DK8OK
2005-04-10 06:14:39 UTC
Die finanziellen Folgen der rückläufigen Mitgliederentwicklung im DARC, die
Überalterung seiner Mitgliedschaft, überkommene Führungs- und
Entscheidungsstrukturen, demokratische und organisatorische Defizite, das
Fehlen einer zündenden Vision und der schwindende politische Einfluß auf
nationaler wie internationaler Ebene erfordern neue Konzepte, um absehbaren
Schwierigkeiten mit ernsten Folgen für den DARC und den Amateurfunkdienst
zu
begegnen.
Die Lage des DARC
Während die Zahl der Funkamateure begünstigt durch eine neue
Einsteigerklasse
in Deutschland wieder steigt, nimmt die Zahl der Mitglieder des DARC bei
gleichzeitig hohem Durchschnittsalter ab. Der Amateurfunk befindet sich in
einem noch nie da gewesenen Umbruch. Die Krise des DARC als Folge einer
allgemeinen Krise des Amateurfunks zu sehen, trifft NICHT den Kern und lenkt
von den eigenen Problemen im DARC ab.
Die schwindende Finanzkraft macht es schwieriger, alle Dienstleistungen wie
bisher aufrecht zu erhalten und sie wachsenden Ansprüchen anzupassen.
Der Einfluß des DARC ist spürbar zurückgegangen.
Demokratie und Führung im DARC
Der Club leidet an einer Vereinsstruktur, die ohne übergeordnetes Konzept
vielfach ad hoc modifiziert worden ist. Als Folge dessen sind Aufgaben und
Verantwortlichkeiten unzureichend definiert und zugeordnet. Die Führung
erscheint als amorphe Gruppe von Personen. Im Amateurrat erschwert die
Vielfalt der Distriktsinteressen die Entwicklung zielführender Konzepte.
Eine umfassende Diskussion der
Probleme des Clubs findet, wenn überhaupt, nicht in den öffentlich
zugänglichen Sitzungen des AR statt, sondern in den nicht öffentlichen
Vorbesprechungen. Die demokratische Meinungsbildung geht so an der
Mitgliederöffentlichkeit vorbei. Es fehlt eine Streitkultur, die über eine
mitgliederoffene Diskussion Voraussetzungen für Reformen bereitet.
Der DARC und seine nationale und internationale Rolle
Der DARC bezeichnet sich als ,Bundesverband für Amateurfunk in Deutschland,.
Er muss diese Rolle auch ausfüllen. Dies bedeutet zuvorderst die Vertretung
und Durchsetzung der Rechte, Interessen und Anliegen ihrer Mitglieder, in
zweiter Linie die Organisation und Unterstützung ihrer Aktivitäten. Der DARC
führt den RTA und ist als Mitglied der IARU der grösste Verband in deren
Region 1.
Bei der Interessenvertretung vernachlässigt der DARC diese Rolle. Von
Regierungen und Behörden werden in immer kürzeren Abständen neue Regelungen
verkündet, denen lange Diskussionen vorausgehen. Eine intensive, geduldige,
nachdrückliche und langfristige Lobbyarbeit ist unverzichtbar. Dabei spielen
nach der zwölfjährigen Erfahrung der Verfasser im Umgang mit Politik und
Verwaltung nicht die Mitgliederzahl, sondern deren Qualifikation die
entscheidende Rolle. Die europäischen Amateurfunkverbände und die IARU
erwarten dabei vom DARC eine entsprechende Führungsrolle, die er in
Abstimmung mit anderen Verbänden wahrnehmen soll.
Vernachlässigt der Club diese Aufgaben, so wird der Amateurfunkdienst
langfristig darunter leiden. Weiterer Mitgliederschwund wird die Folge sein.
Statements
Der DARC muss sich über die Wahrung der Interessen der Funkamateure
gegenüber
Behörden, Politik und Umwelt neu definieren und die Pflege des Kontakts im
europäischen und internationalen Raum intensivieren.
Im Bereich Technik müssen durch internationale Zusammenarbeit mit den
Verbänden technisch führender Nationen Synergieeffekte für eine
Weiterentwicklung der Amateurfunktechnik genutzt werden. Entsprechend sind
die technische Ausbildung im DARC und die Besetzung für Führungspositionen
anzupassen.
Rechtliche Regelungen sind zur Festigung des Amateurfunks in den nationalen
Gesetzen, in den europäischen Richtlinien und den Vertragswerken auf
internationaler Ebene im Zusammenarbeit mit der Bundesregierung und der IARU
innovativ voranzutreiben.
Der DARC muss seine neue Vision finden, weiterentwickeln und in den Medien
des Amateurfunks, insbesondere auch auf den Amateurfunkbändern offensiv
vertreten. Die Präsenz im Internet ist notwendig, aber alleine nicht
amateurfunkgerecht und hinreichend für diese Zielsetzung.
Der DARC muss durch eine strukturelle Reform mehr Demokratie wagen. Er muss
als wesentliche Rahmenbedingung für Reformen und die Weiterentwicklung des
Clubs eine offene Diskussions- und Streitkultur pflegen.
Der DARC muss seine diffuse Führungsstruktur transparenter machen,
Reibungsverluste zwischen den Führungsebenen beseitigen und die
Entscheidungsfindung effektiver machen.
Überalterung seiner Mitgliedschaft, überkommene Führungs- und
Entscheidungsstrukturen, demokratische und organisatorische Defizite, das
Fehlen einer zündenden Vision und der schwindende politische Einfluß auf
nationaler wie internationaler Ebene erfordern neue Konzepte, um absehbaren
Schwierigkeiten mit ernsten Folgen für den DARC und den Amateurfunkdienst
zu
begegnen.
Die Lage des DARC
Während die Zahl der Funkamateure begünstigt durch eine neue
Einsteigerklasse
in Deutschland wieder steigt, nimmt die Zahl der Mitglieder des DARC bei
gleichzeitig hohem Durchschnittsalter ab. Der Amateurfunk befindet sich in
einem noch nie da gewesenen Umbruch. Die Krise des DARC als Folge einer
allgemeinen Krise des Amateurfunks zu sehen, trifft NICHT den Kern und lenkt
von den eigenen Problemen im DARC ab.
Die schwindende Finanzkraft macht es schwieriger, alle Dienstleistungen wie
bisher aufrecht zu erhalten und sie wachsenden Ansprüchen anzupassen.
Der Einfluß des DARC ist spürbar zurückgegangen.
Demokratie und Führung im DARC
Der Club leidet an einer Vereinsstruktur, die ohne übergeordnetes Konzept
vielfach ad hoc modifiziert worden ist. Als Folge dessen sind Aufgaben und
Verantwortlichkeiten unzureichend definiert und zugeordnet. Die Führung
erscheint als amorphe Gruppe von Personen. Im Amateurrat erschwert die
Vielfalt der Distriktsinteressen die Entwicklung zielführender Konzepte.
Eine umfassende Diskussion der
Probleme des Clubs findet, wenn überhaupt, nicht in den öffentlich
zugänglichen Sitzungen des AR statt, sondern in den nicht öffentlichen
Vorbesprechungen. Die demokratische Meinungsbildung geht so an der
Mitgliederöffentlichkeit vorbei. Es fehlt eine Streitkultur, die über eine
mitgliederoffene Diskussion Voraussetzungen für Reformen bereitet.
Der DARC und seine nationale und internationale Rolle
Der DARC bezeichnet sich als ,Bundesverband für Amateurfunk in Deutschland,.
Er muss diese Rolle auch ausfüllen. Dies bedeutet zuvorderst die Vertretung
und Durchsetzung der Rechte, Interessen und Anliegen ihrer Mitglieder, in
zweiter Linie die Organisation und Unterstützung ihrer Aktivitäten. Der DARC
führt den RTA und ist als Mitglied der IARU der grösste Verband in deren
Region 1.
Bei der Interessenvertretung vernachlässigt der DARC diese Rolle. Von
Regierungen und Behörden werden in immer kürzeren Abständen neue Regelungen
verkündet, denen lange Diskussionen vorausgehen. Eine intensive, geduldige,
nachdrückliche und langfristige Lobbyarbeit ist unverzichtbar. Dabei spielen
nach der zwölfjährigen Erfahrung der Verfasser im Umgang mit Politik und
Verwaltung nicht die Mitgliederzahl, sondern deren Qualifikation die
entscheidende Rolle. Die europäischen Amateurfunkverbände und die IARU
erwarten dabei vom DARC eine entsprechende Führungsrolle, die er in
Abstimmung mit anderen Verbänden wahrnehmen soll.
Vernachlässigt der Club diese Aufgaben, so wird der Amateurfunkdienst
langfristig darunter leiden. Weiterer Mitgliederschwund wird die Folge sein.
Statements
Der DARC muss sich über die Wahrung der Interessen der Funkamateure
gegenüber
Behörden, Politik und Umwelt neu definieren und die Pflege des Kontakts im
europäischen und internationalen Raum intensivieren.
Im Bereich Technik müssen durch internationale Zusammenarbeit mit den
Verbänden technisch führender Nationen Synergieeffekte für eine
Weiterentwicklung der Amateurfunktechnik genutzt werden. Entsprechend sind
die technische Ausbildung im DARC und die Besetzung für Führungspositionen
anzupassen.
Rechtliche Regelungen sind zur Festigung des Amateurfunks in den nationalen
Gesetzen, in den europäischen Richtlinien und den Vertragswerken auf
internationaler Ebene im Zusammenarbeit mit der Bundesregierung und der IARU
innovativ voranzutreiben.
Der DARC muss seine neue Vision finden, weiterentwickeln und in den Medien
des Amateurfunks, insbesondere auch auf den Amateurfunkbändern offensiv
vertreten. Die Präsenz im Internet ist notwendig, aber alleine nicht
amateurfunkgerecht und hinreichend für diese Zielsetzung.
Der DARC muss durch eine strukturelle Reform mehr Demokratie wagen. Er muss
als wesentliche Rahmenbedingung für Reformen und die Weiterentwicklung des
Clubs eine offene Diskussions- und Streitkultur pflegen.
Der DARC muss seine diffuse Führungsstruktur transparenter machen,
Reibungsverluste zwischen den Führungsebenen beseitigen und die
Entscheidungsfindung effektiver machen.