Hermann F. Schulze
2005-04-17 09:28:00 UTC
DL: HamRadio 2day 178-2005
***@DL1EEC 2001-2005
10. April 2005
LIEBE XYLS, YLS, SWLS UND OMS !
Sie hoeren HamRadio 2day, den Rundspruch der AGZ e.V., heute
mit der 178. Folge.
Redaktion:
Hermann, DL1EEC
Autoren:
Hermann, DL1EEC (hfs)
Ralph, DC5JQ (rps)
Sprecher:
DC5JQ
LEITARTIKEL
(hfs) Ich hatte am Freitag, dem 8. April mit einem Mitarbeiter
der Regulierungsbehoerde gesprochen und ihn nach den zu
erwartenden neuen Amtsblattverfuegungen fuer die AFuV-2005
gefragt. Er berichtete von einem Problem, das sich
offensichtlich zu einer grossartigen Fehleinschaetzung
ausweitet: dem Rufzeichenmissbrauch aus dem Internet heraus.
An sich ist die Eindaemmung des Rufzeichenmissbrauchs ein
loeblicher Ansatz; nur die Begruendung ist abenteuerlich:
Verantwortlich soll Echolink sein und das auch noch besonders
bei den Repeatern. Ich versuchte in der Kuerze der Zeit
klarzustellen, dass in neunzig von hundert Faellen der
Identitaetsmissbrauch auf den Amateurfunkfrequenzen seinen
Ursprung hat und in den restlichen zehn von hundert Faellen bei
Telnet-Einstiegen im Internet - und dass Echolink daran
ueberhaupt nicht beteiligt ist, weil dort eine
"Gesichtskontrolle" stattfindet wie nirgendwo sonst im
Amateurfunkdienst.
Zwischen den Zeilen schwang durch, dass das Amateurfunkreferat
in Mainz die Internetanbindung im Amateurfunkdienst schlechthin
unterbinden - und wenn man schon des Amateurfunkgesetzes wegen
nicht anders koenne, Echolink auf "Frequenz-Inseln" fixieren
wolle. Die Begruendung dazu ist auch abenteuerlich: Die
Funkamateure waeren bei Echolinkanbindungen ja auf ihren
angestammten Frequenzen nicht mehr unter sich. So viel soziale
Fuersorge ehrt die RegTP, verstoesst aber gegen das
Amateurfunkgesetz.
Ich meine, dass mit solchen Gedankenguetern die RegTP sich in
die 80er Jahre zurueckkatapultiert und sich neuerlich zum
Erfuellungsgehilfen des Vereinsfunks machen laesst. Das
Amateurfunkgesetz von 1997 und die neue AFuV-2005 waeren
demnach fuer die Katz!
Es gibt aber einen Lichtblick: Die betroffenen Kreise muessen
gehoert werden. Die AGZ wird sich bestimmt laut und deutlich
dazu artikulieren.
Hermann, DL1EEC
5-MHZ-AKTIVITAETSWOCHENENDE
(red) war am 8. und 9. April. Seit Sommer 2003 bereits duerfen
Funkamateure in den USA und in Grossbritannien auch auf einigen
Frequenzen im 5-MHz-Bereich funken. Finnland folgte 2004 und
Norwegen erlaubt seit Anfang April den Funkbetrieb fuer
Clubstationen. Kanada hat ebenfalls einigen Stationen den
Testbetrieb auf Kanaelen um 5,2 MHz freigegeben.
60 m ist eine auch fuer Funkamateure sehr interessante
Wellenlaenge, weil sie die Probleme ausgleicht, die am Tage auf
80 m und in der Nacht auf 40 m entstehen. Auf Frequenzen um 5
MHz ist ein kontinuierlicher Funkbetrieb ueber laengere
Distanzen von typisch 1500 km moeglich, wie Notfalluebungen in
Norwegen bereits gezeigt haben. Auch fuer deutsche Funkamateure
koennen diese Frequenzen interessant sein. Es empfiehlt sich,
einmal reinzuhoeren. Hier nun die Details in der
Laenderuebersicht:
Grossbritannien:
5260, 5280, 5290, 5400 und 5405 kHz bei 100 W und einer
Bandbreite von hoechstens 3 kHz; erlaubt sind nur CW und USB.
USA:
5332, 5348, 5368, 5373 und 5405 kHz bei 50 W in einen 0-dB-
Halbwellen-Dipol, maximale Bandbreite 2,8 kHz, nur USB.
Finnland - nur fuer Clubstationen auf Antrag:
5280, 5290, 5300, 5332, 5348, 5368, 5373 und 5400 kHz bei 100
W, maximale Bandbreite 2,8 kHz und USB.
Norwegen - hier duerfen alle Clubstationen:
5280, 5290, 5332, 5348, 5368, 5373, 5400 und 5405 kHz bei 100
W, maximale Bandbreite 3 kHz und die Modi CW und USB.
Und schliesslich Kanada:
Hier sendet zur Zeit nur die Station VO1MRC in CW und USB auf
5260, 5269, 5280, 5290, 5319, 5400 und 5405 kHz mit 100 W.
Noch mehr Informationen finden Sie im Internet unter
www.netronic.co.uk.
Quelle: Funkportal.de
DEN WELT-AMATEURFUNKTAG
(hfs) zelebriert die IARU am 18. April eines jeden Jahres. Fuer
den dazu gehoerigen Award zeichnet 2005 die polnische
Verbandzeitung MK QTC verantwortlich. Das Polish Radio
Amateurs' Journal wird vom polnischen Verband PZK, der Polish
National Amateur Radio Society, gesponsort. Das diesjaehrige
Diplom fordert mindestens zehn QSOs auf Kurzwelle oder fuenf
QSOs auf 144 MHz. Die Wettbewerbszeit am 18. April liegt
zwischen 00:00 und 24:00 UTC.
Quelle: RSGB
DF0AGZ, DB0AGZ und DM0AGZ
(hfs) sind automatische Stationen der AGZ e.V. Das Stiefkind
DB0AGZ - die Echolinkstation der AGZ auf 145,450 MHz - leidet
derzeit noch immer unter dem Mobbing der Funkamateure DL1EBQ,
DL2GP, DD3JI, DF1EO, DL7FH und DH1OR. Man muss kein Freund von
Echolink sein, aber Funkamateure zu beschimpfen, die einfach
auf 145,450 MHz nur mitreden wollen, ist keine Werbung fuer den
sonst gepredigten Ham-Spirit.
DF0AGZ arbeitet derzeit auf 144,900 MHz als SSTV-Repeater und
erfreut sich regen Zuspruchs. Sobald der Autor von JVcomm32 aus
dem Urlaub zurueck ist, werden wir die lizenzierte Version
dieser Software einsetzen.
DM0AGZ wird - sobald uns die Genehmigung vorliegt - mit einem
neuen Service antreten; lassen Sie sich ueberraschen.
ELEKTROMAGNETISCHE HYPERSENSIBILITAET
(red) Ziel dieser Provokationsstudie war es zum einen zu
untersuchen, ob Menschen, die sich als hypersensitiv gegenueber
schwachen elektromagnetischen Feldern bezeichnen, unter Blind-
oder Doppelblindbedingungen leichter solche Felder erkennen als
nicht-hypersensitive Personen. Zum anderen sollte getestet
werden, ob sie bei der Anwesenheit von Feldern ueber vermehrte
Symptome berichten.
Schlussfolgerung der Autoren: Die von den unter
elektromagnetischer Hypersensitivitaet leidenden Personen
beschriebenen Symptome koennen schwerwiegend sein und manchmal
die Menschen stark beeintraechtigen. Allerdings hat es sich als
schwierig erwiesen, unter Bedingungen einer Blindstudie zu
zeigen, dass die Feldexposition diese Symptome ursaechlich
hervorrufen kann. Dies weist darauf hin, dass
elektromagnetische Hypersensitivitaet nicht mit der Anwesenheit
von Hochfrequenzenergie in Verbindung steht, wobei allerdings
mehr Forschung zu diesem Phaenomen gefordert wird.
Quelle: Forschungsgemeinschaft Funk
ZUM GUTEN SCHLUSS
(hfs) Die Nachfrage nach der Distribution von HamRadio 2day in
"funknahen" Medien steigt staendig. Wir sehen das als diejenige
Oeffentlichkeitsarbeit an, die woanders nicht geleistet wird.
Vy 73,
Hermann, DL1EEC
Das war die heutige Folge von HamRadio 2day, die Sie in Packet-
Radio unter den Rubriken
AGZ, ALLE und MEINUNG
sowie auf unserer Internet-Website
www.agz-ev.de
nachlesen koennen, auch in Digital Audio im MP3-Format. Machen
Sie's gut. Bis zur naechsten Woche.
***@DL1EEC 2001-2005
10. April 2005
LIEBE XYLS, YLS, SWLS UND OMS !
Sie hoeren HamRadio 2day, den Rundspruch der AGZ e.V., heute
mit der 178. Folge.
Redaktion:
Hermann, DL1EEC
Autoren:
Hermann, DL1EEC (hfs)
Ralph, DC5JQ (rps)
Sprecher:
DC5JQ
LEITARTIKEL
(hfs) Ich hatte am Freitag, dem 8. April mit einem Mitarbeiter
der Regulierungsbehoerde gesprochen und ihn nach den zu
erwartenden neuen Amtsblattverfuegungen fuer die AFuV-2005
gefragt. Er berichtete von einem Problem, das sich
offensichtlich zu einer grossartigen Fehleinschaetzung
ausweitet: dem Rufzeichenmissbrauch aus dem Internet heraus.
An sich ist die Eindaemmung des Rufzeichenmissbrauchs ein
loeblicher Ansatz; nur die Begruendung ist abenteuerlich:
Verantwortlich soll Echolink sein und das auch noch besonders
bei den Repeatern. Ich versuchte in der Kuerze der Zeit
klarzustellen, dass in neunzig von hundert Faellen der
Identitaetsmissbrauch auf den Amateurfunkfrequenzen seinen
Ursprung hat und in den restlichen zehn von hundert Faellen bei
Telnet-Einstiegen im Internet - und dass Echolink daran
ueberhaupt nicht beteiligt ist, weil dort eine
"Gesichtskontrolle" stattfindet wie nirgendwo sonst im
Amateurfunkdienst.
Zwischen den Zeilen schwang durch, dass das Amateurfunkreferat
in Mainz die Internetanbindung im Amateurfunkdienst schlechthin
unterbinden - und wenn man schon des Amateurfunkgesetzes wegen
nicht anders koenne, Echolink auf "Frequenz-Inseln" fixieren
wolle. Die Begruendung dazu ist auch abenteuerlich: Die
Funkamateure waeren bei Echolinkanbindungen ja auf ihren
angestammten Frequenzen nicht mehr unter sich. So viel soziale
Fuersorge ehrt die RegTP, verstoesst aber gegen das
Amateurfunkgesetz.
Ich meine, dass mit solchen Gedankenguetern die RegTP sich in
die 80er Jahre zurueckkatapultiert und sich neuerlich zum
Erfuellungsgehilfen des Vereinsfunks machen laesst. Das
Amateurfunkgesetz von 1997 und die neue AFuV-2005 waeren
demnach fuer die Katz!
Es gibt aber einen Lichtblick: Die betroffenen Kreise muessen
gehoert werden. Die AGZ wird sich bestimmt laut und deutlich
dazu artikulieren.
Hermann, DL1EEC
5-MHZ-AKTIVITAETSWOCHENENDE
(red) war am 8. und 9. April. Seit Sommer 2003 bereits duerfen
Funkamateure in den USA und in Grossbritannien auch auf einigen
Frequenzen im 5-MHz-Bereich funken. Finnland folgte 2004 und
Norwegen erlaubt seit Anfang April den Funkbetrieb fuer
Clubstationen. Kanada hat ebenfalls einigen Stationen den
Testbetrieb auf Kanaelen um 5,2 MHz freigegeben.
60 m ist eine auch fuer Funkamateure sehr interessante
Wellenlaenge, weil sie die Probleme ausgleicht, die am Tage auf
80 m und in der Nacht auf 40 m entstehen. Auf Frequenzen um 5
MHz ist ein kontinuierlicher Funkbetrieb ueber laengere
Distanzen von typisch 1500 km moeglich, wie Notfalluebungen in
Norwegen bereits gezeigt haben. Auch fuer deutsche Funkamateure
koennen diese Frequenzen interessant sein. Es empfiehlt sich,
einmal reinzuhoeren. Hier nun die Details in der
Laenderuebersicht:
Grossbritannien:
5260, 5280, 5290, 5400 und 5405 kHz bei 100 W und einer
Bandbreite von hoechstens 3 kHz; erlaubt sind nur CW und USB.
USA:
5332, 5348, 5368, 5373 und 5405 kHz bei 50 W in einen 0-dB-
Halbwellen-Dipol, maximale Bandbreite 2,8 kHz, nur USB.
Finnland - nur fuer Clubstationen auf Antrag:
5280, 5290, 5300, 5332, 5348, 5368, 5373 und 5400 kHz bei 100
W, maximale Bandbreite 2,8 kHz und USB.
Norwegen - hier duerfen alle Clubstationen:
5280, 5290, 5332, 5348, 5368, 5373, 5400 und 5405 kHz bei 100
W, maximale Bandbreite 3 kHz und die Modi CW und USB.
Und schliesslich Kanada:
Hier sendet zur Zeit nur die Station VO1MRC in CW und USB auf
5260, 5269, 5280, 5290, 5319, 5400 und 5405 kHz mit 100 W.
Noch mehr Informationen finden Sie im Internet unter
www.netronic.co.uk.
Quelle: Funkportal.de
DEN WELT-AMATEURFUNKTAG
(hfs) zelebriert die IARU am 18. April eines jeden Jahres. Fuer
den dazu gehoerigen Award zeichnet 2005 die polnische
Verbandzeitung MK QTC verantwortlich. Das Polish Radio
Amateurs' Journal wird vom polnischen Verband PZK, der Polish
National Amateur Radio Society, gesponsort. Das diesjaehrige
Diplom fordert mindestens zehn QSOs auf Kurzwelle oder fuenf
QSOs auf 144 MHz. Die Wettbewerbszeit am 18. April liegt
zwischen 00:00 und 24:00 UTC.
Quelle: RSGB
DF0AGZ, DB0AGZ und DM0AGZ
(hfs) sind automatische Stationen der AGZ e.V. Das Stiefkind
DB0AGZ - die Echolinkstation der AGZ auf 145,450 MHz - leidet
derzeit noch immer unter dem Mobbing der Funkamateure DL1EBQ,
DL2GP, DD3JI, DF1EO, DL7FH und DH1OR. Man muss kein Freund von
Echolink sein, aber Funkamateure zu beschimpfen, die einfach
auf 145,450 MHz nur mitreden wollen, ist keine Werbung fuer den
sonst gepredigten Ham-Spirit.
DF0AGZ arbeitet derzeit auf 144,900 MHz als SSTV-Repeater und
erfreut sich regen Zuspruchs. Sobald der Autor von JVcomm32 aus
dem Urlaub zurueck ist, werden wir die lizenzierte Version
dieser Software einsetzen.
DM0AGZ wird - sobald uns die Genehmigung vorliegt - mit einem
neuen Service antreten; lassen Sie sich ueberraschen.
ELEKTROMAGNETISCHE HYPERSENSIBILITAET
(red) Ziel dieser Provokationsstudie war es zum einen zu
untersuchen, ob Menschen, die sich als hypersensitiv gegenueber
schwachen elektromagnetischen Feldern bezeichnen, unter Blind-
oder Doppelblindbedingungen leichter solche Felder erkennen als
nicht-hypersensitive Personen. Zum anderen sollte getestet
werden, ob sie bei der Anwesenheit von Feldern ueber vermehrte
Symptome berichten.
Schlussfolgerung der Autoren: Die von den unter
elektromagnetischer Hypersensitivitaet leidenden Personen
beschriebenen Symptome koennen schwerwiegend sein und manchmal
die Menschen stark beeintraechtigen. Allerdings hat es sich als
schwierig erwiesen, unter Bedingungen einer Blindstudie zu
zeigen, dass die Feldexposition diese Symptome ursaechlich
hervorrufen kann. Dies weist darauf hin, dass
elektromagnetische Hypersensitivitaet nicht mit der Anwesenheit
von Hochfrequenzenergie in Verbindung steht, wobei allerdings
mehr Forschung zu diesem Phaenomen gefordert wird.
Quelle: Forschungsgemeinschaft Funk
ZUM GUTEN SCHLUSS
(hfs) Die Nachfrage nach der Distribution von HamRadio 2day in
"funknahen" Medien steigt staendig. Wir sehen das als diejenige
Oeffentlichkeitsarbeit an, die woanders nicht geleistet wird.
Vy 73,
Hermann, DL1EEC
Das war die heutige Folge von HamRadio 2day, die Sie in Packet-
Radio unter den Rubriken
AGZ, ALLE und MEINUNG
sowie auf unserer Internet-Website
www.agz-ev.de
nachlesen koennen, auch in Digital Audio im MP3-Format. Machen
Sie's gut. Bis zur naechsten Woche.