Discussion:
Leuchtturmaktivität = Bericht
(zu alt für eine Antwort)
Siegfried Tränkner
2005-03-19 19:07:44 UTC
Permalink
Wem's interessiert?

Wir sind wieder zu Hause. Im Log stehen fast 600 Verbindungen, die von
den Standorten Timmendorf FED-236, Gollwitz Nord FED-092 und Gollwitz
West FED-093 gefahren wurden.
Im Briefkasten finden wir den ersten Brief mit QSL-Karten von Heinz,
DH0TF und in der Postbox( neuhochdeutsch :Postschließfach) einen
weiteren Brief aus OE von zwei SWL's nebst nettem Schreiben. Mein holdes
Weib bemerkt nur: " Schau, da haben wir uns ja Arbeit an Land gezogen"
und meint wohl damit, dass nun anstehende Ausschreiben der QSL-Karten
nach ihrem Druck.

Nach unserem Inseleinstand( RÜGEN ) im vorigen Jahr, wo wir mal
testeten, wie ein renommiertes Hotel auf unsere Bitte, da funken zu
dürfen, positiv reagierte, wollten wir auch in diesem Jahr eine Woche
Kurzurlaub dazu ausnutzen, etwas zu funken. Anfang Dezember 2004 fiel
die Wahl auf die Insel Poel, weil diese ja nicht so oft in der Luft ist,
oder weil dort keine Funkamateur heimisch sind. Gesagt, getan, Hern
Google befragt, das Stichwort Poel reichte. Dann bei den Unterkünften
nachgeschaut, nachdem wir die offizielle Webseite der Insel hatten. Der
erste Name, der da auftauchte, klang gut. Telefon und am anderen Ende
meldete sich eine männliche Stimme, die vom Dialekt her, nicht zum
Norddeutschen paßte. Ja, wir hätten gern eine Woche... Kein Problem...
Aber, da wäre noch ein ausgefallener Wunsch, wir sind Funkamateure und
mein Gegenüber meinte nur trocken: Da brauchen wir wohl eine Antenne.
Auch kein Problem, denn bei ihm im Hause wären solche Spezies schon
gewesen. Mir fiel da nur die YL-Mannschaft um DL0SH ein, die da 2003
aktiv war. Ja, das wäre richtig, er hätte da als letzes eine Damengruppe
beherbergt. Somit hatte sich eigentlich das Gespräch schon erledigt,
denn ich mußte nun ja nicht bereits offene Türen einrennen.

Was ich allerdings zu diesem Zeitraum noch nicht wußte, war die
Tatsache, dass die Insel Poel im Januar 2005 ihre offizielle IOTA-Nummer
EU-098 verlieren würde, weil der Abstand zur Küste von 200 m nicht mehr
eingehalten wurde (Versandung). Ca. zwei Wochen nach diesem Telefonat
erfuhr ich davon auf einer Webseite. Blöd, aber absagen wollte ich auch
nicht mehr. Die QSL-Karte von DL0SH hatte ich vorliegen und damit war
auch klar, es wird halt eine Leuchtturmaktivität draus werden. Beim
näheren Studium der deutschen Leuchtturmliste bekam ich mit, dass auf
der Insel noch zwei weitere Leuchtürme beherbergt sind, so dass man
eigentlich drei Leuchttürme aktivieren könne. Es blieb also bei unserem
Vorhaben, diese Insel zu besuchen. Mit Ric, DL2VFR, unserem Manager für
das deutsche Leuchtturmdiplom hatte ich ja auch schon mehrere Mails
gewechselt. Er klärte mich mit dem Link:
http://www.leuchtturm-atlas.de/alphab.html noch umfassender auf.

Da ich prinzipiell nichts dem Zufall überlasse, ging es an das
Aufstellen der Checkliste für die Funkerei. Das beginnt bei mir
persönlich mit dem Aufmalen eines "Blockschaltbildes" zum geplanten
stattfindenden Scenario. Also: Abspannung - Antennenei - Antenne -
Antennenei - Tuner usw. Jedenfalls umfaßte meine Ceckliste zu Abschluß
ca. 110 Positionen. Darunter fehlte auch der Lötkölben, nebst Lötzinn
und Ständer nicht. Da ich mir nicht sicher war, ob ich an den beiden
Gollwitzer Leuchttürmen Strom erhalten würde, wanderte noch ein 700 W -
Zweitaktnotstromaggregat + Kanister + Zweitaktöl in das Auto. Keine
Angst, denn auch kleiner Kombi, wie zum Beispiel unserem SEAT CORDOBA
VARIO, schluckte diese Extra anstandslos. Vielleicht lächelt jetzt
jemand über diese Buchhaltertätigkeit, ich kann aber sagen, es verlief
alles absolut perfekt, wir hatten nichts vergessen.

Die Zeit rennt bekanntlich, der Kalender zeigte Anfang März, am 12.03.
sollte es losgehen. Wir hatten hier aber im Gebirge nicht die Rechnung
ohne Petrus gemacht. Der Wetterbericht für das Wochenende verhieß nichts
Gutes. Auf den Straßen hatten wir eigentlich schon Schneeberge über 2
(!) m. Am Samstag früh war an ein Losfahren nicht zu denken, weil
zahlreiche Straßen im Gebirge einfach nicht befahrbar waren. Gegen 10.30
Uhr ging es dann los. Der übliche Anmarschweg zur Autobahn konnte nicht
gewählt werden, weil die Straßen noch nicht geräumt waren. Über einen
kleinen Umweg gelangten wir dann zur Fernverkehrsstraße und folgten da
im Abstand einem Räumfahrzeug.

Fortsetzung folgt...

73, Sig
Rainer Pruggmayer
2005-03-19 20:28:46 UTC
Permalink
Netter Bericht, vielen Dank!

73 Rainer
Jens Merting
2005-03-20 00:26:18 UTC
Permalink
Klasse, immer wieder spannend, solche Berichte zu lesen, da überkommt einen
gleich wieder das Fernweh. Ich werde dieses Jahr auch wieder von der Ostsee
QRV sein
(Darß - Mitte Juni)


73 de Jens, DM9JM
Post by Siegfried Tränkner
Wem's interessiert?
Wir sind wieder zu Hause. Im Log stehen fast 600 Verbindungen, die von
den Standorten Timmendorf FED-236, Gollwitz Nord FED-092 und Gollwitz
West FED-093 gefahren wurden.
Im Briefkasten finden wir den ersten Brief mit QSL-Karten von Heinz,
DH0TF und in der Postbox( neuhochdeutsch :Postschließfach) einen
weiteren Brief aus OE von zwei SWL's nebst nettem Schreiben. Mein holdes
Weib bemerkt nur: " Schau, da haben wir uns ja Arbeit an Land gezogen"
und meint wohl damit, dass nun anstehende Ausschreiben der QSL-Karten
nach ihrem Druck.
Nach unserem Inseleinstand( RÜGEN ) im vorigen Jahr, wo wir mal
testeten, wie ein renommiertes Hotel auf unsere Bitte, da funken zu
dürfen, positiv reagierte, wollten wir auch in diesem Jahr eine Woche
Kurzurlaub dazu ausnutzen, etwas zu funken. Anfang Dezember 2004 fiel
die Wahl auf die Insel Poel, weil diese ja nicht so oft in der Luft ist,
oder weil dort keine Funkamateur heimisch sind. Gesagt, getan, Hern
Google befragt, das Stichwort Poel reichte. Dann bei den Unterkünften
nachgeschaut, nachdem wir die offizielle Webseite der Insel hatten. Der
erste Name, der da auftauchte, klang gut. Telefon und am anderen Ende
meldete sich eine männliche Stimme, die vom Dialekt her, nicht zum
Norddeutschen paßte. Ja, wir hätten gern eine Woche... Kein Problem...
Aber, da wäre noch ein ausgefallener Wunsch, wir sind Funkamateure und
mein Gegenüber meinte nur trocken: Da brauchen wir wohl eine Antenne.
Auch kein Problem, denn bei ihm im Hause wären solche Spezies schon
gewesen. Mir fiel da nur die YL-Mannschaft um DL0SH ein, die da 2003
aktiv war. Ja, das wäre richtig, er hätte da als letzes eine Damengruppe
beherbergt. Somit hatte sich eigentlich das Gespräch schon erledigt,
denn ich mußte nun ja nicht bereits offene Türen einrennen.
Was ich allerdings zu diesem Zeitraum noch nicht wußte, war die
Tatsache, dass die Insel Poel im Januar 2005 ihre offizielle IOTA-Nummer
EU-098 verlieren würde, weil der Abstand zur Küste von 200 m nicht mehr
eingehalten wurde (Versandung). Ca. zwei Wochen nach diesem Telefonat
erfuhr ich davon auf einer Webseite. Blöd, aber absagen wollte ich auch
nicht mehr. Die QSL-Karte von DL0SH hatte ich vorliegen und damit war
auch klar, es wird halt eine Leuchtturmaktivität draus werden. Beim
näheren Studium der deutschen Leuchtturmliste bekam ich mit, dass auf
der Insel noch zwei weitere Leuchtürme beherbergt sind, so dass man
eigentlich drei Leuchttürme aktivieren könne. Es blieb also bei unserem
Vorhaben, diese Insel zu besuchen. Mit Ric, DL2VFR, unserem Manager für
das deutsche Leuchtturmdiplom hatte ich ja auch schon mehrere Mails
http://www.leuchtturm-atlas.de/alphab.html noch umfassender auf.
Da ich prinzipiell nichts dem Zufall überlasse, ging es an das
Aufstellen der Checkliste für die Funkerei. Das beginnt bei mir
persönlich mit dem Aufmalen eines "Blockschaltbildes" zum geplanten
stattfindenden Scenario. Also: Abspannung - Antennenei - Antenne -
Antennenei - Tuner usw. Jedenfalls umfaßte meine Ceckliste zu Abschluß
ca. 110 Positionen. Darunter fehlte auch der Lötkölben, nebst Lötzinn
und Ständer nicht. Da ich mir nicht sicher war, ob ich an den beiden
Gollwitzer Leuchttürmen Strom erhalten würde, wanderte noch ein 700 W -
Zweitaktnotstromaggregat + Kanister + Zweitaktöl in das Auto. Keine
Angst, denn auch kleiner Kombi, wie zum Beispiel unserem SEAT CORDOBA
VARIO, schluckte diese Extra anstandslos. Vielleicht lächelt jetzt
jemand über diese Buchhaltertätigkeit, ich kann aber sagen, es verlief
alles absolut perfekt, wir hatten nichts vergessen.
Die Zeit rennt bekanntlich, der Kalender zeigte Anfang März, am 12.03.
sollte es losgehen. Wir hatten hier aber im Gebirge nicht die Rechnung
ohne Petrus gemacht. Der Wetterbericht für das Wochenende verhieß nichts
Gutes. Auf den Straßen hatten wir eigentlich schon Schneeberge über 2
(!) m. Am Samstag früh war an ein Losfahren nicht zu denken, weil
zahlreiche Straßen im Gebirge einfach nicht befahrbar waren. Gegen 10.30
Uhr ging es dann los. Der übliche Anmarschweg zur Autobahn konnte nicht
gewählt werden, weil die Straßen noch nicht geräumt waren. Über einen
kleinen Umweg gelangten wir dann zur Fernverkehrsstraße und folgten da
im Abstand einem Räumfahrzeug.
Fortsetzung folgt...
73, Sig
Siegfried Tränkner
2005-03-20 06:54:59 UTC
Permalink
Fortsetzung:

Es ging nun auch zügig voran. Unter zügig verstehe ich nun, nicht im
Graben zu landen. Das Fahrzeug lag satt auf der Straße, denn es ist
vollgepackt bis in den letzen Winkel. Die Funkerei ist verstaut in 2
Alukoffern und 2 Plastebehältern. Letztere hatte ich mal als 2-er Set
erstanden. Verschließbar mit Deckel und Schnappverschlüssen. Im
Alukoffer 1 war der ICOM 706MKIIG, das Netzteil SEC 1223, der Autotuner
Z100 von LDG, das SWR-Meter SX-1000 von Diamond, EMC Filter, das Mike,
die Elbug, die dazugehörigen Kabel und die 40-A-Spezialsicherungen. Das
man einen solchen Koffer innen noch mit passenden Abteilen, die aus
Schaumstoff ausgeschnitten sind, versieht, muß nicht unbedingt erwähnt
werden. Alukuffer 2 beinhaltete den weiteren nötigen Krimskram.
Plastebox 1 hatte den AH4-Tuner von Icom nebst notweniger Kabel und
Plastebox 2 hatte eine Rolle mit isolierter Kupferlitze, Abspannleinen,
Erdspieß, Hammer und und und. In einem Plasterohr steckte eine Outbacker
Perth. Im Beutel der Dreiermagnetfuß + Spannungsregler. Auf Verdacht
hin, hatte ich ein gleichschenkliges rechtwinkliges Dreieck aus
Sperrholz mit Kanten, welches von verzinktem Blech umhüllt war, zu Hause
angefertigt. Das ganze Teil war dazu gedacht, auf der Ecke des
Balkongeländers, die Outbacker aufzunehmen. Natürlich hoffte ich
insgeheim, kein Balkongeländer im Rokkokostil vorzufinden. Dazu noch
zwei kleine Tischlerschraubzwingen, die ganze Konstruktion fixieren.

Nach knapp 2 h war die Autobahnauffahrt in Nossen erreicht.
Normalerweise brauchte man hierfür nur eine reichliche Stunde. Freude:
Die Autobahn war frei und außerdem trocken. Es war kaum zu glauben, wenn
man aus dem Schneegstöber kam, aber es war so. Nach genau 6 h und
reichlich 560km hatten wir Timmendorf auf der Insel Poel erreicht.
Geographieunterstützung: Die Insel Poel liegt in der Nähe von Wismar an
der Ostsee. Rast wurde nur zum kurzen Zwischentank gemacht. Das
obligatorische Paßfoto wurde auch wieder abgefaßt (leider). 80 erlaubt,
knapp 100 gehabt. Dafür wurde dann ein Kneipenbesuch gestrichen, so
etwas nennt man Geldumlagern. Leider kann man unterwegs fast kein QSO
mehr bekommen. Drei QSO's standen mit Feststationen ( DD5DX, DH0DQA und
DO2CE) im Mobillog. Die Mobilfunkerei scheint sehr aus der Mode gekommen
zu sein, denn auf periodische CQ-Rufe meines Copiloten (Eve, DL2JIL)
antwortete keiner. Das auch in Ballungsgebieten, wie Leipzig, Berlin.
Eine Mobilstation zu bekommen, grenzt dann schon fast an ein Wunder. Ach
so, wir rufen prinzipiell nur auf der Mobilfrequenz 145,500; sollte es
daran liegen?

Die Vermieterin des Ferienhauses war anwesend, es wurden ein paar
freundliche Worte gewechselt. Der erste Eindruck von allem: Topp. Dieses
Haus (Baujahr 2000) kann sich jeder selbst anschauen, siehe:
http://www.timmendorf-strand.de/.
Das Ausräumen des Autos geschah schnell, dann wurde der Balkon
inspiziert. Ich fand ein Rohrgeländer vor, meine "Heimkonstruktion"
paßte wie angegossen. Daneben als ideales Gegengewicht die Dachrinnen.
Weniger schön, die Outbacker stand nicht frei, weil vom Haus
abgeschattet. Das stellte sich dann auch als Hindernis heraus. Meine XYL
machte sich ans Aus- und Einräumen der notwendigen üblichen Sachen. Hi,
ich muß hierbei noch erwähnen, dass ich noch meine Angelausrüstung mit
hatte, denn es war ja Dorschzeit. Das nichts aus der Hochseeangelei
wurde, davon später. Vom Balkon aus, der nicht höher als drei Meter war,
nahm ich die Gegend in Augenschein. Hm, wohin die eventuelle Langdraht?
Ideal aber nur im Geiste machbar, wäre eine LW zum Leuchtturmgeländer
in knapp 100 m Entfernung gewesen. So etwas funktioniert aber nicht in
Deutschland. Notwenige Bäume standen auf fremden Grundstücken. Ich
verkniff mir da eine Nachfrage, denn es sollte bei unserer inzwischen
elektrosmogsensiblen Menschheit unauffällig vonstatten gehen. Ich
vermeide es immer, schlafende Hunde zu wecken. Aber vom Geländer aus war
in die Ecke des Garten eine Langdraht machbar, die Höhe des 2.
Aufhängepunktes dann knapp 1,50 m.
Also eine ziemliche Steilstrahlung. Auch gut, den unser Zielpublikum
waren in erster Linie deutsche Stationen, denn wie Anfangs erwähnt, hat
die Insel ihren IOTA-Status nicht mehr. Keines der drei Leuchttürme
besitzt außerdem eine internationale LH-Nummer. So bleiben nur noch die
Interessenten für das deutsche Leuchtturmdiplom. Diese wären gut
bedient.
Der erste Test sollte aber mit der Outbacker Perth erfolgen.

Fortsetzung folgt

Sig, dl2jim
Ralph A. Schmid, DK5RAS
2005-03-20 15:30:42 UTC
Permalink
Post by Siegfried Tränkner
Eine Mobilstation zu bekommen, grenzt dann schon fast an ein Wunder. Ach
so, wir rufen prinzipiell nur auf der Mobilfrequenz 145,500; sollte es
daran liegen?
Das ist auch meine Erfahrung. Keine Chance, auf der .500 geht nix.



regards - Ralph
--
Want to get in touch? http://www.radio-link.net/whereisralph.txt
d***@darc.de
2005-03-21 10:16:35 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, DK5RAS
Post by Siegfried Tränkner
Eine Mobilstation zu bekommen, grenzt dann schon fast an ein Wunder. Ach
so, wir rufen prinzipiell nur auf der Mobilfrequenz 145,500; sollte es
daran liegen?
Das ist auch meine Erfahrung. Keine Chance, auf der .500 geht nix.
Warum eigentlich? Oder vielmehr, warum eigentlich nicht mehr? Hoert
keiner mehr zu, oder hoeren alle nur zu und keiner spricht? Beides
irgendwie peinlich (mir auch!). Mir scheint, dass dieses Phaenomen
praktisch alle UKW-Anruffrequenzen betrifft.

Nach meiner Erfahrung muss der Niedergang der UKW-Simplex-Aktivitaet
um 1998 - 2000 ziemlich rapide gewesen sein - damals war ich knapp zwei
Jahre in London, dort war es schon ziemlich still (selbst ein langer
Anruf von der Tower Bridge brachte keine Antwort), obwohl man immer
noch den einen oder anderen Mobilisten hoerte, und als ich wieder in
die Berliner Gegend kam, war es da fast genauso ruhig geworden. Habe
seitdem bis auf Wettbewerbe fast nur noch Kurzwellenvverbindungen im Log.
Es kann wohl nicht der Fall sein, dass jeder schon jeden gearbeitet hat -
dafuer kommen ja immer wieder Neulizensierte hinzu!

Also machen wir mal wieder etwas mehr Betrieb!

73, Jan-Martin
Wolfgang Kind
2005-03-21 10:34:33 UTC
Permalink
Post by d***@darc.de
Post by Ralph A. Schmid, DK5RAS
Post by Siegfried Tränkner
Eine Mobilstation zu bekommen, grenzt dann schon fast an ein Wunder. Ach
so, wir rufen prinzipiell nur auf der Mobilfrequenz 145,500; sollte es
daran liegen?
Das ist auch meine Erfahrung. Keine Chance, auf der .500 geht nix.
Warum eigentlich? Oder vielmehr, warum eigentlich nicht mehr? Hoert
keiner mehr zu, oder hoeren alle nur zu und keiner spricht? Beides
irgendwie peinlich (mir auch!). Mir scheint, dass dieses Phaenomen
praktisch alle UKW-Anruffrequenzen betrifft.
73, Jan-Martin
Es gibt OVs, die diese QRG als ihre "Ortsfrequenz" nutzen, was ich persönlich
als Unart empfinde. Leider sind Funkamateure nicht in der Lage oder Willens,
sich an Bandpläne zu halten. Die Nichteinhaltung von Bandplänen wird immer nur
bei Nichtmitgliedern des DARC moniert. Ich rufe übrigens nicht nur beim Betrieb
aus dem PKW prinzipiell auf 145,500 MHz und erhalte nur deshalb ab und an eine
Resonanz, weil ich einen sehr exponierten Standort habe. Auf FM-Relais sieht es
leider auch nicht viel besser aus. Fragt dort ein OM in einer laufenden Runde
z.B. nach dem Weg, sind urplötzlich alle zuvor Anwesenden verschwunden. Eine
IMHO auch sehr unschöne Entwicklung im deutschen Amateurfunk.


Vy 73 de Wolf,
DL5DKW
Hans Zimmermann
2005-03-22 20:22:47 UTC
Permalink
Hallo
Post by Wolfgang Kind
Es gibt OVs, die diese QRG als ihre "Ortsfrequenz" nutzen, was ich
persönlich als Unart empfinde. Leider sind Funkamateure nicht in der Lage
oder Willens, sich an Bandpläne zu halten.
Full ACK
Ich wundere mich da allerdings nicht. Man sieht ja auch in dch (Stichwort
Quoting, Änderung des Subjects, OT-Beiträge,...), dass vielen Funkamateuren
Bertriebstechnik sowas von egal ist.
Ähnlich gerngepflegte Beleidigungen und Demonstrationen der eigenen
Unfähigkeit sind auch nicht auf dch beschränkt, sondern finden sich genauso
auf UKW, wie auch auf KW wieder.

73
Ralph A. Schmid, DK5RAS
2005-03-21 16:44:40 UTC
Permalink
Post by d***@darc.de
Warum eigentlich? Oder vielmehr, warum eigentlich nicht mehr? Hoert
keiner mehr zu, oder hoeren alle nur zu und keiner spricht? Beides
irgendwie peinlich (mir auch!). Mir scheint, dass dieses Phaenomen
praktisch alle UKW-Anruffrequenzen betrifft.
Ich weiß es nicht. Jedenfalls bin ich mobil eher auf Relais QRV,
direkt ist die Reichweite meist zu gering, insofern habe ich schon
Verständnis, wenn man da nicht QRV ist.
Post by d***@darc.de
Also machen wir mal wieder etwas mehr Betrieb!
Den mach ich schon, wenn auch vorwiegend UKW-FM; aber eben auf Relais.
Post by d***@darc.de
73, Jan-Martin
regards - Ralph
--
Want to get in touch? http://www.radio-link.net/whereisralph.txt
Soeren Kuehling
2005-03-21 22:01:06 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, DK5RAS
Post by Siegfried Tränkner
Eine Mobilstation zu bekommen, grenzt dann schon fast an ein Wunder. Ach
so, wir rufen prinzipiell nur auf der Mobilfrequenz 145,500; sollte es
daran liegen?
Das ist auch meine Erfahrung. Keine Chance, auf der .500 geht nix.
zu Leipzig: es gibt dort 2 Relais auf 70cm mit über 100km Reichweite,
438.7875 und 439.350 sowie 439.275 (1. + 3. mit Echolinkanbindung, 1.+2. in
über 100m Höhe)

dort hört einen garantiert jemand :)
aber da viele keine Antennen mehr aufm Dach haben und mit einer Hafu aus der
Wohnung raus nicht viel zu holen ist hört dich dann auch keiner wenn du auf
der Autobahn vorbei fliegst.

73
sören
Hanno Luedemann
2005-03-21 22:58:03 UTC
Permalink
Post by Soeren Kuehling
aber da viele keine Antennen mehr aufm Dach haben und mit einer Hafu aus der
Wohnung raus nicht viel zu holen ist hört dich dann auch keiner wenn du auf
der Autobahn vorbei fliegst.
Liegt es nun an Leipzig oder eher daran, dass die meisten Null- Bock
haben? Ich tippe eher auf Letzteres. Amateurfunk, das war vermutlich
gestern! Aber ich bin auf derartigen QRGs auch nicht QRV, Kurzwelle
erscheint mir diesbezüglich deutlich interessanter.

73, Hanno DL9SXX
Siegfried Tränkner
2005-03-22 05:30:51 UTC
Permalink
Post by Soeren Kuehling
Post by Ralph A. Schmid, DK5RAS
Post by Siegfried Tränkner
Eine Mobilstation zu bekommen, grenzt dann schon fast an ein Wunder. Ach
so, wir rufen prinzipiell nur auf der Mobilfrequenz 145,500; sollte es
daran liegen?
Das ist auch meine Erfahrung. Keine Chance, auf der .500 geht nix.
zu Leipzig: es gibt dort 2 Relais auf 70cm mit über 100km Reichweite,
438.7875 und 439.350 sowie 439.275 (1. + 3. mit Echolinkanbindung, 1.+2. in
über 100m Höhe)
dort hört einen garantiert jemand :)
aber da viele keine Antennen mehr aufm Dach haben und mit einer Hafu aus der
Wohnung raus nicht viel zu holen ist hört dich dann auch keiner wenn du auf
der Autobahn vorbei fliegst.
Schön, das wäre ein Argument. Auf meinem Autodach hockt eine 2/70 von
Diamond, die ist knapp einen Meter lang. Dazu noch 50 Watt der alten
FT 5200 Mühle von Yaesu. Da hörst du mich auch hinter deinen
Wohnzimmerwänden, hi. Das mit den Relais ist mir schon bekannt. Ich
verkneife es mir aber prinzipiell bei 150 km/h etwas anderes zu machen,
als das Lenkrad mit beiden Händen zu halten. Spaß beiseite, das bedingt,
dass du entweder eine Relaisliste oder ein glänzendes Gedächtnis hast,
hi. Und das bedeutet Ablenkung, die man sich nicht leisten kann. Schon
der Blick auf das Funkgerät ist ein Blick zuviel.

Außerdem breche ich nicht gern in Runden ein. Es war nur eine allgemeine
Bemerkung das auf direkten Frequenzen nichts los ist. Oder, die
Aktivität läßt sehr zu wünschen übrig. Das sieht man manchmal auch an
der Tatsache, dass, wenn gehobene Bedingungen sind, kein "Aas" auf einer
dirketen Frequenz zu finden ist, hi.

73, Sig
Ivan Kobrinsky
2005-04-04 17:55:53 UTC
Permalink
Hi Sig.
Post by Siegfried Tränkner
Außerdem breche ich nicht gern in Runden ein.
Weshalb so schuechtern? Liegt wohl in der Familie.
Post by Siegfried Tränkner
Es war nur eine allgemeine Bemerkung das auf direkten Frequenzen
nichts los ist.
Geruechten zufolge truegt der Schein.
Post by Siegfried Tränkner
Oder, die Aktivität läßt sehr zu wünschen übrig.
Moeglich, war aber auch nicht anders zu erwarten.
Post by Siegfried Tränkner
Das sieht man manchmal auch an der Tatsache, dass, wenn gehobene
Bedingungen sind, kein "Aas" auf einer dirketen Frequenz zu finden
ist, hi.
FACK!

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