Hallo allerseits!
Post by Uwe BrossmannMit schöner Regelmäßigkeit äußern sich die Spitzenfunktionäre zu
internen Angelegenheiten des DARC (Mitgliederzahl, Häfner-Verhandlung
usw.) Nur in eigener Sache halten sie sich vornehm zurück. Am letzten
Samstag, den 19.03.2005 fand im Rainbow-Hotel in Heusenstamm die
diesjährige Mitgliederversammlung der AGZ statt. Obwohl bereits
gestern und auch heute die AGZ-Funktionäre Zeit genug haben, hier in
der news-Group Texte einzustellen, langt es nicht dafür, einige Sätze
zur eigenen MV zu verlieren.
z.B.
Anzahl der Teilnehmer
Mitgliederentwicklung
Ergebnis ev. Vortsandswahlen
Verabschiedung von Anträgen
Interessant wäre zu erfahren, wie denn die Mitglieder auf die letzten
"Highlights" der AGZ ( plattmachen eines Mailboxzugriffs per Internet
an der Uni Gießen, Denunzierung von 160m-Contestern im AGZ-Rundspruch)
reagiert haben? Vielleicht ist das eine oder andere AGZ-Mitglied so
nett und schreibt uns hierzu etwas (gerne auch direkt!).
Also mit derart trivialen Nebensächlichkeiten verplempern bekanntlich
nur DARC-Funktionäre ihre Zeit. Bei AGZ-Mitgliederversammlungen hingegen
wird nicht gekleckert sondern gekotzt. Das gigantische Programm wurde
auch dieses Jahr von den Verantwortlichen mit der bekannten
Professionalität gemeistert.
Ein Highlight war gewiss der gemeinsame Bericht von H.F.S. und R.P.S.
über den Deutschland-Besuch des US-amerikanischen Präsidenten G.W.B. im
Februar. Schenkte man den Medien Glauben, dann besuchte G.W.B. Mainz -
aber keiner bekam ihn zu Gesicht.
"Falsch!", ist dazu das kristallklare Statement von H.F.S, und R.P.S.
fügt entschieden hinzu: "Ganz falsch!" Und dann erzählen die beiden,
H.F.S und R.P.S., ihren Vereinskameraden eine höchst interessante
Geschichte.
"Es begann mit einem ganz normalen Anruf bei der A.G.Z.", erzählt
R.P.S., "einen Tag nach der Präsidentenwahl im November letzten Jahres."
Am Apparat sei G.W.B. gewesen, der sich überschwenglich bei der A.G.Z.
bedankte, für die die Unterstützung des Guten und die Bekämpfung des
Bösen in der Welt.
"Bei der Gelegenheit bat mich mein alter Freund DschordschDabbeljuh, mal
bei Gerd in Berlin die Lage zu sondieren, zwecks eines Besuchs, und so",
fährt H.F.S. fort. "ÄtschEff", habe DschordschDabbeljuh zu ihm gesagt,
"ÄtschEff, itssiemstuhmie, wenn ich nochmal darf schauen das schöne
Germany, Heidelbörg, Hofbrauhaus Neuswanstein and das werie nais
Börgisch Länd, dann werde ich das nur dir zu verdanken haben."
Dies zu arrangieren, sei für H.F.S. selbstredend "Siero Problemo"
gewesen und schon am nächsten Tag habe der Gerd Schröder den G.W.B. ganz
offiziell nach Deutschland eingeladen.
Ärger für die beiden habe es dann aber doch noch gegeben, denn die
Einladungen für H.F.S. und R.P.S. seien auf dem Postweg verloren
gegangen. "Da haben die alten Seilschaften wieder hervorragend
funktioniert", klärt R.P.S. über die Hintergründe auf, "der Briefträger,
der die A.G.Z.-Post zustellt, ist Funkamateur und Mitglied im VFDB."
"Wir sind aber doch nach Mainz gekommen", führt H.F.S. weiter aus. Die
vielen Absperrungen seien zwar unangenehm gewesen, die meisten
Sicherheitskräfte hätten aber ihr möglichstes getan, dass die
Straßensperren schnell passiert werden konnten. Nur bei einer habe es
nennenswerte Verzögerungen gegeben, weil ein Polizist - wie sich später
herausstellte ein Funkamateur & selbstredend DARC-Mitglied - die
Einladung sehen wollte. Glücklicherweise sei just in dem Moment der
Innenminister Otto Schily des Wegs gekommen, der den Vereinsfunker
freilich ganz schnell abbürstete.
Verhindert habe diese Schikane allerdings, dass H.F.S. und R.P.S.
pünktlich zum vereinbarten Meeting am Mainzer Schloss kamen. Sie sahen
gerade noch, wie DschordschDabbeljuh zusammen mit Gerd und Joschka die
Treppen zu Schloss empor schritt. "Ich dachte schon, jetzt komme ich zum
ersten Mal in meinem Leben zu spät", erzählt H.F.S. und R.P.S. fügt
hinzu: "Ja, genau, dies dachte ich in dem Moment auch."
Gott sei Dank, kurz vor dem großen Portal drehte sich
DschordschDabbeljuh noch einmal um. Sein Blick sei dabei suchend
gewesen, seine Stirn faltig. Doch plötzlich erhellte sich die Miene von
G.W.B., er strahlte und rief freudig aus: "Hey ÄtschEff, hey ÄtschPie!
Aim werrie häppie, dass ihr gekommen seid doch noch!" Wie ein kleiner
Junge zu Weihnachten habe sich DschordschDabbeljuh gefreut, berichtet
H.F.S. weiter. Eine ganze Horde amerikanischer Sicherheitskräfte habe
dann H.F.S. und R.P.S. abgeholt und zu G.W.B. gebracht.
"Wir sind überhaupt nicht nach Waffen durchsucht worden", erzählt R.P.S.
nicht ohne Stolz, und H.F.S. fügt hinzu: "Mein Freund
DschordschDabbeljuh vertraut mir blind!" Sie seien sich dann alle in die
Arme gefallen, sogar Gerd, der Kanzler und sogar Freudentränen habe man
beobachtet.
"Kam hier", habe DschordschDabbeljuh gewispert, und zog H.F.S. auf seine
rechte und R.P.S. auf seine linke Seite, "lasst mich in eurem Bunde der
Dritte sein und nehmt mich in eure Mitte!" Später habe Condoleeza Rise,
die mit G.W.B. noch ein klein wenig besser vertraut sei, als mit H.F.S.
und R.P.S., diese ergreifende Szene so erklärt: "Es sind stets nur große
Sachen, die dem Präsidenten Freude machen!"
Und dann sei auch noch mit etwas Verspätung des Kanzlers Doris gekommen.
Völlig außer Atem lief sie auf ihren Gerd zu, und rief schon von weitem:
"Hallo Schatzilein, entschuldige meine Verspätung. Jetzt machen wir es
uns richtig gemütlich, gell?"
Dann aber, ganz nah bei Gerd stehend, habe sie - sichtlich verunsichert
und mit leiser Stimme, aber dennoch deutlich hörbar - gefragt: "Sag mal
Gerd, wen hast du denn da wieder eingeladen? Wer ist dieser fremde Mann,
der da zwischen ÄtschEff und ÄtschPie steht?!"
Soviel zur internationalen Bedeutung der AGZ.
73 de Hermann, DK6XH