz
Vor 20 Jahren haben sich die Leute nach mir umgeschaut,
wenn ich mit einem Handfunkgerät über unser Relais auf
UKW mit anderen gesprochen habe.
Wenn ich auf der "Cap San Diego" die Funkbude voll haben will,
brauche ich nur die Tuer aufzustellen, die Kopfhoerer auszustoep-
seln und die CW etwas lauter zu drehen.
Post by Juergen Bartz
Heute läuft jedes Kind mit einem Handy redend durch die
Gegend.
Stimmt, reden kann bis auf ganz wenige Ausnahmen jeder.
Post by Juergen Bartz
Die Faszination ist weg,
Wie schon weiter oben gesagt, bei Dir vielleicht. Und auf die-
jenigen auf die der Funke nicht von so gut wie allein ueberspringt,
kann der Amateurfunk aus meiner Sicht gut verzichten.
Post by Juergen Bartz
[...]
73, Eddi ._._.
--
e-mail: dk3uz AT darc DOT de | AMPRNET: ***@db0hht.ampr.org
If replying to a Usenet article, please use above e-mail address.
Linux/m68k, the best U**x ever to hit an Atari!
Peter Lemken
2005-03-02 22:48:17 UTC
Permalink
Post by Edmund H. Ramm
Post by Juergen Bartz
Die Faszination ist weg,
Wie schon weiter oben gesagt, bei Dir vielleicht. Und auf die-
jenigen auf die der Funke nicht von so gut wie allein ueberspringt,
kann der Amateurfunk aus meiner Sicht gut verzichten.
Amen.

Peter Lemken
DF5JT
Berlin
--
Games vs. Reality on Slashdot:
"For me its America's Army. I'm watching the nightly news of Marines clearing
houses in Fallujah and thinking to myself "Why don't they RPG that house
first, then throw in flash bangs and frag nades before kicking that door in?""
Ralph A. Schmid, DK5RAS
2005-03-03 07:21:33 UTC
Permalink
Post by Edmund H. Ramm
Wenn ich auf der "Cap San Diego" die Funkbude voll haben will,
brauche ich nur die Tuer aufzustellen, die Kopfhoerer auszustoep-
seln und die CW etwas lauter zu drehen.
Da haben wir vor einigen Jahren mit einem netten OM ein paar Worte
gewechselt, als wir das Schiff besichtigten und unerwartet auf die
Funkstation trafen. Ich hatte allerdings meine Urkunde nicht dabei und
wollte deswegen nicht darauf drängen, die Station zu nutzen. Das
kannst ja dann evtl. sogar Du gewesen sein?!



regards - Ralph
--
Want to get in touch? http://www.radio-link.net/whereisralph.txt
Helmut Müller
2005-03-03 15:08:13 UTC
Permalink
Schade das Nils und die AGZ nicht mit der RegTP und BMWA verhandeln, da
hätten wir sicher schon bessere Bedingungen wie in Great Britan.

73sss

Helmut
--
Newsoffice.de - Die Onlinesoftware zum Lesen und Schreiben im Usenet
Die Signatur läßt sich nach Belieben anpassen ;-)
Andreas Weller
2005-03-05 11:48:13 UTC
Permalink
Post by DK8OK
Welcher deutsche Klasse-E-Inhaber würde nicht gerne mit der -zigfachen
Antennenabstrahlleistung arbeiten dürfen, die ein britischer Novize
erlaubt ist zu arbeiten und das auf allen Bändern, die in Deutschland
nur fortgeschrittene Funkamateure arbeiten dürfen?!
Wen es interessiert, der kann und darf doch auch die Klasse 1 machen.
Was hindert jemanden daran?
Du darfst ja auch nicht mit dem GPL (Segelflugschein) einen Airbus
steuern, mit dem Moped Führerschein Laster fahren, ohne
Befähigungsnachweis Feuerwerk jeglicher Größe abbrennen, etc...
auch wenn du es mit Sicherheit *könntest*

warum muss es dann gerade im Amateurfunk anders sein?


Gruß,
Andreas Weller, DF1PAW
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