Discussion:
"Freiwillige Beschränkung" voller Erfolg!
(zu alt für eine Antwort)
DK8OK
2005-03-23 09:53:28 UTC
Permalink
Vor einigen Jahren hatte ich ein Konzept aus folgenden Kernelementen
vorgestellt:
* freiwillige Selbstbeschränkung auf max. 100 W Ausgangsleistung im Regefall
* Öffentlichkeitsarbeit, die diesen verantwortungsvollen Umgang mit HF
bekannt macht

Die Haßmails, die ich aus DARC-Kreisen dafür ernteten, waren schon grandios.

Umso erfreulicher in wenigstens diesem Zusammenhang, wenn nun zu hören ist,
daß lediglich 10% der deutschen Funkamateure ihre BEMFV-Erklärung abgegeben
haben.
Verhält sich der Rest legal (wovon ja felsenfest auszugehen ist), so hat er
sich nicht nur auf 100 Wout beschränkt, sondern auf unter 10 W EIRP; bleibt
also im Durchschnitt nochmals etwa 20 dB unter meinem unnötigerweise so
kontrovers aufgefaßten Vorschlag. (Legale Ausnahmen - kontrollierbarer
Bereich - gibts natürlich auch noch, fallen aber quantitativ nicht ins
Gewicht.)

Bleibt noch des Konzeptes zweiter Teil: die Öffentlichkeitsarbeit. Also mit
diesem10-W-EIRP-Konzept, das offensichtlich 90% der deutschen Funkamateure
verfolgen, auch Sympathien zu sammeln.
DARC-Leute wie der HF- und Technik-Referent Ulrich Müller, DK4VW, könnten
zusätzlich halb-intern hier wahre Wunder bewirken. Beispielsweise, indem sie
in einer auch außerhalb des "Bundesverbandes" diskriminierungsfrei
erhältlichen Fachzeitschrit ein "QRPP-Tagebuch" aufschlügen und mit dem
füllten, was sich mit 10 W EIRP so alles auf HF mit Technik (sic!) machen
ließe!
Wolfgang Kind
2005-03-23 10:10:02 UTC
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Post by DK8OK
Vor einigen Jahren hatte ich ein Konzept aus folgenden Kernelementen
* freiwillige Selbstbeschränkung auf max. 100 W Ausgangsleistung im Regefall
* Öffentlichkeitsarbeit, die diesen verantwortungsvollen Umgang mit HF
bekannt macht
Wer hier beschränkt ist und sich öffentlich selbst permanent zum Affen macht,
haben aktive Funkamateure ohnehin längst realisiert :-) Ob derjenige allerdings
für seine Elaborate noch zur Verantwortung gezogen werden kann, ist IMHO
mehr als fraglich.


Vy 73 de Wolf,
DL5DKW
s***@despammed.com
2005-03-23 11:56:40 UTC
Permalink
Wolfgang Kind wrote in
Post by Wolfgang Kind
Post by DK8OK
Vor einigen Jahren hatte ich ein Konzept aus folgenden
* freiwillige Selbstbeschränkung auf max. 100 W
Ausgangsleistung im Regefall
* Öffentlichkeitsarbeit, die diesen verantwortungsvollen
Umgang mit HF bekannt macht
Wer hier beschränkt ist und sich öffentlich selbst
permanent zum Affen macht, haben aktive Funkamateure
ohnehin längst realisiert :-)
Das bist ganz klar du!
Post by Wolfgang Kind
Ob derjenige allerdings für seine Elaborate noch zur
Verantwortung gezogen werden kann, ist IMHO mehr als
fraglich.
Von dir spinner kommt doch seit Jahren nur heisse Luft! Immer nur
Drohungen und angebliche Beweise die nie genannt werden.
Du siehst die Wirklichkeit nicht mehr.

Wolfgang Kind über seine Selbsterklärung nach BEMFV in
Post by Wolfgang Kind
Und ich gebe keine ab, weil ich in die Materie
involviert bin und mich nicht von Politik und
Wirtschaft auch noch zusätzlich mein harmloses,
völkerverständigendes Hobby betreffend verarschen
lasse.
Wird Zeit für einen Besuch der Regtp bei dir und schöne neue PLC
AV-Brücken für deine Nachbarn.
Wolfgang Kind
2005-03-23 12:18:44 UTC
Permalink
Post by s***@despammed.com
Wird Zeit für einen Besuch der Regtp bei dir und schöne neue PLC
AV-Brücken für deine Nachbarn.
Die danken ihrem Herrgott für jeden Tag, an dem ich die nicht gemäss
der §§ 3 Abs. 1 Punkt 1, 3a und 7 EMVG anfordere. EOD!
Peter Lemken
2005-03-23 10:25:59 UTC
Permalink
Post by DK8OK
Vor einigen Jahren hatte ich
noch Leser.

Peter Lemken
DF5JT
Berlin
--
Was schlechten Geschmack so berauschend macht, ist die aristokratische
Wonne der Verärgerung.

-- Charles Baudelaire
DL7JSK
2005-03-23 11:55:53 UTC
Permalink
z.B:
EME
Teilnahme an gewissen Runden auf 80 und 40m
Meteorscatter
Satellitenbetrieb
sogar Relais,wenn man richtig schön zugebaut ist und sich selbst die
10dB-Yagi verweigern würde

Noch Fragen, N.S.?

Tom
DK8OK
2005-03-23 12:07:04 UTC
Permalink
Nein, keine Fragen - denn genau das sind ja Gründe, die durch unsere
technisch-wissenschaftliche Tätigkeit eben mehr als 100 W rechtfertigen /
läßt man mal die Teilnahme an "gewissen Runden" heraus und betrachtet den
Relaisfunk als zumindest grenzwertig.
Auch diese einleuchtenden Gründe hätte man - als Ausnahmen, gewissermaßen -
kommunizieren können!
Post by DL7JSK
EME
Teilnahme an gewissen Runden auf 80 und 40m
Meteorscatter
Satellitenbetrieb
sogar Relais,wenn man richtig schön zugebaut ist und sich selbst die
10dB-Yagi verweigern würde
Noch Fragen, N.S.?
Tom
horst-d.winzler
2005-03-23 12:47:26 UTC
Permalink
Post by DK8OK
Nein, keine Fragen - denn genau das sind ja Gründe, die durch unsere
technisch-wissenschaftliche Tätigkeit eben mehr als 100 W rechtfertigen /
läßt man mal die Teilnahme an "gewissen Runden" heraus und betrachtet den
Relaisfunk als zumindest grenzwertig.
Auch diese einleuchtenden Gründe hätte man - als Ausnahmen, gewissermaßen -
kommunizieren können!
Post by DL7JSK
EME
Teilnahme an gewissen Runden auf 80 und 40m
Meteorscatter
Satellitenbetrieb
sogar Relais,wenn man richtig schön zugebaut ist und sich selbst die
10dB-Yagi verweigern würde
Noch Fragen, N.S.?
Tom
Der damalige Vorschlag für eine freiwillige Begrenzung auf 100W
beinhaltete auch einen Bezug zur Wohndichte. Also einen
wirklichen Nachteil für uns ist nicht erkennbar. Trotzdem ignoriert.
Nun haben ja alle ihre 750W
--
gruss horst-dieter
Wolfgang Kind
2005-03-23 13:01:33 UTC
Permalink
Post by horst-d.winzler
Der damalige Vorschlag für eine freiwillige Begrenzung auf 100W
beinhaltete auch einen Bezug zur Wohndichte. Also einen
wirklichen Nachteil für uns ist nicht erkennbar. Trotzdem ignoriert.
Nun haben ja alle ihre 750W
Weshalb bist du so sehr daran interessiert, dass die Pressmüllelektronik
geschützt wird und Politiker auch unter den elektrosensiblen Spinnern das
Wahlvieh erreicht?


Vy 73 de Wolf,
DL5DKW
horst-d.winzler
2005-03-23 17:24:39 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Kind
Post by horst-d.winzler
Der damalige Vorschlag für eine freiwillige Begrenzung auf 100W
beinhaltete auch einen Bezug zur Wohndichte. Also einen
wirklichen Nachteil für uns ist nicht erkennbar. Trotzdem ignoriert.
Nun haben ja alle ihre 750W
Weshalb bist du so sehr daran interessiert, dass die Pressmüllelektronik
geschützt wird und Politiker auch unter den elektrosensiblen Spinnern das
Wahlvieh erreicht?
Vy 73 de Wolf,
DL5DKW
Wolf, ich wäre mit der alten Regelung, die da 100W vorgibt mehr
als zufrieden.
Wer mehr haben wollte, mußte sich halt um eine Genehmigung
kümmern. Aber irgendwelche Schwachmaten mußten ja generell 750W
haben.
Aber wenn schon 750W warum nicht gleich 10kW. Dann könnte ich
meinen Nachbaren gleich die Rüben erhitzen.
--
gruss horst-dieter
Hanno Luedemann
2005-03-23 17:47:32 UTC
Permalink
Post by horst-d.winzler
Wolf, ich wäre mit der alten Regelung, die da 100W vorgibt mehr
als zufrieden.
Von was für einer 'alten Regelung' sprichst Du hier, mit der Du
zufrieden gewesen wärst, die muss ja schon _assbach uralt_ sein?!

73, Hanno DL9SXX
horst-d.winzler
2005-03-23 17:48:40 UTC
Permalink
Post by Hanno Luedemann
Post by horst-d.winzler
Wolf, ich wäre mit der alten Regelung, die da 100W vorgibt mehr
als zufrieden.
Von was für einer 'alten Regelung' sprichst Du hier, mit der Du
zufrieden gewesen wärst, die muss ja schon _assbach uralt_ sein?!
73, Hanno DL9SXX
Schnellmerker, gell. Uraltes muß nämlich nicht unbedingt veraltet
sein.
--
gruss horst-dieter
Hanno Luedemann
2005-03-23 18:11:06 UTC
Permalink
Post by horst-d.winzler
Schnellmerker, gell. Uraltes muß nämlich nicht unbedingt veraltet
sein.
Nun sage doch mal, wann das gewesen sein soll? Ich kenne mich nicht so
gut aus, wie das bei _Euch_ früher war. Ich bin ja erst seit 1991 im
DARC und trotzdem schon über 35 Jahre DARC- Mitglied. Also, ich durfte
schon 1982 mit Power funken! Früher ging das nicht, da hatte ich
nämlih noch keine Sendegenehmigung, sonst wäre es noch viel früher
möglich gewesen. Sogar 1 Kilowatt (aber nur Input) ...

Erst beschaffe/ baue ich mir Technik auf, die es mir ermöglicht das
zulässige Limit auszuschöpfen, also völlig legal und dann reduziere
ich freiwillig die Leistung, verschrotte die PA, ... usw.. Da müsste
ich doch ein Ding an der Glocke haben. Du darfst doch mit 100 Watt
funken, wenn Dir das Spass macht, also ich habe nichts dagegen.

73, Hanno DL9SXX
horst-d.winzler
2005-03-23 18:36:15 UTC
Permalink
Post by Hanno Luedemann
Post by horst-d.winzler
Schnellmerker, gell. Uraltes muß nämlich nicht unbedingt veraltet
sein.
Nun sage doch mal, wann das gewesen sein soll? Ich kenne mich nicht so
gut aus, wie das bei _Euch_ früher war. Ich bin ja erst seit 1991 im
DARC und trotzdem schon über 35 Jahre DARC- Mitglied.
Seit 91 im DARC aber seit 35 Jahren DARC Mitglied???
Post by Hanno Luedemann
Also, ich durfte
schon 1982 mit Power funken! Früher ging das nicht, da hatte ich
nämlih noch keine Sendegenehmigung, sonst wäre es noch viel früher
möglich gewesen. Sogar 1 Kilowatt (aber nur Input) ...
Input der Anlage war eigentlich nie ein Thema. Ich hatte meinen
Allerwertesten auch schonmal auf eine PA plaziert (war im Winter).
Post by Hanno Luedemann
Erst beschaffe/ baue ich mir Technik auf, die es mir ermöglicht das
zulässige Limit auszuschöpfen,
Heute kauft man das.
Post by Hanno Luedemann
also völlig legal und dann reduziere
ich freiwillig die Leistung, verschrotte die PA, ... usw..
Siehe Po-Wärmer im Winter. Aber trotzdem, wieso kaufte erst son
Geschütz ums hinterher zu verschrotten? Macht nur Sinn, wenn du
ein Schrottsammler bist.
Post by Hanno Luedemann
da müsste
ich doch ein Ding an der Glocke haben.
Siehe den sehr ehrenwerten Beruf des Schrottsammlers
Post by Hanno Luedemann
Du darfst doch mit 100 Watt
funken, wenn Dir das Spass macht, also ich habe nichts dagegen.
Bist du aber lieb. Werde mich mal rächen.
--
gruss horst-dieter
Hanno Luedemann
2005-03-23 19:57:35 UTC
Permalink
Post by horst-d.winzler
Post by Hanno Luedemann
Post by horst-d.winzler
Schnellmerker, gell. Uraltes muß nämlich nicht unbedingt veraltet
sein.
Nun sage doch mal, wann das gewesen sein soll? Ich kenne mich nicht so
gut aus, wie das bei _Euch_ früher war. Ich bin ja erst seit 1991 im
DARC und trotzdem schon über 35 Jahre DARC- Mitglied.
Seit 91 im DARC aber seit 35 Jahren DARC Mitglied???
Rischtisch! Ich müsste erst mal genau nachschauen, aber meine Urkunde
für 25 Jahre DARC- Mitgliedschaft ist wohl auf Jan. 1994 datiert. Und
ob Du es glaubst oder nicht, 1990 war ich noch im RSV e.V.. Besonders
wichtig daran ist aber das e.V. am Ende (bitte nicht mit dem RSV _ohne
e.V._ verwechseln).
Post by horst-d.winzler
Post by Hanno Luedemann
Also, ich durfte
schon 1982 mit Power funken! Früher ging das nicht, da hatte ich
nämlih noch keine Sendegenehmigung, sonst wäre es noch viel früher
möglich gewesen. Sogar 1 Kilowatt (aber nur Input) ...
Input der Anlage war eigentlich nie ein Thema. Ich hatte meinen
Allerwertesten auch schonmal auf eine PA plaziert (war im Winter).
Hier war das sehr wohl ein Thema! Das stand nämlich in der Lizenz-
Urkunde und es wurde, neben anderen Dingen, wie Unterdrückung der
Nebenaussendungen, ... uä. bei der Abnahme der Station, durch die
Post natürlich auch gemessen.
Post by horst-d.winzler
Post by Hanno Luedemann
Erst beschaffe/ baue ich mir Technik auf, die es mir ermöglicht das
zulässige Limit auszuschöpfen,
Heute kauft man das.
Meine PA -Kenwood TL922- die habe ich auch gekauft. Aber ich musste
schon ein paar Dinge ändern, als ich schrittweise die Leistung, erst
von 5 auf 100 Watt + div. Dipolen, ein paar Jahre später, immer noch
mit 100 Watt, habe ich meine Eigenbau 2El.- 5Bd.- Quad aufgebaut und
dann beim Stand von 320 bestätigten DXCCs die Leistung weiter auf
750 Watt out erhöht. Ein wenig von Betriebstechnik, ... uä. kannte ich
bereits, nachdem ich 23 Jahre fast tägl. QRV war, darunter auch
mehrere Jahre recht erfolgreich mit QRP gefunkt hatte. Aber um nicht
zu sehr vom Thema abzukommen, mit der PA alleine ist es meist auch
nicht getan, wenn man grundsätzlich zu den besten TV- Zeiten zu Gange
ist, sich auch mal an 24 oder 48 Std- Contesten beteiligt und sowohl
mit der XYL als auch mit den Nachbarn _in Frieden_ leben will.
Post by horst-d.winzler
Post by Hanno Luedemann
also völlig legal und dann reduziere
ich freiwillig die Leistung, verschrotte die PA, ... usw..
Siehe Po-Wärmer im Winter. Aber trotzdem, wieso kaufte erst son
Geschütz ums hinterher zu verschrotten? Macht nur Sinn, wenn du
ein Schrottsammler bist.
Ich habe ja auch nicht die Absicht das "Geschütz" zu verschrotten
bzw. die Leistung (freiwillig) zu reduzieren. Nein, inzwischen darf
ich damit sogar ganz legal auf 160m funken. Die neue AFuV macht's
_endlich_ möglich! Aber Du hast nicht ganz Unrecht, die Heizung im
Shack ist tatsächlich etwas unterdimensioniert, wenn mir zu kalt
ist, dann mache ich den 'Heizlüfter an!
Post by horst-d.winzler
Post by Hanno Luedemann
da müsste
ich doch ein Ding an der Glocke haben.
Siehe den sehr ehrenwerten Beruf des Schrottsammlers
Ja, die sehe ich hier immer wenn Sperrmüll ist, die meisten haben aber
Kennzeichen so mit HH ... uä. an ihren _Schrott- Autos_.
Post by horst-d.winzler
Post by Hanno Luedemann
Du darfst doch mit 100 Watt
funken, wenn Dir das Spass macht, also ich habe nichts dagegen.
Bist du aber lieb. Werde mich mal rächen.
Wieso Horst- D., ich dachte Du hast nun auch endlich Klasse A. Falls
Du nur Klasse E haben solltest, dann nehme ich das natürlich zurück.
Dann habe ich Dich aber mit einem anderen Horst- D. verwechselt. Nur
falls Du Klasse A hast, dann sage nur nicht, Du hast auch noch keine
Selbsterklärung abgegeben?!

Ich gehöre natürlich zu den 10% oder auch 8.000 Rufzeicheninhabern in
DL, welche nach Schätzung des FT ihre Selbsterklärung eingereicht
haben. Hier übrigens termingerecht (unter Ausnutzung der
Übergangsfrist) die bereits am 28.02.2003 auslief. Da ich während
meiner Ausbildung/ Studium auch techn. Zeichnen ... uä. hatte, damals
passierte das noch nicht am Computer sondern am Reissbrett, ich nehme
einfach mal an, der zuständige Mitarbeiter bei der für mich
zuständigen RegTP- Aussenstelle, konnte mit meinen Skizzen etwas
anfangen? Zumindest gab es bis zum heutigen Tag, dh. innerhalb von
über 3 Jahren, noch keinerlei Rückfragen/ Beanstandungen.

73, Hanno DL9SXX
Hanno Luedemann
2005-03-23 20:05:40 UTC
Permalink
Post by horst-d.winzler
Post by Hanno Luedemann
Post by horst-d.winzler
Schnellmerker, gell. Uraltes muß nämlich nicht unbedingt veraltet
sein.
Nun sage doch mal, wann das gewesen sein soll? Ich kenne mich nicht so
gut aus, wie das bei _Euch_ früher war. Ich bin ja erst seit 1991 im
DARC und trotzdem schon über 35 Jahre DARC- Mitglied.
Seit 91 im DARC aber seit 35 Jahren DARC Mitglied???
Rischtisch! Ich müsste erst mal genau nachschauen, aber meine Urkunde
für 25 Jahre DARC- Mitgliedschaft ist wohl auf Jan. 1994 datiert. Und
ob Du es glaubst oder nicht, 1990 war ich noch im RSV e.V.. Besonders
wichtig daran ist aber das e.V. am Ende (bitte nicht mit dem RSV _ohne
e.V._ verwechseln).
Post by horst-d.winzler
Post by Hanno Luedemann
Also, ich durfte
schon 1982 mit Power funken! Früher ging das nicht, da hatte ich
nämlih noch keine Sendegenehmigung, sonst wäre es noch viel früher
möglich gewesen. Sogar 1 Kilowatt (aber nur Input) ...
Input der Anlage war eigentlich nie ein Thema. Ich hatte meinen
Allerwertesten auch schonmal auf eine PA plaziert (war im Winter).
Hier war das sehr wohl ein Thema! Das stand nämlich in der Lizenz-
Urkunde und es wurde, neben anderen Dingen, wie Unterdrückung der
Nebenaussendungen, ... uä. bei der Abnahme der Station, durch die
Post natürlich auch gemessen.
Post by horst-d.winzler
Post by Hanno Luedemann
Erst beschaffe/ baue ich mir Technik auf, die es mir ermöglicht das
zulässige Limit auszuschöpfen,
Heute kauft man das.
Meine PA -Kenwood TL922- die habe ich auch gekauft. Aber ich musste
schon ein paar Dinge ändern, als ich schrittweise die Leistung, erst
von 5 auf 100 Watt + div. Dipolen, ein paar Jahre später, immer noch
mit 100 Watt, habe ich meine Eigenbau 2El.- 5Bd.- Quad aufgebaut und
dann beim Stand von 320 bestätigten DXCCs die Leistung weiter auf
750 Watt out erhöht. Ein wenig von Betriebstechnik, ... uä. kannte ich
bereits, nachdem ich 23 Jahre fast tägl. QRV war, darunter auch
mehrere Jahre recht erfolgreich mit QRP gefunkt hatte. Aber um nicht
zu sehr vom Thema abzukommen, mit der PA alleine ist es meist auch
nicht getan, wenn man grundsätzlich zu den besten TV- Zeiten zu Gange
ist, sich auch mal an 24 oder 48 Std- Contesten beteiligt und sowohl
mit der XYL als auch mit den Nachbarn _in Frieden_ leben will.
Post by horst-d.winzler
Post by Hanno Luedemann
also völlig legal und dann reduziere
ich freiwillig die Leistung, verschrotte die PA, ... usw..
Siehe Po-Wärmer im Winter. Aber trotzdem, wieso kaufte erst son
Geschütz ums hinterher zu verschrotten? Macht nur Sinn, wenn du
ein Schrottsammler bist.
Ich habe ja auch nicht die Absicht das "Geschütz" zu verschrotten
bzw. die Leistung (freiwillig) zu reduzieren. Nein, inzwischen darf
ich damit sogar ganz legal auf 160m funken. Die neue AFuV macht's
_endlich_ möglich! Aber Du hast nicht ganz Unrecht, die Heizung im
Shack ist tatsächlich etwas unterdimensioniert, wenn mir zu kalt
ist, dann mache ich den 'Heizlüfter an!
Post by horst-d.winzler
Post by Hanno Luedemann
da müsste
ich doch ein Ding an der Glocke haben.
Siehe den sehr ehrenwerten Beruf des Schrottsammlers
Ja, die sehe ich hier immer wenn Sperrmüll ist, die meisten haben aber
Kennzeichen so mit HH ... uä. an ihren _Schrott- Autos_.
Post by horst-d.winzler
Post by Hanno Luedemann
Du darfst doch mit 100 Watt
funken, wenn Dir das Spass macht, also ich habe nichts dagegen.
Bist du aber lieb. Werde mich mal rächen.
Wieso Horst- D., ich dachte Du hast nun auch endlich Klasse A. Falls
Du nur Klasse E haben solltest, dann nehme ich das natürlich zurück.
Dann habe ich Dich aber mit einem anderen Horst- D. verwechselt. Nur
falls Du Klasse A hast, dann sage nur nicht, Du hast auch noch keine
Selbsterklärung abgegeben?!

Ich gehöre natürlich zu den 10% oder auch 8.000 Rufzeicheninhabern in
DL, welche nach Schätzung des FT ihre Selbsterklärung eingereicht
haben. Hier übrigens termingerecht (unter Ausnutzung der
Übergangsfrist) die bereits am 28.02.2003 auslief. Da ich während
meiner Ausbildung/ Studium auch techn. Zeichnen ... uä. hatte, damals
passierte das noch nicht am Computer sondern am Reissbrett, ich nehme
einfach mal an, der zuständige Mitarbeiter bei der für mich
zuständigen RegTP- Aussenstelle, konnte mit meinen Skizzen etwas
anfangen? Zumindest gab es bis zum heutigen Tag, dh. innerhalb von
über 2 Jahren, noch keinerlei Rückfragen/ Beanstandungen.

73, Hanno DL9SXX
horst-d.winzler
2005-03-24 04:19:01 UTC
Permalink
Post by Hanno Luedemann
Wieso Horst- D., ich dachte Du hast nun auch endlich Klasse A. Falls
Du nur Klasse E haben solltest, dann nehme ich das natürlich zurück.
Dann habe ich Dich aber mit einem anderen Horst- D. verwechselt. Nur
falls Du Klasse A hast, dann sage nur nicht, Du hast auch noch keine
Selbsterklärung abgegeben?!
Was UKW und höher anbelangt sinds ziemlich genau 10W ERP.
Was KW angeht sinds genau 0W. Denn meine Gegenstationen müßten
Leistungen etwa denen der DW auspusten. Denn MMN (PLC) ist hier
so hoch, das selbst das Abhören der DW oft nervig ist. Und deren
Leistungsklasse ist für Funkamateurs Illusion.
Abhilfe ginge nur noch über einen Umzug. Ist aus
unterschiedlichen Gründen derzeit nunmal nicht drin. Also, nichts
was Funkamateur so recht amüsieren kann. Aber, bei diesem
Amüsement sitze ich nicht allein in der ersten Reihe.
Deshalb was für MMN Geschädigte wichtig wäre, ist ein
signifikante niedriger Störpegel. Nur, wer ins Internet will,
interessiert sich nicht um niedrigen Störpegel.
Post by Hanno Luedemann
Ich gehöre natürlich zu den 10% oder auch 8.000 Rufzeicheninhabern in
DL, welche nach Schätzung des FT ihre Selbsterklärung eingereicht
haben.
Ich würde liebend gern meine Selbsterklärung einreichen, wenns
denn Sinn machen würde.
Post by Hanno Luedemann
passierte das noch nicht am Computer sondern am Reissbrett,
Ich habe kein Problem mit handmade Zeichnungen.
--
gruss horst-dieter
Wolfgang Kind
2005-03-24 08:52:07 UTC
Permalink
Post by horst-d.winzler
Was KW angeht sinds genau 0W. Denn meine Gegenstationen müßten
Leistungen etwa denen der DW auspusten. Denn MMN (PLC) ist hier
so hoch, das selbst das Abhören der DW oft nervig ist. Und deren
Leistungsklasse ist für Funkamateurs Illusion.
Abhilfe ginge nur noch über einen Umzug. Ist aus
unterschiedlichen Gründen derzeit nunmal nicht drin. Also, nichts
was Funkamateur so recht amüsieren kann. Aber, bei diesem
Amüsement sitze ich nicht allein in der ersten Reihe.
Deshalb was für MMN Geschädigte wichtig wäre, ist ein
signifikante niedriger Störpegel. Nur, wer ins Internet will,
interessiert sich nicht um niedrigen Störpegel.
Hallo Horst-Dieter,

für solche und ähnliche Fälle habe ich zusätzlich einen Verwaltungsrechtsschutz
abgeschlossen, der mir den Gang durch alle Instanzen bei einer einmaligen Zahlung
von 150 Euro ermöglicht. Unter http://www.rechtsanwaltsuche.de/ findet man den
Rechtsanwaltssuchdienst. Du solltest dir im Falle eines Falles das EMVG, den
Internationalen Fernmeldevertrag, den es unter www.admin.ch/ch/d/sr/0_784_16/
gibt, besorgen und dem Anwalt vorlegen. Im EMVG sind die §§ 3 Abs. 1 Punkt 1,
3a und 7 für uns Funkamateure von Interesse. Ich habe bis auf die RR, die recht
teuer sind, das EMVG, FTEG, TKG und den Internationalen Fernmeldevertrag
immer verfügbar. Das EMVG ist die nationale Umsetzung internationalen Rechts.
Auch dies sollte dein Anwalt unbedingt wissen. Sobald ich wieder auf HF QRV bin,
werde ich juristische Mittel gegen meine Störungen einlegen und ein promovierter
RA ist auch schon von mir kontaktiert worden. Habe ihn durch oben aufgeführten
Anwaltssuchdienst gefunden. So lange ich noch hier wohne, werde ich mein Ding
erforderlichenfalls durch alle Instanzen durchziehen. Spätestens beim OVG sind
alle dunklen Kanäle eliminiert und die Richter interessiert lediglich noch, was
in den übergeordneten gültigen Gesetzen steht, die sich aus internationalem Recht
herleiten lassen. Steht aber auch alles im Internet, wenn du ein wenig googelst.
Interessant sind auch alle Artikel von OM Arno Weidemann, DL9AH, die ich bis
auf den letzten alle ins Internet gestellt habe. Hierzu gehst du am besten in
Google Groups und gibst dort die Begriffe DL9AH oder Arno Weidemann ein.
Dann müssten eigentlich alle Artikel von OM Arno angezeigt werden. Auch diese
solltest du unbedingt ausdrucken lassen und deinem RA vorlegen, damit der sich in
die Materie einarbeiten kann.
Und lass dich bloß nicht von unserem Hobbyjuristen irritieren, der stereotyp nur
vorgibt, die Interessen der Funkamateure zu vertreten. Ich kann beweisen, dass
dies nicht stimmt und seine Argumente irreführend und amateurfunkschädlich sind.
Er war sogar so freundlich, uns seine wahren Intentionen mehrfach aufzuzeigen.
Habe ich alles abrufbereit vorliegen und kann es jederzeit hier einstellen.


Vy 73 de Wolf,
DL5DKW
Hanno Luedemann
2005-03-24 17:08:57 UTC
Permalink
Post by horst-d.winzler
Post by Hanno Luedemann
Wieso Horst- D., ich dachte Du hast nun auch endlich Klasse A. Falls
Du nur Klasse E haben solltest, dann nehme ich das natürlich zurück.
Dann habe ich Dich aber mit einem anderen Horst- D. verwechselt. Nur
falls Du Klasse A hast, dann sage nur nicht, Du hast auch noch keine
Selbsterklärung abgegeben?!
Was UKW und höher anbelangt sinds ziemlich genau 10W ERP.
Na, dann ist ohnehin keine Selbsterklärung erforderlich!
Post by horst-d.winzler
Was KW angeht sinds genau 0W. Denn meine Gegenstationen müßten
Leistungen etwa denen der DW auspusten. Denn MMN (PLC) ist hier
so hoch, das selbst das Abhören der DW oft nervig ist. Und deren
Leistungsklasse ist für Funkamateurs Illusion.
Hmmm? Irgendwie kann ich hier leider gar keinen Bezug mehr zu
Deiner ursprünglichen Aussage erkennen!

|> Wolf, ich wäre mit der alten Regelung, die da 100W vorgibt mehr
|> als zufrieden.
|> Wer mehr haben wollte, mußte sich halt um eine Genehmigung
|> kümmern. Aber irgendwelche Schwachmaten mußten ja generell
|> 750W haben. ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
| ^^^^^^^^^^

Weil irgendwelche Schwachmaten generell 750W haben mussten,
... usw., ist der MMN (PLC) bei Dir so drastisch angestiegen,
heute so hoch, dass Du ohnehin nur noch Stationen aufnehmen
könntest, die mit MegaWatts hantieren? Oder meinst Du wirklich,
PLC sei die Antwort der Industrie auf diese 'bösen Power-
Amateurfunker', mit ihren 750 Watt- Braten' => "also, wenn ihr
es anders nicht begreifen wollt, dann ..."

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Du hier evtl. doch ein paar
Dinge verwechseln könntest?
Post by horst-d.winzler
Abhilfe ginge nur noch über einen Umzug. Ist aus
unterschiedlichen Gründen derzeit nunmal nicht drin. Also, nichts
was Funkamateur so recht amüsieren kann.
Ja Horst- D., was soll ich dazu nun wohl schreiben?! Zb.: "Alles
Gute ist nur selten beieinander" oder auch "wo viel Sonne ist,
ist meist auch viel Schatten"? Das wird Dir wohl kaum wirklich
weiterhelfen.

Trotzdem frohe Ostern & 73 Hanno, DL9SXX
Günter Schupp
2005-03-23 21:43:23 UTC
Permalink
Post by Hanno Luedemann
Post by horst-d.winzler
Schnellmerker, gell. Uraltes muß nämlich nicht unbedingt veraltet
sein.
Nun sage doch mal, wann das gewesen sein soll? Ich kenne mich nicht so
gut aus, wie das bei _Euch_ früher war.
Ich erinnere mich, daß wir damals mal eine Begrenzung der
Anodenverlustleistung der PA-Röhre(n) (Leistungstransistoren gab es da
noch nicht) auf 100 W hatten. Dabei galten die Angaben im Datenblatt der
Röhre. In einem späteren Schritt wurde dann die Limitierung der Leistung
an der Senderausgangsbuchse eingeführt.
Post by Hanno Luedemann
73, Hanno DL9SXX
vy 73
Günter, DL6IM
Wolfgang Kind
2005-03-23 21:59:11 UTC
Permalink
Post by Günter Schupp
Ich erinnere mich, daß wir damals mal eine Begrenzung der
Anodenverlustleistung der PA-Röhre(n) (Leistungstransistoren gab es da
noch nicht) auf 100 W hatten. Dabei galten die Angaben im Datenblatt der
Röhre. In einem späteren Schritt wurde dann die Limitierung der Leistung
an der Senderausgangsbuchse eingeführt.
vy 73
Günter, DL6IM
Klasse C 10 Watt, Klasse A 50 Watt und Klasse B 150 Watt Anoden- oder
Transistorverlustleistung. Deshalb hatte Karl Mainzer, DJ4ZC, seinerzeit die
Hüllkurven-PA mit Zeilenendröhren konstruiert, die kurzzeitig (PEP) Leistungen
im KW-Bereich erzeugen konnte.


Vy 73 de Wolf,
DL5DKW
Hanno Luedemann
2005-03-23 22:47:20 UTC
Permalink
Deshalb hatte Karl Mainzer, DJ4ZC, seinerzeit ...
Nun nennt doch mal eine Jahreszahl (und wenn es nur ungefähr ist),
wann war denn "seinerzeit"?

73, Hanno DL9SXX
Wolfgang Kind
2005-03-23 23:47:33 UTC
Permalink
Post by Hanno Luedemann
Deshalb hatte Karl Mainzer, DJ4ZC, seinerzeit ...
Nun nennt doch mal eine Jahreszahl (und wenn es nur ungefähr ist),
wann war denn "seinerzeit"?
73, Hanno DL9SXX
Das würde ich auch gerne wissen. Auf jeden Fall vor meiner Zeit. OM Ulfried
Überschar, DJ6AN, müsste dies auf jeden Fall noch wissen. Eventuell liest er
dies und antwortet dir.


Vy 73 de Wolf,
DL5DKW
Hanno Luedemann
2005-03-24 00:13:31 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Kind
Auf jeden Fall vor meiner Zeit.
Und _wann_ war 'vor Deiner Zeit'? Nur mal angenommen, das war schon
vor 197?, dann halte ich das _heute_ ohnehin für völlig irrelevant!

73, Hanno DL9SXX
Wolfgang Kind
2005-03-24 00:13:04 UTC
Permalink
Post by Hanno Luedemann
Deshalb hatte Karl Mainzer, DJ4ZC, seinerzeit ...
Nun nennt doch mal eine Jahreszahl (und wenn es nur ungefähr ist),
wann war denn "seinerzeit"?
73, Hanno DL9SXX
Hallo Hanno,

guckst du hier http://www.dl0bn.de/archiv/1978/drs3378.htm unter Baunatal.
Ich schätze, dass man um 1980 anstatt der max. zulässigen Anodenverlustleistung
die max. zulässige Ausgangsleistung für die einzelnen Lizenzklassen vorgegeben
hatte. Klasse C = 75 Watt, Klasse A = 150 Watt und Klasse B = 750 Watt plus
1 dB Messungenauigkeit. Danach dürfen wir heute max. 944 Watt out machen.


Vy 73 de Wolf,
DL5DKW
Hanno Luedemann
2005-03-24 17:09:01 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Kind
Ich schätze, dass man um 1980 anstatt der max. zulässigen Anodenverlustleistung
die max. zulässige Ausgangsleistung für die einzelnen Lizenzklassen vorgegeben
hatte. Klasse C = 75 Watt, Klasse A = 150 Watt und Klasse B = 750 Watt plus
1 dB Messungenauigkeit.
Ok Wolfgang, Danke für die Info! Von diesen PAs mit Zeilenendröhren
und vor welchem Background solche Lösungen mal interessant waren,
hatte ich auch schon gehört. Trotzdem bin ich nicht auf die Idee
gekommen, dass jemand, der von einer _alten 100W- Regelung_ schreibt,
sich praktisch im selben Absatz über die Leute beklagt, die unbedingt
die 750 Watt haben mussten, einmal Anodenverlust- und das andere Mal
Ausgangsleistung meint. Das ist ja noch etwas schlimmer, als Äpfel und
Birnen zu ...

73, Hanno DL9SXX
horst-d.winzler
2005-03-24 04:29:48 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Kind
Klasse C 10 Watt, Klasse A 50 Watt und Klasse B 150 Watt Anoden- oder
Transistorverlustleistung. Deshalb hatte Karl Mainzer, DJ4ZC, seinerzeit die
Hüllkurven-PA mit Zeilenendröhren konstruiert, die kurzzeitig (PEP) Leistungen
im KW-Bereich erzeugen konnte.
Vy 73 de Wolf,
DL5DKW
Ich meine mich zu erinnern, das es ursprünglich für A=25W, B=50W
Anodenverlustleistung der Endröhren waren. Danach A=50W und
B=100W. Später kam dann für C=10W hinzu. Als Transistoren dazu
kamen, funktionierte das mit dem alten Röhrenschema nicht mehr.
Da PA in der Regel damals in C arbeiteten, hatte B=150W ihren
Sinn. Was den Zeitplan anbelangt, muß ich mich als überfragt
erklären.
--
gruss horst-dieter
Hanno Luedemann
2005-03-23 22:45:14 UTC
Permalink
Post by Günter Schupp
Ich erinnere mich, daß wir damals mal eine Begrenzung der
Anodenverlustleistung der PA-Röhre(n) (Leistungstransistoren gab es da
noch nicht) auf 100 W hatten.
Ok, ich will gerne glauben, dass es das mal _irgendwann_ gab. Es ist
dann aber sicher > 25 Jahre her? Auf jeden Fall war es vor meiner
Zeit, wohl auch vor meiner Zeit als aktiver SWL- DXer?! Schon in den
70ern haben die DL7er [das war ja fast vor meiner Haustür] mit 750+
Watt gefunkt. Oder ich müsste mich nun sehr irren?! Ok, ganz aus-
schliessen will/ kann ich auch das nicht.

Im Ursprung ging es auch mehr um folgende Textpassage:

|> Wolf, ich wäre mit der alten Regelung, die da 100W vorgibt mehr
|> als zufrieden.

Und im gleichen Zusammenhang dann um diese 'Schwachmaten', die
unbedingt mit 750 Watt funken wollten ... usw.. Man kann sicher sehr
abweichender Meinung sein, aber ich halte Dinge, die in grauer Vorzeit
einmal waren, sich heute schon fast anhören wie im Märchen: "es war
einmal, vor langer Zeit, da ...", die wahrscheinlich [natürlich mit
Ausnahmen!] die wenigsten der Leute die heute hier mitlesen/
mitdiskutieren, wirklich aus eigenem Erleben kennen, im Zusammenhang
mit der Diskussion zu Elektrosensibilität, HSM- Grenzwerten,
Hintergründen der 10 Watt- EIRP- Grenze, ... etc. pp., für nicht
wirklich weiterführend.

Als ich die Technik angeschafft/ aufgebaut habe, die ich heute noch
benutze, für das Geld was ich dafür investiert habe, musste ich
übrigens auch arbeiten, war das eigentlich kein Thema! Wenn es um
andere Dinge geht, dann wird immer ganz laut gequakt, dass man sein
Hobby im Bereich dessen, was der Gesetzgeber zulässt _ausleben_ will:
"nein, IARU- Bandpläne ... uä. kenne ich nicht, das ist ohnehin völlig
irrelevant" [hat Horst-D. hier erst unlängst erklärt]. Aber von
anderen, da erwartet man, dass sie sich freiwillige Beschränkungen
auferlegen. Wenn ich noch nicht mal die Technik bzw. das QTH habe, um
mit 100 Watt zu funken, dann ist es sehr einfach von anderen 'Opfer'
zu erwarten bzw. einzufordern. Und wenn sie das nicht einsehen, dann
sind es halt alles nur 'Schwachmaten'.

73, Hanno DL9SXX
Peter Lemken
2005-03-24 02:16:45 UTC
Permalink
Post by Hanno Luedemann
Post by Günter Schupp
Ich erinnere mich, daß wir damals mal eine Begrenzung der
Anodenverlustleistung der PA-Röhre(n) (Leistungstransistoren gab es da
noch nicht) auf 100 W hatten.
Ok, ich will gerne glauben, dass es das mal _irgendwann_ gab. Es ist
dann aber sicher > 25 Jahre her? Auf jeden Fall war es vor meiner
Zeit, wohl auch vor meiner Zeit als aktiver SWL- DXer?! Schon in den
70ern haben die DL7er [das war ja fast vor meiner Haustür] mit 750+
Watt gefunkt. Oder ich müsste mich nun sehr irren?! Ok, ganz aus-
schliessen will/ kann ich auch das nicht.
Ich habe 1979 mein Rufzeichen bekommen und damals gab es noch die 150 W
Anodenverlustleistung für die Klasse B, wobei so ca. 1 Jahr vorher bereits
die Klasse A abgeschafft wurde. 1980 gab es dann schon die 750 W Regelung,
demnach muß das also ziemlich genau zwischen 1979 und 1980 geändert worden
sein.


Peter Lemken
Berlin
--
Was schlechten Geschmack so berauschend macht, ist die aristokratische
Wonne der Verärgerung.

-- Charles Baudelaire
Ralph A. Schmid, DK5RAS
2005-03-24 05:10:13 UTC
Permalink
Post by Peter Lemken
Ich habe 1979 mein Rufzeichen bekommen und damals gab es noch die 150 W
Anodenverlustleistung für die Klasse B, wobei so ca. 1 Jahr vorher bereits
die Klasse A abgeschafft wurde. 1980 gab es dann schon die 750 W Regelung,
demnach muß das also ziemlich genau zwischen 1979 und 1980 geändert worden
sein.
Der Fragenkatalog, nach dem ich gelernt habe, war AFAIR aus dem Jahre
1980 oder 1981, da galten dann schon die 75/150/750W output.



regards - Ralph
--
Want to get in touch? http://www.radio-link.net/whereisralph.txt
horst-d.winzler
2005-03-24 05:04:16 UTC
Permalink
Post by Hanno Luedemann
|> Wolf, ich wäre mit der alten Regelung, die da 100W vorgibt mehr
|> als zufrieden.
Kann eine 50/100W Anodenverlusleistungsregelung derzeit nicht
finden. 1980 waren es für B jedenfalls 150W Anodenverlustleistung
und 750W Spitzenleistung. Kann sein das mich meine Erinnerung
täuscht, ändert aber daran, das ich mit 100W HF hier mehr als
zufrieden wäre, nix.
Post by Hanno Luedemann
Und im gleichen Zusammenhang dann um diese 'Schwachmaten', die
unbedingt mit 750 Watt funken wollten ... usw.. Man kann sicher sehr
abweichender Meinung sein,
Was sollten mir 750W nützen, wenn MMN so hoch ist, das
Gegenstationen darin völlig verschwinden?
Denn in Städten ist MMN das Thema und mitnichten eine ominöse
internationale Gleichstellung der PA HF Leistungen.
Post by Hanno Luedemann
HSM- Grenzwerten,
Hintergründen der 10 Watt- EIRP- Grenze, ... etc. pp., für nicht
wirklich weiterführend.
10W HF merkste schon im Finger wenn du beim "optimieren" an den
PA Kreis kommst.
Post by Hanno Luedemann
"nein, IARU- Bandpläne ... uä. kenne ich nicht, das ist ohnehin völlig
irrelevant" [hat Horst-D. hier erst unlängst erklärt].
Völliger Schwachsinn deine Interpretation.
Natürlich kenne ich die IARU Bandpläne. Nur für jemanden der
nicht im Club Mitglied ist, sind sie nunmal nicht bindend.
Ist das jetzt klar?
Post by Hanno Luedemann
Aber von
anderen, da erwartet man, dass sie sich freiwillige Beschränkungen
auferlegen. Wenn ich noch nicht mal die Technik bzw. das QTH habe, um
mit 100 Watt zu funken, dann ist es sehr einfach von anderen 'Opfer'
zu erwarten bzw. einzufordern. Und wenn sie das nicht einsehen, dann
sind es halt alles nur 'Schwachmaten'.
73, Hanno DL9SXX
Hanno, bei der 100W freiwilligen Selbstbeschränkung gings um was
ganz anderes. Erzähle also nicht son Blödsinn.
--
gruss horst-dieter
Hanno Luedemann
2005-03-24 17:08:51 UTC
Permalink
Post by horst-d.winzler
Post by Hanno Luedemann
|> Wolf, ich wäre mit der alten Regelung, die da 100W vorgibt mehr
|> als zufrieden.
Kann eine 50/100W Anodenverlusleistungsregelung derzeit nicht
finden. 1980 waren es für B jedenfalls 150W Anodenverlustleistung
und 750W Spitzenleistung. Kann sein das mich meine Erinnerung
täuscht, ...
Das hört sich nun aber etwas anders an?! 100W => 150W Anoden-
verlustLeistung => 750W SpitzenLeistung? Eigenartige Rechnung!

Du sprachst von einer _alten 100 Watt- Regelung_ und ich hatte
*anfangs* nur kurz gefragt, wann das denn gewesen sein soll? Ok,
etwas ironisch, wenn ich mich recht entsinne: "dann muss dann wohl
eine 'assbach uralte Regelung' sein?!" So ähnlich hatte ich es
wohl formuliert.

Ursprünglich auch ohne Hintergedanken, denn als OM aus den
neuen Bundesländern, dem Beitrittsgebiet oder wie immer
man es heute nennen könnte, habe ich mich mit dem, was bei
Euch _vor_ 1990 war, natürlich nicht ganz so intensiv befasst.
Gegenfrage, was weisst Du denn über den Amateurfunk in ex DM/
Y2, zb. die gesetzlichen Regelungen, welche Lizenz- Klasse es
gab, die Prüfungsbedingungen, was man damit zu welchem Zeitpunkt
machen durfte oder auch nicht [für einen CW-Prüfungs-Ablehner
evtl. interessant, bereits in den 60er Jahren konnte man in
DM eine (fast) vollwertige Kurzwellen-Lizenz ganz ohne den
Nachweis von Telegrafiekenntnissen erlangen, das Zauberwort
hiess Funkfernschreiben zb. RTTY], ... usw.? Und nun komme
mir bitte nicht mit den altbekannten Sprüchen, für mich war
Amateurfunk, alles was dazu gehört oder damit zusammenhängt,
immer nur ein reines Hobby.

Es ist einfach so, ich konnte mich noch sehr gut daran erinnern,
dass es so einige aktive DXer in DL7 (Berlin- West) gab -das
habe ich natürlich, bei meinem (alten) QTH keine 100m bis zur
Stadtgrenze von DM***O (Berlin- Ost) besonders gut mitbekommen-
die ganz bestimmt nicht nur mit 100 Watt out gefunkt haben!
Und das war auf jeden Fall bereits lange _vor 1980_ Also aus
heutiger Sicht schon vor über 25 Jahren!
Post by horst-d.winzler
... ändert aber daran, das ich mit 100W HF hier mehr als
zufrieden wäre, nix.
Ja ok, Horst- D.. Aber das ist doch eigentlich ein ganz anderes
Thema? Dass das nicht möglich ist oder wenig Sinn macht, hat
doch gar nichts damit zu tun, dass andere OMs mit 750 Watt funken
wollten. Glaubst Du wirklich, Du hättest heute weniger QRM
durch PLC ... oä., wenn man damals, egal wann immer das auch
gewesen sein soll, freiwillig die Leistung reduziert oder halt
gar nicht erst erhöht hätte?!
Post by horst-d.winzler
Post by Hanno Luedemann
Und im gleichen Zusammenhang dann um diese 'Schwachmaten', die
unbedingt mit 750 Watt funken wollten . usw. Man kann sicher sehr
abweichender Meinung sein,
Was sollten mir 750W nützen, wenn MMN so hoch ist, das
Gegenstationen darin völlig verschwinden?
Ok, dann kann ich natürlich genau so gut fragen, was kann ich
dafür, dass der MMN in der Gegend in der Du wohnst bzw. den
Städten so hoch ist? Was denkst Du denn, was kann oder soll ich
dagegen unternehmen, wie kann oder soll ich Dir helfen? Anders
formuliert, bin ich wegen _Deiner_ Probleme, weil ich kaum
eine Lösung sehe, gleich ein Schwachmat.

Natürlich sollten TX- und RX- "Leistung" etwas zusammenpassen.
Wenn ich E nix höre, was will ich dann mit einer 1 KW- Brate?
Soll ich mit 'high power' CQ DX rufen und die ganze Welt lacht
über mich, weil ich von den VKs/ ZLs ... oä., die mich zb. auf
40m massig anrufen, nicht eine Station hören kann?

Nein, wenn ich im Contest mit PA 'CQ Test' rufe, dann höre
ich für gewöhnlich die QRP- Stationen genauso gut, als wenn
ich selber in einem reinen QRP- Contest mit meinem TenTec
"Argo 556" [ca. 4 Watt out] starte. Dass das hier gehen muss,
beweisen einige recht gute Contest- Platzierungen. Die
ganz sicher nicht möglich gewesen wären, wenn ich nicht auch
Stationen gehört hätte, die in der Klasse VLP oder QRPp,
dh. mit Leistung < 1Watt gestartet sind.
Post by horst-d.winzler
Post by Hanno Luedemann
HSM- Grenzwerten,
Hintergründen der 10 Watt- EIRP- Grenze, . etc. pp., für nicht
wirklich weiterführend.
10W HF merkste schon im Finger wenn du beim "optimieren" an den
PA Kreis kommst.
Was Du alles weisst, es ist mitunter wirklich beeindruckend :-)))
Post by horst-d.winzler
Post by Hanno Luedemann
"nein, IARU- Bandpläne . uä. kenne ich nicht, das ist ohnehin völlig
irrelevant" [hat Horst-D. hier erst unlängst erklärt].
Völliger Schwachsinn deine Interpretation.
Natürlich kenne ich die IARU Bandpläne. Nur für jemanden der
nicht im Club Mitglied ist, sind sie nunmal nicht bindend.
Ist das jetzt klar?
Natürlich ist das _jetzt_ klar. Es war mir schon immer klar, wie Du
das meinst. Trotzdem, genau das meinte ich auch! Für mich sind Deine
Vorstellungen natürlich auch nicht bindend, völlig unabhängig davon
ob und in welchem Club Du bist. Seit für mich nicht mehr das AFuG
der ehemaligen DDR und von der GST erlassene Verordnungen gelten,
meine ehemalige Klasse 1A Lizenz zur B- Lizenz, dann CEPT- Kl.1
und nun Klasse A wurde (wer weiss, was noch alles kommt), darf ich
mit 750 Watt funken. Der Gesetzgeber erlaubt mir das. Ich nutze
nur, völlig legal, zusätzlich ohne dass daraus anderen OMs auch
nur der geringste Nachteil entsteht, den gesetzlich zulässigen
Spielraum aus.
Post by horst-d.winzler
Post by Hanno Luedemann
Aber von
anderen, da erwartet man, dass sie sich freiwillige Beschränkungen
auferlegen.
Hanno, bei der 100W freiwilligen Selbstbeschränkung gings um was
ganz anderes. Erzähle also nicht son Blödsinn.
Nein, noch einmal, es ging hier ursprünglich gar nicht um Selbst-
beschränkung, es ging um angeblich 'alte Regelungen'! Alles schon
Post by horst-d.winzler
Kann sein das mich meine Erinnerung täuscht, ...
so wie Du es jetzt getan hast und schon wäre das Thema doch ganz
schnell abgehakt gewesen!

73, Hanno DL9SXX
Ulrich Strate
2005-03-24 09:37:04 UTC
Permalink
Post by Hanno Luedemann
Wenn es um
andere Dinge geht, dann wird immer ganz laut gequakt, dass man sein
"nein, IARU- Bandpläne ... uä. kenne ich nicht, das ist ohnehin völlig
irrelevant" [hat Horst-D. hier erst unlängst erklärt]. Aber von
anderen, da erwartet man, dass sie sich freiwillige Beschränkungen
auferlegen. Wenn ich noch nicht mal die Technik bzw. das QTH habe, um
mit 100 Watt zu funken, dann ist es sehr einfach von anderen 'Opfer'
zu erwarten bzw. einzufordern.
Man versteht die ganze Aufregung gar nicht: ich kenne keinen
Funkamateur, der den gesetzlichen Rahmen auch nur annähernd ausschöpft:
Wer schaltet denn die QRO-CW-Bake ein, wenn er das Haus verläßt, um
beispielsweise einer bezahlten Nebentätigkeit nachzugehen?
Von den EMVU-Vorschriften werden wir nun einmal so behandelt, als
_würden_ wir Dauerbetrieb wie ein kommerzieller Funkdienst fahren..
Die "freiwillige Selbstbeschränkung" der aktiven Funkamateure gibt es
daher schon lange, und die effektive Leistung dürfte dabei weit näher
bei 10 als bei 100 Watt liegen..

Also lassen wir die inaktiven Schwät^WRufzeicheninhaber ruhig weiter
schreiben..

73/FF de Ulrich, DF4KV
Wolfgang Kind
2005-03-24 10:19:31 UTC
Permalink
Post by Ulrich Strate
Von den EMVU-Vorschriften werden wir nun einmal so behandelt, als
_würden_ wir Dauerbetrieb wie ein kommerzieller Funkdienst fahren..
Die "freiwillige Selbstbeschränkung" der aktiven Funkamateure gibt es
daher schon lange, und die effektive Leistung dürfte dabei weit näher
bei 10 als bei 100 Watt liegen..
73/FF de Ulrich, DF4KV
ACK. Das arithmetische Mittel beträgt während des Durchgangs bei
SSB, je nach Kompressionsgrad, zwischen 10 und 25% von PEP.
Kapiert das eigentlich niemand? Und kann hier kein OM die abgestrahlte
Energie seines Amateurfunksenders in Relation zur abgestrahlten Energie
z.B. eines Heizkörpers, des menschlichen Körpers etc. bringen?
Dies führt dann zu irgendwelchen unsinnigen Diskussionen zum Schutz von
Personen in nichtionisierenden elektromagnetischen Feldern.
Die Versager in Politik und Wirtschaft werden es der PISA-geschädigten
Bevölkerung danken und Mittel für eine bessere Ausbildung noch weiter
kürzen.


Vy 73 de Wolf,
DL5DKW
s***@despammed.com
2005-03-24 11:09:25 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Kind
Post by Ulrich Strate
Von den EMVU-Vorschriften werden wir
nun einmal so behandelt, als _würden_
wir Dauerbetrieb wie ein kommerzieller
Funkdienst fahren.Die "freiwillige
Selbstbeschränkung" der aktiven Funkamateure
gibt es daher schon lange, und die effektive
Leistung dürfte dabei weit näher bei 10 als
bei 100 Watt liegen..
73/FF de Ulrich, DF4KV
ACK. Das arithmetische Mittel beträgt während
des Durchgangs bei SSB, je nach Kompressionsgrad,
zwischen 10 und 25% von PEP.
Darum gehts doch nicht. Ulrich spricht von 24/7 Betrieb.
Post by Wolfgang Kind
Kapiert das eigentlich niemand?
Frage dich selbst.
Post by Wolfgang Kind
Und kann hier kein OM die abgestrahlte Energie
seines Amateurfunksenders in Relation zur
abgestrahlten Energie z.B. eines Heizkörpers,
des menschlichen Körpers etc. bringen?
Das Beispiel ist so dümmlich, es könnte von der Bürgerwelle sein.

Berechne die abgestrahlte Leistung eines Heizkörpers und erzeuge nur
50% davon auf 23cm. Halte dich 24h in diesem Feld auf und sag mir wie
es dir nach 24h geht.
Post by Wolfgang Kind
Dies führt dann zu irgendwelchen unsinnigen
Diskussionen zum Schutz von Personen in
nichtionisierenden elektromagnetischen Feldern.
Unsinn sind deine Einschriebe.
Post by Wolfgang Kind
Die Versager in Politik und Wirtschaft werden
es der PISA-geschädigten Bevölkerung danken und
Mittel für eine bessere Ausbildung noch weiter
kürzen.
Vy 73 de Wolf,
DL5DKW
Alles Versager bis auf deine Person?

Ein Geisterfahrer? Nein ...
Wolfgang Kind
2005-03-24 11:24:11 UTC
Permalink
Post by s***@despammed.com
Berechne die abgestrahlte Leistung eines Heizkörpers und erzeuge nur
50% davon auf 23cm. Halte dich 24h in diesem Feld auf und sag mir wie
es dir nach 24h geht.
Du kannst nicht einmal zwischen Leistung und Energie differenzieren und
machst hier den Lauten! Thermische Effekte sind unbestreitbar. Nur sind
sie im Bereich von amateurfunküblichen Leistungen vernachlässigbar. Du
scheinst zudem unter argen Komplexen zu leiden, da du dich gut zu tarnen
verstehst. Findest du es nicht auch reichlich infantil, dass dich gestandene
Funkamateure mit seekuh anreden? Solange du nicht unter deinem Call
und/oder Realname mit replyfähiger E-Mail-Anschrift postest, EOD!
Wolfgang Kind
2005-03-24 11:30:10 UTC
Permalink
Post by s***@despammed.com
Berechne die abgestrahlte Leistung eines Heizkörpers und erzeuge nur
50% davon auf 23cm. Halte dich 24h in diesem Feld auf und sag mir wie
es dir nach 24h geht.
Du vermagst nicht einmal zwischen Leistung und Energie zu differenzieren
und machst hier den Lauten. Thermische Effekte sind unbestritten. Nur sind
die im Bereich von amateurfunküblichen Leistungen vernachlässigbar.
Du scheinst zudem unter argen Komplexen zu leiden, da du dich gut aufs
Tarnen verstehst. Findest du es nicht auch reichlich infantil, dass dich OMs
mit "seekuh" anreden sollen? Solange du nicht unter deinem Call und/oder
Realname mit replyfähiger E-Mail-Anschrift postest, EOD!
DK8OK
2005-03-24 12:55:40 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Kind
Post by Ulrich Strate
Von den EMVU-Vorschriften werden wir nun einmal so behandelt, als
_würden_ wir Dauerbetrieb wie ein kommerzieller Funkdienst fahren..
Die "freiwillige Selbstbeschränkung" der aktiven Funkamateure gibt es
daher schon lange, und die effektive Leistung dürfte dabei weit näher
bei 10 als bei 100 Watt liegen..
73/FF de Ulrich, DF4KV
ACK. Das arithmetische Mittel beträgt während des Durchgangs bei
SSB, je nach Kompressionsgrad, zwischen 10 und 25% von PEP.
Kapiert das eigentlich niemand?
Ja: Zehntausende, die einschlägige Artikel dazu gelesen haben; Tausende, die
eine Erklärung nach BEMFV abgaben.

[...]
Wolfgang Kind
2005-03-24 13:13:24 UTC
Permalink
Post by DK8OK
Ja: Zehntausende, die einschlägige Artikel dazu gelesen haben; Tausende, die
eine Erklärung nach BEMFV abgaben.
Merkst du eigentlich seit geraumer Zeit nicht mehr, dass du mit deiner QRP-nie
nur noch zur allgemeinen Belustigung einen nicht unerheblichen Beitrag leistest?
Ohne dich, hfs, rps und Co. wäre d.c.h. völlig humorlos :-))) Weniger humorlos
ist allerdings der Umstand, dass du ganz offensichtlich kaum noch einen sozialen
Beitrag zu meiner Rente leistest.


Vy 73 de Wolf,
DL5DKW
Wolfgang Kind
2005-03-24 13:20:52 UTC
Permalink
Post by DK8OK
Ja: Zehntausende, die einschlägige Artikel dazu gelesen haben; Tausende, die
eine Erklärung nach BEMFV abgaben.
Und Millionen Menschen, die glauben, dass das wahre Leben erst im Bauch
des Haifisches beginne. (Frei nach Bert Brecht)


Vy 73 de Wolf,
DL5DKW
Wolfgang Kind
2005-03-23 18:01:24 UTC
Permalink
Post by horst-d.winzler
Wolf, ich wäre mit der alten Regelung, die da 100W vorgibt mehr
als zufrieden.
Wer mehr haben wollte, mußte sich halt um eine Genehmigung
kümmern. Aber irgendwelche Schwachmaten mußten ja generell 750W
haben.
Aber wenn schon 750W warum nicht gleich 10kW. Dann könnte ich
meinen Nachbaren gleich die Rüben erhitzen.
Horst-Dieter, du solltest dir mal den Artikel von Arno Weidemann, DL9AH, im
aktuellen Funktelegramm sehr genau durchlesen. Weshalb sollen Funkamateure für
Geräte, die gegen verschiedene Gesetze verstoßen und hierdurch einen unerlaubten
Nebenempfang ermöglichen, zur Verantwortung gezogen werden?


Vy 73 de Wolf,
DL5DKW
horst-d.winzler
2005-03-23 18:25:20 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Kind
Post by horst-d.winzler
Wolf, ich wäre mit der alten Regelung, die da 100W vorgibt mehr
als zufrieden.
Wer mehr haben wollte, mußte sich halt um eine Genehmigung
kümmern. Aber irgendwelche Schwachmaten mußten ja generell 750W
haben.
Aber wenn schon 750W warum nicht gleich 10kW. Dann könnte ich
meinen Nachbaren gleich die Rüben erhitzen.
Horst-Dieter, du solltest dir mal den Artikel von Arno Weidemann, DL9AH, im
aktuellen Funktelegramm sehr genau durchlesen. Weshalb sollen Funkamateure für
Geräte, die gegen verschiedene Gesetze verstoßen und hierdurch einen unerlaubten
Nebenempfang ermöglichen, zur Verantwortung gezogen werden?
Vy 73 de Wolf,
DL5DKW
Vielleicht sollte ich mich ums Funktelegramm wirklich mal
kümmern. Muß ich da was bezahlen, oder wie geht das.

Wolf, wenn Funkamateur Geräte für sein Hobby nutzt, ist er für
deren Eigenschaften verantwortlich. Dafür darf er ja Geräte
selber bauen und in Betrieb nehmen. Deshalb würd ich den Hammer
ganz niedrig hängen. Am besten gleich verbuddeln.
--
gruss horst-dieter
Wolfgang Kind
2005-03-23 18:57:50 UTC
Permalink
Post by horst-d.winzler
Vielleicht sollte ich mich ums Funktelegramm wirklich mal
kümmern. Muß ich da was bezahlen, oder wie geht das.
Wolf, wenn Funkamateur Geräte für sein Hobby nutzt, ist er für
deren Eigenschaften verantwortlich. Dafür darf er ja Geräte
selber bauen und in Betrieb nehmen. Deshalb würd ich den Hammer
ganz niedrig hängen. Am besten gleich verbuddeln.
Schau mal hier http://www.funk-telegramm.de/ und dann auf Impressum. Den
Artikel von Arno werde ich hier einspielen, sobald ich von DL8HCZ das O.K.
habe. Die E-Mail an OM Joachim ist bereits raus. Nur zu dumm, dass OM Arno,
DL9AH, z.Zt. mal wieder in Pula, Kroatien, ist und er mir deshalb nicht den Text,
wie bisher, auf Diskette als Word-Dokument zukommen lassen kann. Ich muss ihn
dann nur noch jedes Mal in einen Texteditor bringen. Ist aber auch schon stressig
genug. Also nur Geduld, da der Text zudem recht umfangreich ist.


Vy 73 de Wolf,
DL5DKW
horst-d.winzler
2005-03-24 06:16:27 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Kind
Schau mal hier http://www.funk-telegramm.de/ und dann auf Impressum. Den
Artikel von Arno werde ich hier einspielen, sobald ich von DL8HCZ das O.K.
habe. Die E-Mail an OM Joachim ist bereits raus. Nur zu dumm, dass OM Arno,
DL9AH, z.Zt. mal wieder in Pula, Kroatien, ist und er mir deshalb nicht den Text,
wie bisher, auf Diskette als Word-Dokument zukommen lassen kann. Ich muss ihn
dann nur noch jedes Mal in einen Texteditor bringen. Ist aber auch schon stressig
genug. Also nur Geduld, da der Text zudem recht umfangreich ist.
Vy 73 de Wolf,
DL5DKW
funk-telegramm scheut sich offenbar auch nicht, Funkamateur
kritische Berichte zu bringen. Bejubeln kann ich mich nämlich
selber ;-))
Neige dazu, es zu abonnieren.
--
gruss horst-dieter
Ralph A. Schmid, DK5RAS
2005-03-24 05:10:58 UTC
Permalink
Post by horst-d.winzler
Wolf, wenn Funkamateur Geräte für sein Hobby nutzt, ist er für
deren Eigenschaften verantwortlich.
Genau. Aber nicht für die Eigenschaften der Jubelelektronik des
Nachbarn.



regards - Ralph
--
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horst-d.winzler
2005-03-24 05:29:56 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, DK5RAS
Post by horst-d.winzler
Wolf, wenn Funkamateur Geräte für sein Hobby nutzt, ist er für
deren Eigenschaften verantwortlich.
Genau. Aber nicht für die Eigenschaften der Jubelelektronik des
Nachbarn.
regards - Ralph
Womöglich noch diese Geiz-ist-Geil Produkte. Nach Erwerb sind die
ohnehin in der Mülltonne bestens aufgehoben. Hat sich
offensichtlich noch nicht rumgesprochen.
--
gruss horst-dieter
Ralph A. Schmid, DK5RAS
2005-03-23 18:04:18 UTC
Permalink
Post by horst-d.winzler
Wer mehr haben wollte, mußte sich halt um eine Genehmigung
kümmern. Aber irgendwelche Schwachmaten mußten ja generell 750W
haben.
Was hat das mit Schwachmaten zu tun?! Wie kann plötzlich "böse" sein,
woran in Jahrzehnten keiner gestorben ist (falls er nicht gerade an
die Anodenzuleitung gefaßt hat)??



regards - Ralph
--
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Ulrich Hilsinger
2005-03-23 23:05:54 UTC
Permalink
Wolf, ich wäre mit der alten Regelung, die da 100W vorgibt mehr als
zufrieden.
Diese Regelung hat es nie gegeben.
Hanno Luedemann
2005-03-23 23:18:05 UTC
Permalink
Wolf, ich wäre mit der alten Regelung, die da 100W vorgibt mehr als
zufrieden.
Diese Regelung hat es nie gegeben ...
Ja so etwas ähnliches habe ich auch vermutet?! Ich kenne nur jemanden
der immer gerne erzählt, er wäre schon vor ... Jahren der Auffassung
gewesen, dass man ... [nur dabei ging es nicht wirklich um die
_Beibehaltung_ einer bestehenden oder auch alten Regelungen].

73, Hanno DL9SXX
horst-d.winzler
2005-03-24 04:42:22 UTC
Permalink
Post by Ulrich Hilsinger
Wolf, ich wäre mit der alten Regelung, die da 100W vorgibt mehr als
zufrieden.
Diese Regelung hat es nie gegeben.
Sehe grad im Schultheiß Ausgabe 1958 das es damals eine 20/50W
Anodenverlustleistung gab.
1980 wars dann etwas anders geregelt. für C galt
Anodenverlustleistung=10W, Spitzenleistung=75W
Für A galt damals Anodenverlustleistung=50W, Spitzenleistung=150W
Für B Anodenverlustleistung=150W, Spitzenleistung=750W
Ich meinte mich an 100W für B zu erinnern. Anscheinend doch wohl
nicht richtig.
--
gruss horst-dieter
Peter Lemken
2005-03-24 08:57:13 UTC
Permalink
Post by horst-d.winzler
Post by Ulrich Hilsinger
Wolf, ich wäre mit der alten Regelung, die da 100W vorgibt mehr als
zufrieden.
Diese Regelung hat es nie gegeben.
Sehe grad im Schultheiß Ausgabe 1958 das es damals eine 20/50W
Anodenverlustleistung gab.
1980 wars dann etwas anders geregelt. für C galt
Anodenverlustleistung=10W, Spitzenleistung=75W
Nein. Für die Klasse C waren es schon immer 50 W Anodenverlustleistung (bis
1980).
Post by horst-d.winzler
Für A galt damals Anodenverlustleistung=50W, Spitzenleistung=150W
Nein, eine Klasse A gab es 1980 schon nicht mehr.
Post by horst-d.winzler
Für B Anodenverlustleistung=150W, Spitzenleistung=750W
Ich meinte mich an 100W für B zu erinnern. Anscheinend doch wohl
nicht richtig.
In der Tat. Für die Klasse B waren es 150 W Anodenverlustleistung.

Man kann die ghanze Geschichte also ziemlich genau auf das Jahr 1980
eingrenzen. Vermutlich waren die Zeilenendröhren-PAs eine der Gründe dafür,
nur noch die tatsächliche Ausgangsleistung zu reglementieren.

Peter Lemken
DF5JT
Berlin
--
Was schlechten Geschmack so berauschend macht, ist die aristokratische
Wonne der Verärgerung.

-- Charles Baudelaire
Sven Ladegast
2005-03-23 23:47:26 UTC
Permalink
Post by DL7JSK
EME
ACK
Post by DL7JSK
Teilnahme an gewissen Runden auf 80 und 40m
Krokodile: Große Fr*sse und kleine Ohren?
Post by DL7JSK
Meteorscatter
Geht. 2W PEP an 6ele Kreuzyagi
Post by DL7JSK
Satellitenbetrieb
Geht. ebenfalls 2W PEP an 6ele Kreuzyagi
Post by DL7JSK
sogar Relais,wenn man richtig schön zugebaut ist und sich selbst die
10dB-Yagi verweigern würde
Naja, mit 10W EIRP am Rundstrahler bekomme ich fast alle Relais im Umkreis
von 150 km. Northeim geht von hier (JO50LU) passabel mit 2W, DB0XM
ebenfalls, von Schneekopf oder Ettersberg mal ganz zu schweigen.

Auf 70cm ist die Situation noch günstiger, da die Relaisdichte höher ist.
Post by DL7JSK
Noch Fragen, N.S.?
Nö, aber auf EME kann ich verzichten und Satellitenbetrieb geht mit 10W in
CW über LEOs mehr als passabel. AO-40 natürlich nicht, aber darf ich ja
sowieso nicht.

Sven
--
philosophy:
Unintelligible answers to insoluble problems.
Ulrich Hilsinger
2005-03-24 17:48:35 UTC
Permalink
Post by DL7JSK
EME
Teilnahme an gewissen Runden auf 80 und 40m
Meteorscatter
Satellitenbetrieb
sogar Relais,wenn man richtig schön zugebaut ist und sich selbst die
10dB-Yagi verweigern würde
Naja.. und wenn man an einem QTH wohnt, das mit Störungen reichlich
gesegnet ist, kann man vielleicht dank guter Antennen zwar viel mit 10W
erreichen, hört aber keine 10-W-Stationen.
100-W-Stationen sind hier auf vielen Bändern regelmäßig zu leise, was
aber nicht am Empfänger liegt, sondern am hohen Störpegel. Und die
werden von Störquellen generiert, wo ich selbst mit Leistungen von 750 W
und mehr weit weit weg wäre - und zwar unterhalb - von jeglichem
EMVU-relevanten Grenzwert.
Wenn eine 10-W-Station bei 100 Hz ZF-Bandbreite in CW schon unterm
Rauschen verschwindet, helfen nichtmal schmalbandige Verfahren wie PSK31
weiter. Die dürften, bezogen auf ihre Nutzbandbreite, auch ca. 5-10 dB
S+N/N benötigen.
Die 750W brauchen wir in den meisten Fällen nicht, weil sonst nix am
"anderen Ende" ankäme, sondern weil, um mal (mea culpa) einen
international gebräuchlihen Anglizismus zu wählen, "Man-made-Noise"
sonst den Empfang unmöglich machen würde. Vor allem auf den Bändern
unterhalb 20 MHz, wenn nicht gar unterhalb 1 GHz, je nach Wohnlage.

73
Ulrich dh0ghu
Wolfgang Kind
2005-03-24 18:01:24 UTC
Permalink
Post by Ulrich Hilsinger
Naja.. und wenn man an einem QTH wohnt, das mit Störungen reichlich
gesegnet ist, kann man vielleicht dank guter Antennen zwar viel mit 10W
erreichen, hört aber keine 10-W-Stationen.
100-W-Stationen sind hier auf vielen Bändern regelmäßig zu leise, was
aber nicht am Empfänger liegt, sondern am hohen Störpegel. Und die
werden von Störquellen generiert, wo ich selbst mit Leistungen von 750 W
und mehr weit weit weg wäre - und zwar unterhalb - von jeglichem
EMVU-relevanten Grenzwert.
Wenn eine 10-W-Station bei 100 Hz ZF-Bandbreite in CW schon unterm
Rauschen verschwindet, helfen nichtmal schmalbandige Verfahren wie PSK31
weiter. Die dürften, bezogen auf ihre Nutzbandbreite, auch ca. 5-10 dB
S+N/N benötigen.
Die 750W brauchen wir in den meisten Fällen nicht, weil sonst nix am
"anderen Ende" ankäme, sondern weil, um mal (mea culpa) einen
international gebräuchlihen Anglizismus zu wählen, "Man-made-Noise"
sonst den Empfang unmöglich machen würde. Vor allem auf den Bändern
unterhalb 20 MHz, wenn nicht gar unterhalb 1 GHz, je nach Wohnlage.
73
Ulrich dh0ghu
Besser hätte man es nicht artikulieren können. Danke für deine deutlichen
Worte, lbr OM Ulrich.


Vy 73 de Wolf,
DL5DKW
Ralph A. Schmid, DK5RAS
2005-03-24 19:12:31 UTC
Permalink
Post by Ulrich Hilsinger
sonst den Empfang unmöglich machen würde. Vor allem auf den Bändern
unterhalb 20 MHz, wenn nicht gar unterhalb 1 GHz, je nach Wohnlage.
Durchaus auch auf 23 (Radar) oder 13 (WLAN, ISM) cm.



regards - Ralph
--
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Hermann Boehm
2005-03-23 16:39:58 UTC
Permalink
Post by DK8OK
[...]
daß lediglich 10% der deutschen Funkamateure ihre BEMFV-Erklärung
abgegeben haben. Verhält sich der Rest legal (wovon ja felsenfest
auszugehen ist), so hat er sich nicht nur auf 100 Wout beschränkt,
sondern auf unter 10 W EIRP; bleibt also im Durchschnitt nochmals etwa
20 dB unter meinem unnötigerweise so kontrovers aufgefaßten Vorschlag.
Vielleicht kannst Du das ja noch anhand eines praktischen Beispiels
einem technischen Laien wie mir so erläutern, dass ich es begreife.
Sagen wir mal für 80 m. Welche Antenne würdest Du mir denn empfehlen,
damit ich dann die 10 Watt EIRP überhaupt erreiche?

Als Gegenleistung schenke ich Dir diesen Link:

http://www.dl5swb.de/minidb13_g_install.exe



73 de Hermann, DK6XH
DK8OK
2005-03-23 17:07:13 UTC
Permalink
Das kommt auf die Antenne an: bei guten Antennen sind es deutlich weniger
als 10 W Ausgangsleistung (frag mal DF3KV), bei Verhältnissen mit schlechtem
Wirkungsgrad mehr. Am meisten, wenn statt einer Antenne ein Dummy
angeschlossen wird. OM Waldheini dürfte dann - je nach Aufbau - mehrere
bis -zig 10.000 Kilowatt Ausgangsleistung seines Transceivers benötigen.
Post by DK8OK
[...]
daß lediglich 10% der deutschen Funkamateure ihre BEMFV-Erklärung
abgegeben haben. Verhält sich der Rest legal (wovon ja felsenfest
auszugehen ist), so hat er sich nicht nur auf 100 Wout beschränkt,
sondern auf unter 10 W EIRP; bleibt also im Durchschnitt nochmals etwa 20
dB unter meinem unnötigerweise so kontrovers aufgefaßten Vorschlag.
Vielleicht kannst Du das ja noch anhand eines praktischen Beispiels einem
technischen Laien wie mir so erläutern, dass ich es begreife.
Sagen wir mal für 80 m. Welche Antenne würdest Du mir denn empfehlen,
damit ich dann die 10 Watt EIRP überhaupt erreiche?
http://www.dl5swb.de/minidb13_g_install.exe
73 de Hermann, DK6XH
Hermann Boehm
2005-03-24 06:06:52 UTC
Permalink
Post by DK8OK
Das kommt auf die Antenne an: bei guten Antennen sind es deutlich
weniger als 10 W Ausgangsleistung (frag mal DF3KV), bei Verhältnissen
mit schlechtem Wirkungsgrad mehr. Am meisten, wenn statt einer Antenne
ein Dummy angeschlossen wird. OM Waldheini dürfte dann - je nach
Aufbau - mehrere bis -zig 10.000 Kilowatt Ausgangsleistung seines
Transceivers benötigen.
Nils, was soll das denn sein? Oder wolltest Du mich mal wieder
"abbürsten"? Mir zeigen, wie haushoch überlegen Du mir doch bist, gell.
Ja, Nils, das ist schon ungeheuer wichtig.

Nichts desto trotz hatte aber doch eine seriöse Antwort erwartet, etwa
so:
'Gut, bei meiner "20dB"-Aussage hatte ich in der Eile Leistungs-dB mit
Spannungs/Strom-dB verwechselt. Es muss richtig heißen: 10 dB'

Ich meine, eigentlich ist es ja völlig wurscht, denn wer rechnen kann,
der sagt sich eh: OK., da hat sich der liebe Nils halt vertippt; nicht
weiter tragisch, ich weiß ja, wie es gemeint ist.

Aber Du weißt ja, Nils, wie manche Leute sind. Da könnte jetzt jemand
daherkommen, sich auf Dich, den kompetenten Fachjournalisten DK8OK
berufen (vielleicht gibt es ja noch jemanden, der Dir blind vertraut),
und behaupten: Die Flaschen im DARC sind daran schuld, dass ich ohne
Anzeige gem. BEMFV legal nur noch eine Sendeleistung von -20 dB100W
machen darf. Also 1 Watt. Gut, soweit kein Problem.

Wenn ich nun aber auf 80 Meter die mir erlaubte Strahlungsleistung von
10 Watt EIRP erreichen möchte, brauche ich eine Antenne mit einem Gewinn
von 8 dBi (die 0,15 dB betrachten wir durch die Leitungsverluste als
erledigt) hat. Also einen Beam mit mindestens sechs Elementen - Full
Size, wohlgemerkt!

Nils, nur deshalb hatte ich nachfragt.


73 de Hermann, DK6XH
DK8OK
2005-03-24 07:00:07 UTC
Permalink
Ja, wenn Du nur ein Watt hineinstecken willst, mag es sein. Und eine
Fullsize-Yagi mit 6 Elementen macht ja auch empfangsseitig was her!

Nochmals aber gerne zu den 20 dB:

Vorgeschlagen hatte ich eine freiwillige Begrenzung auf 100 W SENDELEISTUNG.
Jetzt rechne mal ein wenig, und Du weißt (hoffentlich!) genau, bei welcher
Antennenkonstellation (nicht im Freiraum, sondern auf realer Erde) sich 10 W
EIRP dann erreichen lasse, wenn ich die 100 W SENDELEISTUNG in der
Größenordnung von 20 dB dämpfe. Sonst frage DF3KV.

"Hermann Boehm" <***@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag news:d1tldv$vn0$02$***@news.t-online.com...

[...]
Wenn ich nun aber auf 80 Meter die mir erlaubte Strahlungsleistung von 10
Watt EIRP erreichen möchte, brauche ich eine Antenne mit einem Gewinn von
8 dBi (die 0,15 dB betrachten wir durch die Leitungsverluste als erledigt)
hat. Also einen Beam mit mindestens sechs Elementen - Full Size,
wohlgemerkt!
Nils, nur deshalb hatte ich nachfragt.
73 de Hermann, DK6XH
Hermann Boehm
2005-03-24 07:47:15 UTC
Permalink
Post by DK8OK
Ja, wenn Du nur ein Watt hineinstecken willst, mag es sein. Und eine
Fullsize-Yagi mit 6 Elementen macht ja auch empfangsseitig was her!
Vorgeschlagen hatte ich eine freiwillige Begrenzung auf 100 W
SENDELEISTUNG. Jetzt rechne mal ein wenig, und Du weißt (hoffentlich!)
genau, bei welcher Antennenkonstellation (nicht im Freiraum, sondern
auf realer Erde) sich 10 W EIRP dann erreichen lasse, wenn ich die 100
W SENDELEISTUNG in der Größenordnung von 20 dB dämpfe. Sonst frage
DF3KV.
Reschpekt, Nils, so einen Eiertanz möchte ich auch gerne beherrschen.
Kyd sei Dank!


73 de Hermann, DK6XH
DK8OK
2005-03-24 07:59:58 UTC
Permalink
Danke, Hermann, danke! Es war nun freilich kein vorösterlicher Eiertanz,
denn ICH hatte immer von 100 W SENDELEISTUNG gesprochen. Das ist öffentlich
in verschiedenen Zeitungen & Zeitschriften nachschlagbar. Wer des
verstehenden Lesens mächtig ist und also nicht genießerisch diffamieren
möchte, hat das auch genauso vertanden, wie ich es schrieb.
Post by Hermann Boehm
Post by DK8OK
Ja, wenn Du nur ein Watt hineinstecken willst, mag es sein. Und eine
Fullsize-Yagi mit 6 Elementen macht ja auch empfangsseitig was her!
Vorgeschlagen hatte ich eine freiwillige Begrenzung auf 100 W
SENDELEISTUNG. Jetzt rechne mal ein wenig, und Du weißt (hoffentlich!)
genau, bei welcher Antennenkonstellation (nicht im Freiraum, sondern
auf realer Erde) sich 10 W EIRP dann erreichen lasse, wenn ich die 100 W
SENDELEISTUNG in der Größenordnung von 20 dB dämpfe. Sonst frage
DF3KV.
Reschpekt, Nils, so einen Eiertanz möchte ich auch gerne beherrschen.
Kyd sei Dank!
73 de Hermann, DK6XH
Hermann Boehm
2005-03-24 08:17:23 UTC
Permalink
Post by DK8OK
Danke, Hermann, danke! Es war nun freilich kein vorösterlicher
Eiertanz, denn ICH hatte immer von 100 W SENDELEISTUNG gesprochen. Das
ist öffentlich in verschiedenen Zeitungen & Zeitschriften
nachschlagbar. Wer des verstehenden Lesens mächtig ist und also nicht
genießerisch diffamieren möchte, hat das auch genauso vertanden, wie
ich es schrieb.
Nils, vermutlich hat es nun auch der letzte Depp begriffen: Du kannst
nichts für die Fehler, die irgendein "DK8OK" macht. Wenn also hier in
dieser NG etwas von einem "DK8OK" zu lesen ist, das nicht so ganz
stimmt, vielleicht auch etwas daneben ist, so bist Du dafür NICHT
verantwortlich. Es gilt nur das öffentlich in verschiedenen Zeitungen &
Zeitschriften nachschlagbare Wort.

Diese Information war gewiss sehr wichtig und hilfreich.
Oder etwa nicht?


73 de Hermann, DK6XH
DK8OK
2005-03-24 08:42:32 UTC
Permalink
Gerne nochmals, Hermann: für das, was ich geschrieben oder gesagt habe, bin
ich verantwortlich. Für das, was in anderen Köpfen passiert, gottlob, nicht.

Und so hatte ich denn in Zeitungen, Zeitschriften und auch in der Ini-Mail
dieses Threads IMMER von:

* freiwillige[r] Selbstbeschränkung auf max. 100 W AUSGANGSleistung im
Regefall

geschrieben.

Einem Depp wäre der Unterschied zwischen Ausgangsleistung und
Strahlungsleistung vielleicht in der Tat schwer begreiflich zu machen. Als
Funkamateur hingegen sollte man es schon verstehen. Aber ich verstehe schon,
warum Du es ganz einfach mißverstehen willst.

Mache ich Fehler, so gehen auch diese auf meine Kappe (so war es
beispielsweise ein Fehler von mir anzunehmen, dem DARC-Vorstand ginge es
primär um die Weiterentwicklung des Amateurfunks; ein Fehler, den die Praxis
ebenso korrigiert hat wie das Abdankungsschreiben von Peter Zenker als DV;
ein Fehler auch, den ich gerne eingesteht). Aber es sollten schon Fehler
sein, nicht meine in Zerrspiegeln verschiedenerlei Art reflektierten
Äußerungen. Dermaßen distorsiert, sagen sie mehr über den "Empfänger" als
über den "Sender" aus.
Post by Hermann Boehm
Post by DK8OK
Danke, Hermann, danke! Es war nun freilich kein vorösterlicher
Eiertanz, denn ICH hatte immer von 100 W SENDELEISTUNG gesprochen. Das
ist öffentlich in verschiedenen Zeitungen & Zeitschriften
nachschlagbar. Wer des verstehenden Lesens mächtig ist und also nicht
genießerisch diffamieren möchte, hat das auch genauso vertanden, wie
ich es schrieb.
Nils, vermutlich hat es nun auch der letzte Depp begriffen: Du kannst
nichts für die Fehler, die irgendein "DK8OK" macht. Wenn also hier in
dieser NG etwas von einem "DK8OK" zu lesen ist, das nicht so ganz stimmt,
vielleicht auch etwas daneben ist, so bist Du dafür NICHT verantwortlich.
Es gilt nur das öffentlich in verschiedenen Zeitungen & Zeitschriften
nachschlagbare Wort.
Diese Information war gewiss sehr wichtig und hilfreich.
Oder etwa nicht?
73 de Hermann, DK6XH
Michael Link
2005-03-24 08:43:42 UTC
Permalink
Was ist das denn jetzt hier? Bist du das wirklich, Nils?

Aus Sicht der EMVU macht eine bloße Selbstbegrenzung der Sendeleistung
gar keinen Sinn. Du selbst siehst ja einen Zusammenhang zwischen der
Sendeleistung und der verwendeteten Antenne. Erst alles zusammen, also
Sendeleistung, Kabelverluste und das Bündelungsvermögen des Strahlers
können eine Aussage darüber bieten, welche Leistung tatsächlich
abgestrahlt wird. Diese STRAHLUNGSLEISTUNG aber ist der Wert, mit dem
EMVU-technisch gerechnet werden muss, um Grenzwerte einzuhalten.

Welchen Sinn hatte dein Rufen nach einer Begrenzung auf 100 Watt
SENDELEISTUNG?

Nachtigall? Mir fällt da zunächst der Zusammenhang mit der
DK8OK-Vorstellung über den Amateurfunk mit zertifizierten Geräten auf:
100-Watt-Geräte gibt's ja wie Sand am Meer.

Michael, DK7EO
--
Weblog: http://dk7eo.typepad.com
DK8OK
2005-03-24 09:22:59 UTC
Permalink
Post by Michael Link
Was ist das denn jetzt hier? Bist du das wirklich, Nils?
Aus Sicht der EMVU macht eine bloße Selbstbegrenzung der Sendeleistung gar
keinen Sinn. Du selbst siehst ja einen Zusammenhang zwischen der
Sendeleistung und der verwendeteten Antenne. Erst alles zusammen, also
Sendeleistung, Kabelverluste und das Bündelungsvermögen des Strahlers
können eine Aussage darüber bieten, welche Leistung tatsächlich
abgestrahlt wird. Diese STRAHLUNGSLEISTUNG aber ist der Wert, mit dem
EMVU-technisch gerechnet werden muss, um Grenzwerte einzuhalten.
Richtig, richtig. Dennoch gibt es ja Länder, die EMVU mit SENDE- und eben
nicht mit STRAHLUNGSleistung herstellen wollen. Alles also eine mehr
politische, denn technische Fragstellung - nicht einmal "leider", denn
Technik ist recht eindeutig, politische Bewertungen hingegen unterliegen
Schwankungen und sind Beeinflussungen zugänglich. Welchen, magst Du im
Zwischenzeugnis für Bernd W. Häfner nachlesen...

Der Vorschlag einer freiwilligen Begrenzung war somit auch politisch
gemeint. Sonst hätte man diesem als zweite Säule keine öffentliche
Wahrnehmung zur Seite stellen brauchen: daß man sich an Gesetze hält, gilt
der Mehrheit als selbstverständlich.
Post by Michael Link
Welchen Sinn hatte dein Rufen nach einer Begrenzung auf 100 Watt
SENDELEISTUNG?
Nachtigall? Mir fällt da zunächst der Zusammenhang mit der
100-Watt-Geräte gibt's ja wie Sand am Meer.
In der CQDL hatte ich ja u.a. die EMV-Vorteile vorgestellt, die
zertifizierte Geräte hätten. Nach gut zehn Jahren hat das ja sogar der DARC
begriffen und spricht im Deutschland-Rundspruch vom Segen des
"bestimmungsgemäßen Gebrauches".
Der zweite Punkt aber wäre eine großartige Öffnung des Amateurfunks jenseits
der Tastenkönner gewesen.
Der dritte Aspekt: Da die Mehrheit der Funkamateure ohnehin 100-W-Geräte
verwendet, hätte man diesen Klumpen Gold nur hervorholen und etwas putzen
müssen.

Alles versäumte Möglichkeiten, die ich mir jetzt vom Parkett aus anschaue.
Post by Michael Link
Michael, DK7EO
--
Weblog: http://dk7eo.typepad.com
Michael Link
2005-03-24 11:00:33 UTC
Permalink
Post by DK8OK
Technik ist recht eindeutig, politische Bewertungen hingegen unterliegen
Schwankungen und sind Beeinflussungen zugänglich. Welchen, magst Du im
Zwischenzeugnis für Bernd W. Häfner nachlesen...
Lenke nicht schon wieder ab. Häfner hat nichts mit dieser Frage zu tun.
Post by DK8OK
Der Vorschlag einer freiwilligen Begrenzung war somit auch politisch
gemeint.
Ok, also: Du propagierst einen technisch unsinnigen Ansatz um der
Politik willen.
Post by DK8OK
Post by Michael Link
Welchen Sinn hatte dein Rufen nach einer Begrenzung auf 100 Watt
SENDELEISTUNG?
Nicht beantwortet. Mir ist nach wie vor nicht klar, wieso DU diesen
(politischen) technisch falschen Ansatz vorschlägst. Als Funkamateur
solltest du doch wissen, dass er unsinnig ist. Welches Plus wäre denn
dabei zu erwarten gewesen?
Post by DK8OK
Post by Michael Link
Nachtigall? Mir fällt da zunächst der Zusammenhang mit der
100-Watt-Geräte gibt's ja wie Sand am Meer.
In der CQDL hatte ich ja u.a. die EMV-Vorteile vorgestellt, die
zertifizierte Geräte hätten. Nach gut zehn Jahren hat das ja sogar der DARC
begriffen und spricht im Deutschland-Rundspruch vom Segen des
"bestimmungsgemäßen Gebrauches".
Stopp. Die EMV-Problematik hat mit den vorwiegend psychogenen
Grenzwerten der EMVU gar nichts zu tun, es sei denn, man betrachtet
Menschen als "Geräte".

Und dein Aufsatz zum EMV-Thema war zu einer anderen Zeit, nach der
gerade im Bezug auf EMV ein bedeutsamer Paradigmenwechsel stattgefunden
hat. Nämlich, dass zwischen Störung und störender Beeinflussung nicht
mehr unterschieden wird. Nämlich, dass - flapsig gesagt - die Sender
immer die Suppe auslöffeln müssen, die ihnen die zu Geizkosten ohne
nennenswerte Abschirmung produzierte Jubelelektronik aufzwingt. In
diesem Sinne würde auch eine freiwillige Beschränkung auf 100 Watt
nichts retten können. Das zeigt ja die derzeitige und vom RTA zurecht
bemängelte Störfallbearbeitung. Denn hier wird unabhängig von der
Leistung (!) allzuoft ein Quasi-Betriebsverbot verhängt.
Post by DK8OK
Der zweite Punkt aber wäre eine großartige Öffnung des Amateurfunks jenseits
der Tastenkönner gewesen.
Bitte erläutern. Was hätte eine freiwillige Selbstbeschränkung auf 100
Watt mit einer "großartigen Öffnung des Amateurfunks jenseits der
Tastenkönner" zu tun?
Post by DK8OK
Der dritte Aspekt: Da die Mehrheit der Funkamateure ohnehin 100-W-Geräte
verwendet, hätte man diesen Klumpen Gold nur hervorholen und etwas putzen
müssen.
Und in welcher Weise hätte das was genau gebracht?
Post by DK8OK
Alles versäumte Möglichkeiten, die ich mir jetzt vom Parkett aus anschaue.
Nein, du schaust sie dir nicht an. Das ist es ja eben.
--
Weblog: http://dk7eo.typepad.com
DK8OK
2005-03-24 13:04:57 UTC
Permalink
"Michael Link" <***@hansemail.de> schrieb im Newsbeitrag news:***@individual.net...

[...]
Post by DK8OK
Der Vorschlag einer freiwilligen Begrenzung war somit auch politisch
gemeint.
Ok, also: Du propagierst einen technisch unsinnigen Ansatz um der Politik
willen.
Das Gegenteil: einen politischen Ansatz um der Technik willen. Jeder in der
"eigentlichen" Öffentlichkeit hat das im übrigen auch so verstanden.

Daraus ergibt sich weitgehend der Rest.

[...]
Post by DK8OK
Post by Michael Link
Nachtigall? Mir fällt da zunächst der Zusammenhang mit der
100-Watt-Geräte gibt's ja wie Sand am Meer.
In der CQDL hatte ich ja u.a. die EMV-Vorteile vorgestellt, die
zertifizierte Geräte hätten. Nach gut zehn Jahren hat das ja sogar der
DARC begriffen und spricht im Deutschland-Rundspruch vom Segen des
"bestimmungsgemäßen Gebrauches".
Stopp. Die EMV-Problematik hat mit den vorwiegend psychogenen Grenzwerten
der EMVU gar nichts zu tun, es sei denn, man betrachtet Menschen als
"Geräte".
Gerhard Roth etwa ist nicht weit davon entfernt. Und schon die Modellierung
ist dem beinahe deckungsgleich.
Und dein Aufsatz zum EMV-Thema war zu einer anderen Zeit, nach der gerade
im Bezug auf EMV ein bedeutsamer Paradigmenwechsel stattgefunden hat.
Nämlich, dass zwischen Störung und störender Beeinflussung nicht mehr
unterschieden wird.
Warum wird dann gerade JETZT dieser Begriff erstmals hervorgeholt? Doch
wohl, weil er in Richtung EMV und EMVU argumentierte! Ich kann die Lektüre
nur wärmstens empfehlen!


[...]
Post by DK8OK
Der zweite Punkt aber wäre eine großartige Öffnung des Amateurfunks
jenseits der Tastenkönner gewesen.
Bitte erläutern. Was hätte eine freiwillige Selbstbeschränkung auf 100
Watt mit einer "großartigen Öffnung des Amateurfunks jenseits der
Tastenkönner" zu tun?
Wenig. Aber fragtest ja nach der Nachtigall, nicht nach der Lerche. Also
nach zertifizierten Geräten und nicht nach Sendeleistung.
Post by DK8OK
Der dritte Aspekt: Da die Mehrheit der Funkamateure ohnehin 100-W-Geräte
verwendet, hätte man diesen Klumpen Gold nur hervorholen und etwas putzen
müssen.
Und in welcher Weise hätte das was genau gebracht?
Der Surplus hätte ... / ach, mein Lieber: das habe ich jetzt so oft gesagt.
Lies es einfach nach.
Post by DK8OK
Alles versäumte Möglichkeiten, die ich mir jetzt vom Parkett aus anschaue.
Nein, du schaust sie dir nicht an. Das ist es ja eben.
Hast Du eine Ahnung, wie gut man vom Parkett aus die Bühne sieht! Ist ne
echte Totale, und man merkt schon weit vorher, wer sich hinter dem Vorhang
warmgrimassiert! Aber: Was wäre anders, wenn ich es mir tatsächlich nicht
anschaute? Das ist es ja eben!
--
Weblog: http://dk7eo.typepad.com
Hermann Boehm
2005-03-25 07:24:10 UTC
Permalink
Post by DK8OK
[...]
[Michael Link:]
Stopp. Die EMV-Problematik hat mit den vorwiegend psychogenen
Grenzwerten der EMVU gar nichts zu tun, es sei denn, man betrachtet
Menschen als "Geräte".
Gerhard Roth etwa ist nicht weit davon entfernt. Und schon die
Modellierung ist dem beinahe deckungsgleich.
[...]
Ein Stück Gehirn und seine Wirklichkeit, nehme ich an. Nils, erzähl doch
mehr über den "Menschen als 'Gerät'". So, wie Du meinst, Roth et al.
verstanden zu haben.

Das wäre gewiss interessant, denn Gehirnforschung hatten wir hier lange
nicht mehr.


73 de Hermann, DK6XH
R.Freitag
2005-03-24 10:53:16 UTC
Permalink
Post by Michael Link
Was ist das denn jetzt hier? Bist du das wirklich, Nils?
Aus Sicht der EMVU macht eine bloße Selbstbegrenzung der Sendeleistung
gar keinen Sinn. Du selbst siehst ja einen Zusammenhang zwischen der
Sendeleistung und der verwendeteten Antenne. Erst alles zusammen, also
Sendeleistung, Kabelverluste und das Bündelungsvermögen des Strahlers
können eine Aussage darüber bieten, welche Leistung tatsächlich
abgestrahlt wird. Diese STRAHLUNGSLEISTUNG aber ist der Wert, mit dem
EMVU-technisch gerechnet werden muss, um Grenzwerte einzuhalten.
Was soll ein Grenzwert ereichen?
Zunächst bedeuten die angenommenen 100 W an 50 Ohm etwa 70 Volt, ein Wert,
der nur von begrenzter Gefahr für Bastler ist. Sicherheit ist ein sehr
wichtiger Faktor.

Zweitens ist es recht einfach möglich, Antennen zu eratellen, die einen
Gewinn haben, im Gegensatz zu Schaltungsentwicklungen, die in der Regel
kompliziert sind und Vorwissen voraussetzen, sind Antennenbaumassnahmen
einfacher vorzunehmen. Die Sicherheitsregeln sind auch einfacher zu
erfassen.
Post by Michael Link
Welchen Sinn hatte dein Rufen nach einer Begrenzung auf 100 Watt
SENDELEISTUNG?
Grenzwerte haben auch eine politische Komponente. Eine Regelbegrenzung sorgt
dafür, dass die in den Raum abgestrahlte Energie begrenzt ist, und dass der
Betreber der Anlage gezwungen wird, sich mit der Optimierung der Station
und nicht mit der Leistungserhöhung auseinander zu setzen.
Regelbegrenzungen können in bestimmten Fällen auch durchbrochen werden.

Der Vorteil wäre, dass man auf die Regel verweisen kann, bei dereen
Einhaltung Gefährdungen mit an Sicherheit grenzender Warscheinlichkeit
nicht eintreten weren. Dieses bedeutet bezüglich der Gefährdungen, dass in
beiden Fällen eine Umkehr der Beweislast eintritt. Ein Beschwerdeführer
muss jetzt _beweisen_ , dass sein angeblicher oder tatsächlischer Schaden
eingetreten ist, und er muss beweisen, das das Verhalten des Funkamateurs
kausal hierfür ist. Argumente wie "mir ist jetzt zum dritten mal dieses
Jahr mein Olivenöl bitter geworden" sind hier nicht mehr verwendbar.

Das wird die Menge der _berechtigten_ Klagen auf einen sehr geringen Wert
reduzieren. Google mal nach 'Mehlkreise' oder 'bpes' oder der
Hochgürtlerstiftung, sieh die die Homepages mal an (und vergiss niccht das
Impressum!!). Die Qualität der Argumente gegen den Amateurfunk entspricht
in etrwa dem Niveau dieser Seiten.

Frohe Ostern.

Robert
--
'Vom Standpunkt eines Beamtenrechtlers aus betrachtet ist der Tod die
schärfstwirkenste aller bekannten, langfristig wirkenden Formen der
vollständigen Dienstunfähigkeit.'
aus: Kommentar zum Beamtenrecht.
Wolfgang Kind
2005-03-24 10:54:53 UTC
Permalink
"R.Freitag" <rfr-***@gmx.de> wrote:

[...]
Post by R.Freitag
Google mal nach 'Mehlkreise' oder 'bpes' oder der
Hochgürtlerstiftung, sieh die die Homepages mal an (und vergiss niccht das
Impressum!!). Die Qualität der Argumente gegen den Amateurfunk entspricht
in etrwa dem Niveau dieser Seiten.
Frohe Ostern.
Robert
Und die Qualität deiner Argumente entspricht nicht nur in etwa der Qualität der
Argumente von hfs, rps, ns und einiger Claqueure. Hast du dich mittlerweile für
die AGZ "qualifizieren" können? Ich gewinne zudem immer mehr den Eindruck,
dass der öffentliche Dienst dein Brötchengeber ist.


Frohe Ostern und, na du weißt schon was, de DL5DKW
Michael Link
2005-03-24 12:17:30 UTC
Permalink
Hallo Robert,
Post by R.Freitag
Zunächst bedeuten die angenommenen 100 W an 50 Ohm etwa 70 Volt, ein Wert,
der nur von begrenzter Gefahr für Bastler ist. Sicherheit ist ein sehr
wichtiger Faktor.
... der nichts mit der Festlegung der EMVU-Grenzwerte zu tun hat. Die
dienen nicht der Eigensicherung.
Post by R.Freitag
Zweitens ist es recht einfach möglich, Antennen zu eratellen, die einen
Gewinn haben, im Gegensatz zu Schaltungsentwicklungen, die in der Regel
kompliziert sind und Vorwissen voraussetzen, sind Antennenbaumassnahmen
einfacher vorzunehmen. Die Sicherheitsregeln sind auch einfacher zu
erfassen.
Einen Draht zu spannen, mag einfach sein. Eine Antenne auszurechnen, die
Felder dazu und in die Theorie einzusteigen ist ein anderes Kaliber.
Post by R.Freitag
Post by Michael Link
Welchen Sinn hatte dein Rufen nach einer Begrenzung auf 100 Watt
SENDELEISTUNG?
Grenzwerte haben auch eine politische Komponente. Eine Regelbegrenzung sorgt
dafür, dass die in den Raum abgestrahlte Energie begrenzt ist,
Falsches Argument. Beispiel: Man nehme eine Gasflasche und lasse das
ausströmende Gas gemächlich Hundert Grad verbrennen. Im nahen Umkreis
reibt man sich wohlig die Hände. Schön warm. Anschließend nehme man eine
zweite gleichartige Gasflasche, montiere einen Aufsatz darauf, der nicht
die strömende Gasmenge verändert, wohl aber die Richtung, in welche die
Flamme gelenkt wird. Die in der Umgebung stehenden Personen bekommen
mehr Hitze ab, wenn sie in "Strahlrichtung" stehen. Die "Sendeleistung"
hat sich dabei überhaupt nicht verändert. Und für die nicht in
Strahlrichtung stehenden Personen tritt keine Verbesserung ein.
Entscheidend ist nämlich nicht die in Summe abgestrahlte Energie,
sondern die an einem Ort auftretende. Und die kann trotz gleicher
"Sendeleistung" sehr wohl - wie gezeigt - unterschiedlich groß sein.
Post by R.Freitag
und dass der
Betreber der Anlage gezwungen wird, sich mit der Optimierung der Station
und nicht mit der Leistungserhöhung auseinander zu setzen.
Was ist "Optimierung der Station"? Doch wohl Leistungserhöhung im
Effekt. Entweder durch mehr Sendeleistung oder eine stärker bündelnde
Antenne. Für den in der Keule stehenden Bürger ist es das gleiche.

Der Gesetzgeber schreibt vor, dass man sich mit dem gesamten
Abstrahlverhalten seiner Station auseinandersetzen muss, also auch mit
den Antenneneigenschaften. Nur so macht es Sinn, weil nur so überhaupt
eine EMVU-relevante Aussage erhalten werden kann. Wer dagegen mit einer
Sendeleistungsreduzierung beaufschlagt wird, für den ist der EMVU-Fisch
gegessen, ohne dass er sich auch nur einen einzigen Gedanken machen musste.
Post by R.Freitag
Regelbegrenzungen können in bestimmten Fällen auch durchbrochen werden.
*pluff* Was soll diese leere Blase sagen?
Post by R.Freitag
Der Vorteil wäre, dass man auf die Regel verweisen kann, bei dereen
Einhaltung Gefährdungen mit an Sicherheit grenzender Warscheinlichkeit
nicht eintreten weren. Dieses bedeutet bezüglich der Gefährdungen, dass in
beiden Fällen eine Umkehr der Beweislast eintritt.
Diese Umkehr tritt eben nicht ein, siehe dazu die gegenwärtige
Behandlung von Störfällen. Moralisch im Recht, aber trotzdem wird nicht
zwangsweise in unserem Sinne entschieden.
Post by R.Freitag
Ein Beschwerdeführer
muss jetzt _beweisen_ , dass sein angeblicher oder tatsächlischer Schaden
eingetreten ist, und er muss beweisen, das das Verhalten des Funkamateurs
kausal hierfür ist.
Wie kommst du darauf? Die Umkehr der Beweislast ist mit einer
niedrigeren Sendeleistung kausal überhaupt nicht verbunden. Das
kontstruierst (und erhoffst) du doch bloß!

Ich meine: Wer einer freiwilligen Senderleistungsbeschränkung ohne
Gegenleistung das Wort redet, gewinnt nichts. Denn betrachtet den Fall,
man schlüge 100 Watt vor, dann würde das noch immer Bürgerwellen- und
Rosenquarz-Liebhaber auf die Barrikaden bringen. Die lassen nur über
einen einzigen Wert mit sich reden: Null Watt.
Post by R.Freitag
Frohe Ostern.
Dir auch!

Grüße,
Michael, DK7EO
Michael Link
2005-03-24 12:20:07 UTC
Permalink
Hallo Robert,
Post by R.Freitag
Zunächst bedeuten die angenommenen 100 W an 50 Ohm etwa 70 Volt, ein Wert,
der nur von begrenzter Gefahr für Bastler ist. Sicherheit ist ein sehr
wichtiger Faktor.
... der nichts mit der Festlegung der EMVU-Grenzwerte zu tun hat. Die
dienen nicht der Eigensicherung.
Post by R.Freitag
Zweitens ist es recht einfach möglich, Antennen zu eratellen, die einen
Gewinn haben, im Gegensatz zu Schaltungsentwicklungen, die in der Regel
kompliziert sind und Vorwissen voraussetzen, sind Antennenbaumassnahmen
einfacher vorzunehmen. Die Sicherheitsregeln sind auch einfacher zu
erfassen.
Einen Draht zu spannen, mag einfach sein. Eine Antenne auszurechnen, die
Felder dazu und in die Theorie einzusteigen ist ein anderes Kaliber.
Post by R.Freitag
Post by Michael Link
Welchen Sinn hatte dein Rufen nach einer Begrenzung auf 100 Watt
SENDELEISTUNG?
Grenzwerte haben auch eine politische Komponente. Eine Regelbegrenzung sorgt
dafür, dass die in den Raum abgestrahlte Energie begrenzt ist,
Falsches Argument. Beispiel: Man nehme eine Gasflasche und lasse das
ausströmende Gas gemächlich verbrennen. Im nahen Umkreis
reibt man sich wohlig die Hände. Schön warm. Anschließend nehme man eine
zweite gleichartige Gasflasche, montiere einen Aufsatz darauf, der nicht
die strömende Gasmenge verändert, wohl aber die Richtung, in welche die
Flamme gelenkt wird. Die in der Umgebung stehenden Personen bekommen
mehr Hitze ab, wenn sie in "Strahlrichtung" stehen. Die "Sendeleistung"
hat sich dabei überhaupt nicht verändert. Und für die nicht in
Strahlrichtung stehenden Personen tritt keine Verbesserung ein.
Entscheidend ist nämlich nicht die in Summe abgestrahlte Energie,
sondern die an einem Ort auftretende. Und die kann trotz gleicher
"Sendeleistung" sehr wohl - wie gezeigt - unterschiedlich groß sein.
Post by R.Freitag
und dass der
Betreber der Anlage gezwungen wird, sich mit der Optimierung der Station
und nicht mit der Leistungserhöhung auseinander zu setzen.
Was ist "Optimierung der Station"? Doch wohl Leistungserhöhung im
Effekt. Entweder durch mehr Sendeleistung oder eine stärker bündelnde
Antenne. Für den in der Keule stehenden Bürger ist es das gleiche.

Der Gesetzgeber schreibt vor, dass man sich mit dem gesamten
Abstrahlverhalten seiner Station auseinandersetzen muss, also auch mit
den Antenneneigenschaften. Nur so macht es Sinn, weil nur so überhaupt
eine EMVU-relevante Aussage erhalten werden kann. Wer dagegen mit einer
Sendeleistungsreduzierung beaufschlagt wird, für den ist der EMVU-Fisch
gegessen, ohne dass er sich auch nur einen einzigen Gedanken machen musste.
Post by R.Freitag
Regelbegrenzungen können in bestimmten Fällen auch durchbrochen werden.
*pluff* Was soll diese leere Blase sagen?
Post by R.Freitag
Der Vorteil wäre, dass man auf die Regel verweisen kann, bei dereen
Einhaltung Gefährdungen mit an Sicherheit grenzender Warscheinlichkeit
nicht eintreten weren. Dieses bedeutet bezüglich der Gefährdungen, dass in
beiden Fällen eine Umkehr der Beweislast eintritt.
Diese Umkehr tritt eben nicht ein, siehe dazu die gegenwärtige
Behandlung von Störfällen. Moralisch im Recht, aber trotzdem wird nicht
zwangsweise in unserem Sinne entschieden.
Post by R.Freitag
Ein Beschwerdeführer
muss jetzt _beweisen_ , dass sein angeblicher oder tatsächlischer Schaden
eingetreten ist, und er muss beweisen, das das Verhalten des Funkamateurs
kausal hierfür ist.
Wie kommst du darauf? Die Umkehr der Beweislast ist mit einer
niedrigeren Sendeleistung kausal überhaupt nicht verbunden. Das
kontstruierst (und erhoffst) du doch bloß!

Ich meine: Wer einer freiwilligen Senderleistungsbeschränkung ohne
Gegenleistung das Wort redet, gewinnt nichts. Denn betrachtet den Fall,
man schlüge 100 Watt vor, dann würde das noch immer Bürgerwellen- und
Rosenquarz-Liebhaber auf die Barrikaden bringen. Die lassen nur über
einen einzigen Wert mit sich reden: Null Watt.
Post by R.Freitag
Frohe Ostern.
Dir auch!

Grüße,
Michael, DK7EO
Hermann Boehm
2005-03-24 17:08:54 UTC
Permalink
Hallo allerseits!
Post by Michael Link
Post by R.Freitag
Zunächst bedeuten die angenommenen 100 W an 50 Ohm etwa 70 Volt, ein
Wert, der nur von begrenzter Gefahr für Bastler ist. Sicherheit ist
ein sehr wichtiger Faktor.
... der nichts mit der Festlegung der EMVU-Grenzwerte zu tun hat. Die
dienen nicht der Eigensicherung.
Wobei, Robert, 100 Watt an 50 Ohm - ja sogar 10 Watt - sich auch schon
sehr heiß anfühlen können, je nach dem, wie groß die "Berührungsfläche"
ist. Schon mal probiert, Robert?
Post by Michael Link
Post by R.Freitag
Zweitens ist es recht einfach möglich, Antennen zu eratellen, die
einen Gewinn haben, im Gegensatz zu Schaltungsentwicklungen, die in
der Regel kompliziert sind und Vorwissen voraussetzen, sind
Antennenbaumassnahmen einfacher vorzunehmen. Die Sicherheitsregeln
sind auch einfacher zu erfassen.
Einen Draht zu spannen, mag einfach sein. Eine Antenne auszurechnen,
die Felder dazu und in die Theorie einzusteigen ist ein anderes
Kaliber.
Allerdings! Abgesehen davon ist Roberts Einlassung ein gutes Indiz, dass
er nicht verstanden hat (er ist dabei aber keinesfalls der einzige!), um
was es eigentlich geht: nämlich _ausschließlich_ um die
Strahlungsleistung EIRP. Und diese ergibt sich durch den jeweils
erforderlichen Sicherheitsabstand. In welche Richtung auch immer.

Es gibt daher KEINEN Grund, die SENDERLEISTUNG zu begrenzen!
Post by Michael Link
Falsches Argument. Beispiel: Man nehme eine Gasflasche und lasse das
ausströmende Gas gemächlich verbrennen. Im nahen Umkreis
reibt man sich wohlig die Hände. Schön warm. Anschließend nehme man
eine zweite gleichartige Gasflasche, montiere einen Aufsatz darauf,
der nicht die strömende Gasmenge verändert, wohl aber die Richtung, in
welche die Flamme gelenkt wird. Die in der Umgebung stehenden Personen
bekommen mehr Hitze ab, wenn sie in "Strahlrichtung" stehen. Die
"Sendeleistung" hat sich dabei überhaupt nicht verändert.
Ein guter Vergleich, Michael. Ich habe die Zusammenhänge immer mit Licht
(einfaches Glühlämpchen für Rundumstrahler, Taschenlampe für
Richtstrahler) zu visualisieren versucht - mit unterschiedlichem Erfolg.
Wer es nicht begreifen will, der kann halt weiterhin nur nachvollziehen,
wieviel Watt sein "Wattmeter" am Senderausgang anzeigt.
Post by Michael Link
[...]
Ich meine: Wer einer freiwilligen Senderleistungsbeschränkung ohne
Gegenleistung das Wort redet, gewinnt nichts.
Dem stimme ich voll und ganz zu!
Post by Michael Link
Denn betrachtet den Fall, man schlüge 100 Watt vor, dann würde das
noch immer Bürgerwellen- und Rosenquarz-Liebhaber auf die Barrikaden
bringen. Die lassen nur über einen einzigen Wert mit sich reden: Null
Watt.
Das trifft vielleicht noch für die ganz eingefleichten "Rosenquarzler"
zu, Michael; ein mir gut bekannter "Baubiologe", der bei mehreren
"Bürgerwellen" mittanzt, würde, so er Deine Worte jetzt lesen könnte,
vermutlich in sich hineinlachen, und denken: "Ich bin doch nicht blöd!"

Der Großteil der Bürgerinitiativen ist zwischenzeitlich durchsetzt von
sog. Baubiologen und anderen dubiosen Geschäftemachern, die mit der
Elektrosmog-Hysterie gutes Geld mit ihren Placebos verdienen, die sie
ihrer ahnungslosen Kundschaft andrehen. Da hat - genau wie bei den
Grünen nach deren Eintritt in die Regierung - seit 1997 / 98 ein
gigantischer Umdenkprozess stattgefunden, bzw. ist noch in Gang.

Es werden zwar weiter in unverantwortlicher Weise in der Bevölkerung
Ängste erzeugt und geschürt, aber der reinste Horror wäre doch, wenn die
Sendeleistungen tatsächlich auf Null zurück gingen.

Erinnert etwas an Eugen Roths Gedicht:
Was bringt den Doktor um sein Brot?
a) die Gesundheit, b) der Tod.
Drum hält der Arzt, auf dass er lebe,
uns zwischen beiden in der Schwebe.


73 de Hermann, DK6XH
Ulrich Hilsinger
2005-03-24 18:08:28 UTC
Permalink
Hallo,
Post by R.Freitag
Zweitens ist es recht einfach möglich, Antennen zu eratellen, die einen
Gewinn haben, im Gegensatz zu Schaltungsentwicklungen, die in der Regel
kompliziert sind und Vorwissen voraussetzen, sind Antennenbaumassnahmen
einfacher vorzunehmen. Die Sicherheitsregeln sind auch einfacher zu
erfassen.
Aha. Was ist wohl öfter passiert:
1.) Es hat sich jemand beim Antennenbau schwer verletzt
2.) Es hat sich jemand beim PA-Bau schwer verletzt
Von der PA gefallen ist jedenfalls noch keiner.
Post by R.Freitag
Grenzwerte haben auch eine politische Komponente. Eine Regelbegrenzung sorgt
dafür, dass die in den Raum abgestrahlte Energie begrenzt ist, und dass der
Betreber der Anlage gezwungen wird, sich mit der Optimierung der Station
und nicht mit der Leistungserhöhung auseinander zu setzen.
Inwiefern besteht ein Widerspruch zwischen Optimierung der Station und
Leistungserhöhung ?
Auch die Leistungserhöhung ist ein Teil der Optimierung der Station.
Irgendwann ist jede Antenne so groß, dass man sie nicht mehr vergrößern
kann. Meist darf man sie garnicht vergrößern, selbst wenn Nachbarn weit
weg sind. Eine Optimierung der Kurzwellenstation ist dann nur noch über
mehr Leistung des Senders und bessere Empfänger möglich.
Post by R.Freitag
Der Vorteil wäre, dass man auf die Regel verweisen kann, bei dereen
Einhaltung Gefährdungen mit an Sicherheit grenzender Warscheinlichkeit
nicht eintreten weren. Dieses bedeutet bezüglich der Gefährdungen, dass in
beiden Fällen eine Umkehr der Beweislast eintritt. Ein Beschwerdeführer
Und wieso sollte diese Grenze rein zufällig genau der Sendeleistung
entsprechen, die handelsübliche Transceiver an der Antennenbuchse liefern ?

Fakt 1: 750W sind nach allem, was die Wissenschaft heute weiß, mit hohen
Sicherheitszuschlägen ungefährlich, wenn dabei die ICNIRP-Grenzwerte
eingehalten werden. ICNIRP selbst wendet ja auch Mittelwerte an, erlaubt
deutlich höhere Spitzenwerte.

Fakt 2: Viele Elektrosmog-Spinner halten die wenigen µV/m Feldstärke,
die von einem geostationären Satelliten erzeugt werden, für gefährlich.
Für die sind 1000000000 Femtowatt übrigens viel viel schlimmer als
0.0000000001 Terawatt..
Die können also auch garantiert nicht zwischen 100 W PEP oder 0.00075 MW
PEP differenzieren... Aber vielleicht sollten wir lieber in dBm rechnen.
Dann sind wir unter uns.... :)
Post by R.Freitag
muss jetzt _beweisen_ , dass sein angeblicher oder tatsächlischer Schaden
eingetreten ist, und er muss beweisen, das das Verhalten des Funkamateurs
kausal hierfür ist. Argumente wie "mir ist jetzt zum dritten mal dieses
Jahr mein Olivenöl bitter geworden" sind hier nicht mehr verwendbar.
Das muß er jetzt auch schon.
Das ist unabhängig davon, ob gängige HF-Sender bei 20 A Stromaufnahme
mit handelsüblichen 12-V-Transistoren nun gerade 100 W erzeugen oder nicht.

73
Ulrich dh0ghu
R.Freitag
2005-03-24 19:04:00 UTC
Permalink
Post by Ulrich Hilsinger
Hallo,
Post by R.Freitag
Zweitens ist es recht einfach möglich, Antennen zu eratellen, die einen
Gewinn haben, im Gegensatz zu Schaltungsentwicklungen, die in der Regel
kompliziert sind und Vorwissen voraussetzen, sind Antennenbaumassnahmen
einfacher vorzunehmen. Die Sicherheitsregeln sind auch einfacher zu
erfassen.
1.) Es hat sich jemand beim Antennenbau schwer verletzt
2.) Es hat sich jemand beim PA-Bau schwer verletzt
Von der PA gefallen ist jedenfalls noch keiner.
Es gibt Leute, die sich beim Stolpern über eine PA das Genick brechen. Aber
grundsätzlich ist beim Antennenbau das Erkennen sicherheitskritischer
Sachverhalte leicht. Das man vom Mast fallen kann, weiss man, diese Gefahr
ist sichtbar. Mit Elektrizität umgehen ist nicht so einfach.
Post by Ulrich Hilsinger
Post by R.Freitag
Grenzwerte haben auch eine politische Komponente. Eine Regelbegrenzung
sorgt dafür, dass die in den Raum abgestrahlte Energie begrenzt ist, und
dass der Betreber der Anlage gezwungen wird, sich mit der Optimierung der
Station und nicht mit der Leistungserhöhung auseinander zu setzen.
Inwiefern besteht ein Widerspruch zwischen Optimierung der Station und
Leistungserhöhung ?
Auch die Leistungserhöhung ist ein Teil der Optimierung der Station.
Irgendwann ist jede Antenne so groß, dass man sie nicht mehr vergrößern
kann. Meist darf man sie garnicht vergrößern, selbst wenn Nachbarn weit
weg sind. Eine Optimierung der Kurzwellenstation ist dann nur noch über
mehr Leistung des Senders und bessere Empfänger möglich.
Um eine Kommunikation unter widrigen Bedingungen aufrecht zu halten, kann
ich meine Gegenstation bitten, die Leistung zu erhöhen, oder meine
Empfänger verbessern. Eine bedeutende Verbesserung der Kommunikation trat
zB mit dem Übergang von AM auf SSB ein. Signale um S9+40 sind nicht
erforderlich, ein angemessenes Signal reicht.
Post by Ulrich Hilsinger
Post by R.Freitag
Der Vorteil wäre, dass man auf die Regel verweisen kann, bei dereen
Einhaltung Gefährdungen mit an Sicherheit grenzender Warscheinlichkeit
nicht eintreten weren. Dieses bedeutet bezüglich der Gefährdungen, dass in
beiden Fällen eine Umkehr der Beweislast eintritt. Ein Beschwerdeführer
Und wieso sollte diese Grenze rein zufällig genau der Sendeleistung
entsprechen, die handelsübliche Transceiver an der Antennenbuchse liefern ?
Fakt 1: 750W sind nach allem, was die Wissenschaft heute weiß, mit hohen
Sicherheitszuschlägen ungefährlich, wenn dabei die ICNIRP-Grenzwerte
eingehalten werden. ICNIRP selbst wendet ja auch Mittelwerte an, erlaubt
deutlich höhere Spitzenwerte.
Fakt 2: Viele Elektrosmog-Spinner halten die wenigen µV/m Feldstärke,
die von einem geostationären Satelliten erzeugt werden, für gefährlich.
Für die sind 1000000000 Femtowatt übrigens viel viel schlimmer als
0.0000000001 Terawatt..
Die können also auch garantiert nicht zwischen 100 W PEP oder 0.00075 MW
PEP differenzieren... Aber vielleicht sollten wir lieber in dBm rechnen.
Dann sind wir unter uns.... :)
Genau gegen diese Spinner reden wir ja. Von denen glaubt uns eh keiner.
Kommt die Angelegenheit aber vor Gericht, wird der Richter eine vernünftige
Entscheidung zu treeffen haben. Er Vergleicht die 100 W mit seiner
Schreibtischlampenleistung und kommt zu dem Schluss, daß das wohl nicht so
kritisch sein kann. Schon sieht die Lage ganz anders aus.
Post by Ulrich Hilsinger
Post by R.Freitag
muss jetzt _beweisen_ , dass sein angeblicher oder tatsächlischer Schaden
eingetreten ist, und er muss beweisen, das das Verhalten des Funkamateurs
kausal hierfür ist. Argumente wie "mir ist jetzt zum dritten mal dieses
Jahr mein Olivenöl bitter geworden" sind hier nicht mehr verwendbar.
Das muß er jetzt auch schon.
Das ist unabhängig davon, ob gängige HF-Sender bei 20 A Stromaufnahme
mit handelsüblichen 12-V-Transistoren nun gerade 100 W erzeugen oder nicht.
Die Urteile, die ich zum Thema Mobilfunkmasten gelesen habe, schliessen
einen körperlichen Schaden nicht aus. Sie haben trotz Gutachten, die
Unbedenklichkeit testierten, erhebliche Einschränkungen des Betriebes
dieser Masten ausgesprochen. Solche Urteile wären im Amateurfunk schlecht.

Ich halte daher eine Grenze von 100 W für sinnvoll. Wenn der einzelne
Amateur durch sinnvolle Nachweise belegen kann, dass der Betrieb mit mehr
Leistung möglich ist, kann das erlaubt werden. Insgesamt ändert sich die
Situation also nicht sehr, aber die Kritiker werden gezwungen, _Beweise_ zu
liefern. Das war bisher nicht so.
Post by Ulrich Hilsinger
73
Ulrich dh0ghu
Robert
--
'Vom Standpunkt eines Beamtenrechtlers aus betrachtet ist der Tod die
schärfstwirkenste aller bekannten, langfristig wirkenden Formen der
vollständigen Dienstunfähigkeit.'
aus: Kommentar zum Beamtenrecht.
Hanno Luedemann
2005-03-24 19:09:28 UTC
Permalink
Post by R.Freitag
Ich halte daher eine Grenze von 100 W für sinnvoll. Wenn der einzelne
Amateur durch sinnvolle Nachweise belegen kann, dass der Betrieb mit mehr
Leistung möglich ist, kann das erlaubt werden.
Was Du für sinnvoll hältst, ist absolut irrelevant. Es ist bereits
erlaubt. Und dass auch die massgeblichen Stellen Deine Ansichten nicht
teilen, hat man doch erst die Tage bewiesen, Erhöhung der zulässigen
Sendeleistung auf 160m von 75 => 750 Watt.

73, Hanno DL9SXX
Wolfgang Kind
2005-03-24 19:28:03 UTC
Permalink
Post by Hanno Luedemann
Was Du für sinnvoll hältst, ist absolut irrelevant. Es ist bereits
erlaubt. Und dass auch die massgeblichen Stellen Deine Ansichten nicht
teilen, hat man doch erst die Tage bewiesen, Erhöhung der zulässigen
Sendeleistung auf 160m von 75 => 750 Watt.
73, Hanno DL9SXX
Du irrst, lbr OM Hanno. Es sind genau 944 Watt (1dB Messtoleranz).


Vy 73 de Wolf,
DL5DKW
Hanno Luedemann
2005-03-24 19:46:29 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Kind
Du irrst, lbr OM Hanno. Es sind genau 944 Watt
Dann müßte ich mir eine neue/ andere PA (oder zumindest neue Röhren)
leisten. Ich funke nach 10 Jahren immer noch mit dem 1. Satz Röhren.
Aber ich denke, auf das eine dB kann ich (notfalls) verzichten.

73, Hanno DL9SXX
Wolfgang Kind
2005-03-24 20:01:37 UTC
Permalink
Post by Hanno Luedemann
Dann müßte ich mir eine neue/ andere PA (oder zumindest neue Röhren)
leisten. Ich funke nach 10 Jahren immer noch mit dem 1. Satz Röhren.
Aber ich denke, auf das eine dB kann ich (notfalls) verzichten.
73, Hanno DL9SXX
Hallo Hanno,

es darf ja auch ruhig etwas mehr sein (typische Frage beim Fleischer) :-)))
Ich entstamme einer Generation, die legal noch steigern kann, nämlich von
legal über illegal nach scheißegal :-)))


Vy 73 de Wolf,
DL5DKW
Hanno Luedemann
2005-03-24 18:50:55 UTC
Permalink
Post by R.Freitag
Zweitens ist es recht einfach möglich, Antennen zu eratellen, die einen
Gewinn haben, im Gegensatz zu Schaltungsentwicklungen, die in der Regel
kompliziert sind und Vorwissen voraussetzen, sind Antennenbaumassnahmen
einfacher vorzunehmen.
Sicher Robert, stelle Dir einfach mal vor, Du hast einen Lambda/2-
80m- Dipol in ca. 10- 14m Aufbauhöhe. Und nun baue mal ganz einfach
eine Antenne, die 10 dB mehr Antennengewinn macht. Das gleiche Problem
hat man auf den oberen Bändern, wenn bereits ein 3el.- Beam, eine
2El.- Quad, ... oä. vorhanden sind. Da nutzt Dir auch Dein ganzes
_sogenanntes_ Vorwissen nichts. Theoretisch ist natürlich alles
machbar. Auf dem Papier bekomme ich das auch fertig! Nur entweder
ist der erforderliche Platz nicht vorhanden, man bekommt keine
Baugenehmigung oder man kann es einfach nicht finanzieren.

Ich bin auch nicht der Auffassung, dass man heute Lizenz- Prüfung
machen muss, um morgen mit 1 KW out zu funken. Aber wenn man sich
zb. für DX interessiert, seine Möglichkeiten weitestgehend ausgereizt
hat, irgendwann an Grenzen stößt, dann ist Leistungserhöhung, im
Rahmen des Zulässigen, eine völlig logische und auch richtige
Entscheidung. Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass besonders
OMs, die _vermutlich_ (dein Call verrätst Du uns ja nicht) über
keinerlei praktische Erfahrungen auf Kurzwelle verfügen, immer alles
so ganz genau wissen.

73, Hanno DL9SXX
Wolfgang Kind
2005-03-24 19:15:04 UTC
Permalink
Hanno Luedemann <***@gmx.net> wrote:

[...]
Post by Hanno Luedemann
73, Hanno DL9SXX
Hallo Hanno und Ulrich,

gebt euch keine Mühe, denn Monsieur Freitag will oder kann es nicht verstehen.
Dafür bestätigt er nach meinem Kenntnisstand regelmäßig brav die AGZ-Hetze.


Vy 73 de Wolf,
DL5DKW
Hanno Luedemann
2005-03-24 19:36:41 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Kind
gebt euch keine Mühe, denn Monsieur Freitag will oder kann es nicht verstehen.
Dafür bestätigt er nach meinem Kenntnisstand regelmäßig brav die AGZ-Hetze.
Das kann ich so noch nicht erkennen. Er hat mal irgend etwas gelesen,
von OMs die sich mit Milliwatting befassen, und nun denkt er
vermutlich, jeder wäre damit zufrieden, wenn es ihm einmal im Leben
gelingt, mit sehr kleiner Leistung mit USA, Japan oder Australien zu
funken. Das fand ich beim 1., 2. und 3. QSO auch sehr interessant,
aber das war vor ca. 20 Jahren.

Er faselt irgend etwas von 59+40db, das muss ja nun nicht unbedingt
sein. Schon daran erkennt man, dass Robert Null- Ahnung hat!!!! An
Antennen, die man im Normalfall realisieren kann, zb. auf einem
1000 qm- Grundstück ist die Station aus dem Pacific auf 80m, die mit
1 KW funkt, eben nicht 59+40, sie ist auch nicht 59, sie ist auch
nicht 55, nein, sie ist vielleicht 33 und das auch nur für
10- 15 Min und das noch nicht mal jeden Tag, oft hört man nur
Rauschen. Und genau so 'laut', bin ich dort auch! Denn bei mir
scheitert es nicht am MMN, an PLC & Co., nein, ich habe auch schon
250mW- Stationen aus USA auf 80m gehört.

Aber woher wollen _reine Theoretiker_ "PR- und Usenet- Helden", das
wissen. Das wäre vermutlich einfach zu viel verlangt.

73, Hanno DL9SXX
Peter Lemken
2005-03-24 23:52:09 UTC
Permalink
Post by Hanno Luedemann
Aber woher wollen _reine Theoretiker_ "PR- und Usenet- Helden", das
wissen. Das wäre vermutlich einfach zu viel verlangt.
Reines Maulheldentum, dieses ganze Gefasele von QRP. Wenn es nach denen
ginge, würde jedes QSO zehn Minuten oder länger dauern. Sie können dann beim
nächsten OV-Abend stolz davon berichten, 10 Minuten lang mit USA oder
Australien gefunkt zu haben, dabei nicht bedenkend, daß der OM am anderen
Ende sich die ganze Zeit abgequält hat. Zig Versuche, überhaupt das
Rufzeichen mitzukriegen, endlich einen Rapport geben können, man strunzt ja
gerne und gibt dem armen Hasi 449 oder so was, dabei ist er gerade mal im
Rauschen zu erahnen, auch mit EME-geübten Ohren.

Es ist ja ganz nett, sich mal den eigenen Egobooster in einem IOTA-Pileup zu
holen, wenn die Condx gerade reichen, daß man auch ohne Probleme gehört
wird, aber ein QSO, das man guten Gewissens auch als solches bezeichnen
kann, fahre ich dann doch lieber mit einer Station, die es mir mit einem
halbwegs anständigen Signal überhaupt erst einmal ermöglicht, sich auf das
zu konzentrieren, was der da tatsächlich gibt. Man kann dann sogar mehr als
nur Namen, QTH und Wetter austauschen, mit viel Spaß, interessanten
Berichten aus aller Welt und netten persönliche Anekdoten.

Aber bitte nicht mit 219.

Bleib mir vom Leib, QRP.

Peter Lemken
DF5JT
Berlin
--
Was schlechten Geschmack so berauschend macht, ist die aristokratische
Wonne der VerÀrgerung.

-- Charles Baudelaire
Hanno Luedemann
2005-03-25 11:55:07 UTC
Permalink
Post by Peter Lemken
Post by Hanno Luedemann
Aber woher wollen _reine Theoretiker_ "PR- und Usenet- Helden", das
wissen. Das wäre vermutlich einfach zu viel verlangt.
Reines Maulheldentum, dieses ganze Gefasele von QRP. Wenn es nach denen
ginge, würde jedes QSO zehn Minuten oder länger dauern. Sie können dann beim
nächsten OV-Abend stolz davon berichten, 10 Minuten lang mit USA oder
Australien gefunkt zu haben, dabei nicht bedenkend, daß der OM am anderen
Ende sich die ganze Zeit abgequält hat. Zig Versuche, überhaupt das
Rufzeichen mitzukriegen, endlich einen Rapport geben können, man strunzt ja
gerne und gibt dem armen Hasi 449 oder so was, dabei ist er gerade mal im
Rauschen zu erahnen, auch mit EME-geübten Ohren.
[...]
Bleib mir vom Leib, QRP.
Ich hätte es vermutlich so stehen lassen, wenn ich nicht ...

Aber Leute die das Geschehen in dch nur über www.google.de
mitverfolgen, wo meine Postings im Normalfall nicht auftauchen,
könnten es schnell falsch interpretieren.

Peter, wenn das Deine Sicht der Dinge ist, ich kann damit gut leben.
Denn ich funke für gewöhnlich ohnehin nur ganz selten mit DL-
Stationen. So dass zb. die Gefahr, dass Du Dich mit meinem mickrigen
QRP- Signal abquälen musst, mir dann, nur um mir einen Gefallen zu
tun, einen 449- Rapport gibst, obwohl auch 229 noch geschmeichelt
gewesen wäre, ... usw. relativ gering ist.

Peter, weil Du zwei Zeilen aus meinem etwas längeren Posting,
gewissermassen als Aufhänger benutzt hast, möchte ich betonen, mit
_reinen Theoretikern_ bzw. _PR- und Usenet- Helden_ habe ich ganz
bestimmt keine aktiven QRP- Fans gemeint!

Auch wenn ich einen Rufzeicheninhaber, der hier mitunter fast schon
so tut, als wenn er 'Mister QRP' wäre oder gar 'QRP erfunden hätte',
nicht übermässig schätze [um es ganz höflich zu formulieren], möchte
ich Leute, die sich ganz im Gegensatz zu ihm, ohne Hintergedanken für
QRP interessieren, aktiv mit kleiner und kleinster Leistung funken,
nicht mit ihm in einen Topf schmeissen. Nein, das haben sie wirklich
nicht verdient!

Leute, die sich ernsthaft mit QRP befassen, wissen was sie tun, sie
würden nicht so einen Blödsinn schreiben, wie Robert. Wenn man es
wirklich hinterfragen würde, ich könnte fast wetten, Robert ist auf
Kurzwelle nicht aktiv, weder mit QRO noch 'low power' und auch nicht
mit QRP. Muss man ja auch nicht, wir sind hier nicht auf den AFu-
Bändern => hej Usenet!

Robert plappert nur das nach, was er irgendwo gehört oder gelesen hat.
Das meinte ich mit _Theoretikern_ bzw. _PR- und Usenethelden_ man
diskutiert im Brustton der Überzeugung, mit schönen Worten, über Dinge
von denen man in Wahrheit nichts oder nicht all zu viel kennt.

Wobei ich QRP nicht unbedingt mit Leistung kleiner 10 Watt EIRP
gleichsetze. Für mich ist QRP: Funkbetrieb mit Ausgangsleistung
kleiner 5 Watt, möglichst nicht an einer EH-, Bierfass- oder ähnlichen
"Wunder"- Antenne. Für mich ist QRP _nichts_ für Leute, die von
Betriebstechnik_ nichts kennen. Für mich ist QRP _nichts_ für Leute,
die zu dumm oder zu faul sind, diese altmodischen Piepszeichen, mit-
unter auch Morsetelegrafie genannt, zu erlernen. Nein, für mich ist
QRP und CW eine untrennbare Einheit, denn QRP in SSB -wenn man nicht
gerade über eine Antennenfarm, wie zb. Peter DF3KV verfügt- ist,
zumindest aus meiner Sicht, bestenfalls so eine Art Notnagel, den man
besser nicht Amateurfunk nennen sollte.

"Amateurfunk mit zertifizierten" Geräten, so eine Art "besseren CB-
Funk", eine Einsteigerklasse für Leute denen Klasse 3 bzw. nun Klasse
E immer noch zu schwer ist, als QRP- Klasse zu bezeichnen, echt das
empfinde ich dann schon als _Beleidigung_ für jeden QRP- Fan.

Sicher Peter, für ausgedehnte Telegrafie- QSOs in Tempo 200+ BpM ist
QRP vermutlich nicht das 'gelbe vons Ei', denn in einer QSB- Phase ist
dann gleich ein ganzer Satz verloren gegangen und nicht nur ein Wort.
Welches man, solange es sich nicht gerade um Namen, QTH, ... oä.
handelt häufig aus dem Zusammenhang 'rekonstruieren' oder zumindest
erahnen kann. Aber auch in derartigen Fällen, bekommt man das mit
etwas Betriebstechnik vermutlich gut auf die Reihe. Zumindest wenn man
will. Gut finde ich es zb. wie viele Russen es noch heute machen,
obwohl kaum noch jemand darauf reagiert, man gibt einmal den Namen
oder das QTH, nun lässt man eine ganz kurze Pause und erwartet ein
'r', kommt es nicht, gibt man den Namen, das QTH noch ein zweites Mal.

Nur um es abzuschliessen, zb. mit 5 Watt an einer Quad (das kenne ich
aus eigenem Erleben) oder auch am 3 El.- Beam (das dürfte annähernd
vergleichbar sein) oder im Extremfall auch an "5 over 5" (im Moment
macht es vermutlich nicht all zu viel Sinn, aber auf 10m wäre soetwas
durchaus im Bereich des techn. machbaren) kann man, im richtigen
Moment auf der richtigen QRG, genau so gut funken, wie mit QRO. Be-
haupte ich hier einfach mal. Ich habe schon mit Stationen gefunkt, die
wollten gar nicht glauben, dass ich nur 4 Watt mache. Sie haben mir
nicht 449 gegeben aus Mitleid, nein, sie gaben mir 599. Wenn ich mit
QRP funke, ich stelle niemals meine Technik im ersten Durchgang vor,
niemals bevor ich meinen Rapport bekommen habe. Auch wenn in meinem
Shack eine PA steht, auch wenn ich mit 700 Watt funken kann, ich finde
QRP überaus interessant.

Mir fehlen noch 2 DXCCs und die würde ich gerne noch machen, bei einem
könnte es evtl. 2005 nun endlich klappen, aber das habe ich 2004 auch
schon gedacht. Beim 2. hier noch fehlenden DXCC sieht es nicht ganz so
gut aus, wenn ich so die Nachrichten verfolge. Aber schauen wir mal,
bis zum nächsten Sonnenfleckenmaximum ist ja noch etwas Zeit. Sollte
ich diese 2 QSL- Karten irgendwann in der Hand halten, dann könnte ich
mir durchaus vorstellen, nur noch mit Leistung kleiner 5 Watt, aber
deshalb nicht zwangsläufig kleiner 10 Watt EIRP zu funken. Schauen wir
mal.

Wer QRO machen will, der soll QRO machen und wer QRP machen will, der
soll QRP machen, ich denke, beides hat seine Berechtigung, beides hat
seinen Reiz! Was ich ablehne, das ist, so zu tun, als wenn mit QRP
_alles_ möglich wäre. Nein, wer _freiwillig_ die Leistung _reduziert_
der muss/ sollte sich darüber klar sein, dass er sich selber Be-
schränkungen auferlegt, er sollte evtl. gerade das, als die eigent-
liche Herausforderung ansehen. Er sollte sich auch darüber klar sein,
zumindest meine Meinung -obwohl viele Leute, die mit QRP funken, wobei
das häufig nicht die OMs sind, die wirklich all zu aktiv sind, es
gerne anders sehen, durch ihre 'rosarote QRP- Brille'- dass man oft
genug von der guten Technik/ Betriebstechnik und auch Geduld der
Gegenstation profitiert.

Ja Peter, Du hast es beschrieben, wie es mitunter läuft, na und, wenn
Du es als lästig empfindest, dann mache es doch anders: 'sri no copy,
pse call agn later' ... oä.. Der richtige QRP- Fan wird sich darüber
nicht all zu lange ärgern. Ich habe unheimlichen Respekt vor OMs, die
mit 1KW out am 6El.- Beam sich 1/2 Stunde abquälen mit einer QRPp-
Station (900mW out am Dipol), nicht mit Rapport, Namen und QTH
zufrieden sind, noch 5x nachfragen, ob sie sich nicht evtl. verhört
haben, was die Leistung/ Antenne betrifft. In der gleichen Zeit hätte
diese Station auch 30 andere Europäer arbeiten können. Und eine Woche
später lag, obwohl das nicht vereinbart war, die QSL- Karte aus W7 im
Briefkasten.

Ok, das ist nur meine ganz persönliche Meinung, die niemand teilen
muss. Sie hat aber nichts mit Leuten zu tun, die QRP doch nur
_vorschieben_, um Amateurfunk zu so einer Art 'CB- Funk deluxe', wie
er ihren Vorstellungen offenbar entspricht, zu degradieren. Nein,
das lehne ich ab, von solchen sogenannten "QRP- Fans" möchte ich
mich hiermit ganz eindeutig distanzieren!

73, Hanno DL9SXX
R.Freitag
2005-03-25 13:40:22 UTC
Permalink
[...]
Wenn man es
Post by Hanno Luedemann
wirklich hinterfragen würde, ich könnte fast wetten, Robert ist auf
Kurzwelle nicht aktiv, weder mit QRO noch 'low power' und auch nicht
mit QRP. Muss man ja auch nicht, wir sind hier nicht auf den AFu-
Bändern => hej Usenet!
Diese Wette hättest du krass verloren. Ich bin auf KW aktiv, auf 10 und 80
m, (demnächst vermutlich auch noch 20) und ausserdem auch in VHf.
Post by Hanno Luedemann
Robert plappert nur das nach, was er irgendwo gehört oder gelesen hat.
Ich bilde mir meine Meinung. Dazu gehört auch das Lesen von Meinungen
anderer.
Post by Hanno Luedemann
Das meinte ich mit _Theoretikern_ bzw. _PR- und Usenethelden_ man
diskutiert im Brustton der Überzeugung, mit schönen Worten, über Dinge
von denen man in Wahrheit nichts oder nicht all zu viel kennt.
Man muss nicht jede Erfahrung selbst machen. Aus den Erfolgen oder
Misserfolgen anderer kann man auch recht viel lernen.

Robert
--
'Vom Standpunkt eines Beamtenrechtlers aus betrachtet ist der Tod die
schärfstwirkenste aller bekannten, langfristig wirkenden Formen der
vollständigen Dienstunfähigkeit.'
aus: Kommentar zum Beamtenrecht.
Wolfgang Kind
2005-03-25 13:37:00 UTC
Permalink
Post by R.Freitag
Man muss nicht jede Erfahrung selbst machen. Aus den Erfolgen oder
Misserfolgen anderer kann man auch recht viel lernen.
Robert
Bloß scheinst du dies durch eigene Beweisführung noch nicht realisiert zu
haben.


Vy 73 de Wolf,
DL5DKW
Hanno Luedemann
2005-03-25 14:40:29 UTC
Permalink
Post by R.Freitag
[...]
Post by Hanno Luedemann
Wenn man es
wirklich hinterfragen würde, ich könnte fast wetten, Robert ist auf
Kurzwelle nicht aktiv, weder mit QRO noch 'low power' und auch nicht
mit QRP. Muss man ja auch nicht, wir sind hier nicht auf den AFu-
Bändern => hej Usenet!
Diese Wette hättest du krass verloren. Ich bin auf KW aktiv, auf 10 und 80
m, (demnächst vermutlich auch noch 20) und ausserdem auch in VHf.
Ok, wenn ich länger darüber nachdenke, dass Du evtl. mal in den frühen
Abendstunden 80m machst, dort dann über gewisse Runden stolperst, da
hätte ich evtl. auch alleine drauf kommen können => 59+40dB muss ja
nicht sein.

Aber hast Du schon Clipperton Island FO0AAA, Spratly Isl. 9M0C, Alaska
KL7XX ... oä. [liesse sich beliebig fortsetzen, ist mir gerade so aus
dem Kopf eingefallen] auf 80m gehört/ gearbeitet?. Falls ja, dann
weisst Du, dass Du Blödsinn schreibst, falls nicht, dann hast Du halt
keine Ahnung von den Dingen, über die Du gerne schreibst. Du darfst
Dir jetzt aussuchen, was Dir besser gefällt.
Post by R.Freitag
Post by Hanno Luedemann
Robert plappert nur das nach, was er irgendwo gehört oder gelesen hat.
Ich bilde mir meine Meinung. Dazu gehört auch das Lesen von Meinungen
anderer.
Ok, Du bildest Dir Deine Meinung. Dass sie evtl. fern ab jeder
Realität ist, weil die Leute deren Meinungen Du liest und dann für
bare Münze nimmst, entweder genau so wenig davon kennen, wie Du oder
auch, obwohl sie es eigentlich besser wissen (sollten), so tun als
wenn, nur weil es gut in ihr (politisches) Konzept passt, nimmst Du
dabei billigend in Kauf?
Post by R.Freitag
Post by Hanno Luedemann
Das meinte ich mit _Theoretikern_ bzw. _PR- und Usenethelden_ man
diskutiert im Brustton der Überzeugung, mit schönen Worten, über Dinge
von denen man in Wahrheit nichts oder nicht all zu viel kennt.
Man muss nicht jede Erfahrung selbst machen. Aus den Erfolgen oder
Misserfolgen anderer kann man auch recht viel lernen.
Sicher Robert, Du wirst es schon wissen. Ich bin mehr der Ansicht:
'probieren geht über studieren'!

Und nur weil Du neben 10m auch auf 80m QRV bis, ich habe vom 30. Jan.
1986 bis 10. Jan. 1990 mit 1Bd- 80m- QRP gefunkt. In diesen 4 Jahren
habe ich dort ca. 16.000 bis 18.000 QSOs gefahren. Das sind noch
Papierlogs, sonst könnte ich es genauer sagen. Dabei wurde Europa
komplett, mit Ausnahme von ZA Albanien [dort war in diesem Zeitfenster
kein Amateurfunk erlaubt] gearbeitet/ bestätigt. Insgesamt wurden mit
QRP auf 80m 89 DXCCs aus 5 Kontinenten erreicht. Mike VK6HD war damals
noch nicht QRV oder nicht so aktiv wie heute, das wäre zZ. so ziemlich
der einzige VK dem ich zutrauen würde, dass er auf 80m eine QRP-
Station aus DL hört. Deshalb ist mir das WAC auf 80m mit QRP leider
nicht gelungen. Am WWDX habe ich 4x teilgenommen, ich habe 4x in Y2
gewonnen, auf einer der Urkunden aus USA steht '#2 world'. Da man
damals in Y2 alles zentral geregelt hatte, Contestlogs wurden nicht
direkt zum Veranstalter geschickt, nein, das erfolgte über den
Radioklub in Berlin, blieben derartige Aktivitäten am Ende nicht ganz
unbemerkt. Das hatte für mich den positiven Nebeneffekt, dass ich
eines Tages Post bekam, so eine Art Einladung an einem internationalen
QRP- Direkt- Wettkampf in LZ (Bulgarien) teilzunehmen. Das war wie bei
Brille Fieldmann "und Papa hat nicht einen Pfennig dazu bezahlt."
Natürlich liess ich mir diese kostenlose Flugreise in den Süden, inkl.
Kost und Logie, Taschengeld und _Sonderurlaub_ im QRL nicht entgehen!
Das war 1988. Im Jahre 1989 fand dann ein ähnlicher QRP- Wettkampf in
Y2 etwas südl. von Berlin statt, nannte sich 1. Y2- QRP- Feldtag [es
war auch gleichzeitig der Letzte]. Ich war der Teilnehmer mit dem
weitesten Anreiseweg, mit Bus und Bahn, das war echt eine Puckelei,
die Station, Campingtisch und -stuhl. Aber was macht man nicht alles
für sein Hobby. Interessant übrigens die techn. Ausschreibungen, die
Station durfte im Sendefall 5 Watt Input machen, aber nicht am PA-
Transistor sondern der kompl. TRX und die Antenne durfte max. 4m lang
sein. Statt Contest- Rapporte zu vergeben, die der Computer schon
vorher kennt, so 599DL ... oä. hat man auf den Rapport verzichtet,
statt dessen waren 6stellige Kontroll- Nummern zu vergeben, die man
mit einem Zufallsgenerator erzeugt und bereits ins Log der sendenden
Station eingedruckt hatte. Das wurde anschliessend alles über kreuz
verglichen. Das war der fairste Wettkampf den ich jemals erlebt habe,
denn dort hatten wirklich alle gleiche Bedingungen. Ich bin ehrlich,
ich kam bei nur 10 oder 12 Startern bei den OMs _nur_ auf Platz 4.
Aber es hätte trotzdem gereicht, weil ein Team in LZ aus 4 OMs +
4 YLs bestand. Es war schon alles klar, Treffpunkt in Berlin, Flug,
... usw., ich wollte das 2. Mal _kostenlos_ nach Bulgarien fliegen.
Koffer schon fast gepackt. Und dann kam ein Brief, dass das leider
ausfallen muss, da der Flugplatz in Sofia umgebaut wird, alle Flüge
storniert seien. Zu diesem Zeitpunkt war es in den Medien noch absolut
ruhig, so 6 Wochen später, da wusste ich dann auch, warum das
ausgefallen ist. Die politischen Veränderungen warfen ihre Schatten
voraus. Es muss Stellen gegeben haben, wo man das bereits etwas früher
erkannt hat :-)))

Ok, wie so häufig bei mir, etwas _zu_ lang geworden. Aber Robert, Du
kannst es mir glauben oder auch sein lassen, von QRP, was mit QRP
möglich ist, ... usw., brauchst Du mir ganz sicher nix erzählen!

Das kann aber nichts daran ändern, dass es viele Dinge gibt, die mit
QRP und auch mit 100 Watt nicht gehen, dass es irgendwo Grenzen gibt.
Und es ist totaler Schwachsinn, so zu tun, als wenn man das durch
bessere Antennen, zb. auf 80m ganz problemlos kompensieren könnte.
10dB mit der PA zu machen, das kostet vielleicht 2.000 Euro, 10 dB mit
der Antenne zu machen, dafür müßte man wahrscheinlich 5-stellige
Beträge investieren. Aber das ist ja _für Dich_ gar kein Problem,
gelle?

72, Hanno DL9SXX
Ulrich Hilsinger
2005-03-25 14:57:09 UTC
Permalink
Hallo Hanno,
Post by Hanno Luedemann
Ok, wie so häufig bei mir, etwas _zu_ lang geworden. Aber Robert, Du
Dafür ausgesprochen lesenswert, Hanno, danke für diesen fesselnden Bericht.
Ich an Deiner Stelle würde mir überlegen, ob das nicht einmal einen
Artikel in FUNKAMATEUR oder CQDL wert wäre. Vielleicht für die
Oktoberausgabe 2005, ein Rückblick auf "QRP-Amateurfunk in Y2 vor der
Wiedervereinigung".
Post by Hanno Luedemann
kannst es mir glauben oder auch sein lassen, von QRP, was mit QRP
möglich ist, ... usw., brauchst Du mir ganz sicher nix erzählen!
Sicher.
Wenn ich auf 40m mit 100-W-Stationen in SSB plaudere, die ca 40 dB überm
QRM-gebrabbel von der Seite liegen, dann würde das eben auch noch mit 5
oder 10 W locker für ein vernünftiges QSO reichen...
Post by Hanno Luedemann
Das kann aber nichts daran ändern, dass es viele Dinge gibt, die mit
QRP und auch mit 100 Watt nicht gehen, dass es irgendwo Grenzen gibt.
... und das gilt dann eben z.B. für den OM in Südostasien, der selbst
mit kW und guter Antenne hier nur knapp überm "MMN" liegt.
Post by Hanno Luedemann
Und es ist totaler Schwachsinn, so zu tun, als wenn man das durch
bessere Antennen, zb. auf 80m ganz problemlos kompensieren könnte.
10dB mit der PA zu machen, das kostet vielleicht 2.000 Euro, 10 dB mit
der Antenne zu machen, dafür müßte man wahrscheinlich 5-stellige
Beträge investieren. Aber das ist ja _für Dich_ gar kein Problem,
gelle?
10 dB mehr auf 80m, dafür muss ich hier eine hohe 6-stellige Summe
einplanen. Nicht, weil die Antenne so teuer wäre. Eher, weil man
hierzulande für den Quadratmeter üblicherweise weit mehr als 100 €
hinblättern muss....

73
Ulrich dh0ghu
R.Freitag
2005-03-25 13:40:22 UTC
Permalink
[...]
Wenn man es
Post by Hanno Luedemann
wirklich hinterfragen würde, ich könnte fast wetten, Robert ist auf
Kurzwelle nicht aktiv, weder mit QRO noch 'low power' und auch nicht
mit QRP. Muss man ja auch nicht, wir sind hier nicht auf den AFu-
Bändern => hej Usenet!
Diese Wette hättest du krass verloren. Ich bin auf KW aktiv, auf 10 und 80
m, (demnächst vermutlich auch noch 20) und ausserdem auch in VHf.
Post by Hanno Luedemann
Robert plappert nur das nach, was er irgendwo gehört oder gelesen hat.
Ich bilde mir meine Meinung. Dazu gehört auch das Lesen von Meinungen
anderer.
Post by Hanno Luedemann
Das meinte ich mit _Theoretikern_ bzw. _PR- und Usenethelden_ man
diskutiert im Brustton der Überzeugung, mit schönen Worten, über Dinge
von denen man in Wahrheit nichts oder nicht all zu viel kennt.
Man muss nicht jede Erfahrung selbst machen. Aus den Erfolgen oder
Misserfolgen anderer kann man auch recht viel lernen.

Robert
--
'Vom Standpunkt eines Beamtenrechtlers aus betrachtet ist der Tod die
schärfstwirkenste aller bekannten, langfristig wirkenden Formen der
vollständigen Dienstunfähigkeit.'
aus: Kommentar zum Beamtenrecht.
DK8OK
2005-03-28 11:49:31 UTC
Permalink
Laß doch mal einen Praktiker sprechen, Peter, der nicht auf einem OV-Abend
stolz über QRP erzählt. Natürlich ist QRP etwas anspruchsvoller als QRO
("Mehr Leistung mit weniger Power", schrieb ich mal, wobei ich unter
"Leistung" eben auch die Kenntnisse des Funkamateurs verstehe). Was man also
tagtäglich mit QRP machen kann, habe ich Monat für Monat (bis der heutige
DARC-Referent Ulrich Müller, DK4VW, das unterband) in einer Fachzeitschrift
nachvollziehbar für jedermann berichtet.
Überdies darf ich Deine Aufmerksamkeit auch noch auf den unter
http://www.agz-ev.de/presse/faz/20030107/index.html kosten- und
diskriminierungsfrei einsehbaren Zeitungsbeitrag lenken, der einerseits die
Leistungsfähigkeit von QRP demonstriert, andererseits den Spaß, den beide
Seiten damit haben.
Post by Peter Lemken
Post by Hanno Luedemann
Aber woher wollen _reine Theoretiker_ "PR- und Usenet- Helden", das
wissen. Das wäre vermutlich einfach zu viel verlangt.
Reines Maulheldentum, dieses ganze Gefasele von QRP. Wenn es nach denen
ginge, würde jedes QSO zehn Minuten oder länger dauern. Sie können dann beim
nächsten OV-Abend stolz davon berichten, 10 Minuten lang mit USA oder
Australien gefunkt zu haben, dabei nicht bedenkend, daß der OM am anderen
Ende sich die ganze Zeit abgequält hat. Zig Versuche, überhaupt das
Rufzeichen mitzukriegen, endlich einen Rapport geben können, man strunzt ja
gerne und gibt dem armen Hasi 449 oder so was, dabei ist er gerade mal im
Rauschen zu erahnen, auch mit EME-geübten Ohren.
Es ist ja ganz nett, sich mal den eigenen Egobooster in einem IOTA-Pileup zu
holen, wenn die Condx gerade reichen, daß man auch ohne Probleme gehört
wird, aber ein QSO, das man guten Gewissens auch als solches bezeichnen
kann, fahre ich dann doch lieber mit einer Station, die es mir mit einem
halbwegs anständigen Signal überhaupt erst einmal ermöglicht, sich auf das
zu konzentrieren, was der da tatsächlich gibt. Man kann dann sogar mehr als
nur Namen, QTH und Wetter austauschen, mit viel Spaß, interessanten
Berichten aus aller Welt und netten persönliche Anekdoten.
Aber bitte nicht mit 219.
Bleib mir vom Leib, QRP.
Peter Lemken
DF5JT
Berlin
--
Was schlechten Geschmack so berauschend macht, ist die aristokratische
Wonne der VerÃ?rgerung.
-- Charles Baudelaire
Peter Lemken
2005-03-28 12:38:44 UTC
Permalink
DK8OK <***@gmx.org> wrote:

Tu mir und allen anderen Lesern den Gefallen und rotz uns nicht Dein
erbärmlich formatiertes Gekröse vor die Augen.

Wenn die Form stimmt, *dann* können wir über Deine "Inhalte" sprechen,
vorher nicht.

Deine konstante Weigerung (trotz mehrfacher Hinweise), Dich den
Gepflogenheiten des Mediums Usenet anzupassen, läßt inzwischen nur noch den
Schluß zu, daß Du zu asozial bist, Dich um die Belange anderer zu kümmern.

Dann musst Du eben damit leben, daß andere Deine "Inhalte" nicht mehr lesen
oder kommentieren.

Peter Lemken
DF5JT
Berlin
--
Was schlechten Geschmack so berauschend macht, ist die aristokratische
Wonne der Verärgerung.

-- Charles Baudelaire
Ralph A. Schmid, DK5RAS
2005-03-28 15:17:28 UTC
Permalink
Post by Peter Lemken
Deine konstante Weigerung (trotz mehrfacher Hinweise), Dich den
Gepflogenheiten des Mediums Usenet anzupassen, läßt inzwischen nur noch den
Schluß zu, daß Du zu asozial bist, Dich um die Belange anderer zu kümmern.
Er nennt sich Journalist, damit fällt das für ihn sicher unter die
künsterlische Freiheit :(
Post by Peter Lemken
Dann musst Du eben damit leben, daß andere Deine "Inhalte" nicht mehr lesen
oder kommentieren.
Ich gestehe es, ich lese den Sermon auch immer seltener, kurze Ergüsse
eher noch, aber die langen Monologe überfliege ich nur noch, wenn
überhaupt.



regards - Ralph
--
Want to get in touch? http://www.radio-link.net/whereisralph.txt
Wolfgang Kind
2005-03-24 09:22:54 UTC
Permalink
Post by DK8OK
Danke, Hermann, danke! Es war nun freilich kein vorösterlicher Eiertanz,
denn ICH hatte immer von 100 W SENDELEISTUNG gesprochen. Das ist öffentlich
in verschiedenen Zeitungen & Zeitschriften nachschlagbar. Wer des
verstehenden Lesens mächtig ist und also nicht genießerisch diffamieren
möchte, hat das auch genauso vertanden, wie ich es schrieb.
Mit lieber Freund und Kupferstecher, wenn ich hier deine Aktivitäten verfolge,
sorge ich mich doch arg um meine Rente, die du mir nach eigener Aussage erst
ermöglichst. Ach ja, bei der BfA hatte man eine mords Gaudi. Du erinnerst dich
doch hoffentlich noch, weshalb!


Vy 73 de Wolf,
DL5DKW
Ralph A. Schmid, DK5RAS
2005-03-23 17:00:30 UTC
Permalink
Post by DK8OK
Umso erfreulicher in wenigstens diesem Zusammenhang, wenn nun zu hören ist,
daß lediglich 10% der deutschen Funkamateure ihre BEMFV-Erklärung abgegeben
haben.
Ich auch nicht. Daheim funke ich nur mit einem Handfunkgerät (i.d.R.
1W), dafür sende ich mobil oder stand-mobil mit deutlich mehr als 10W
EIRP, und dies nahezu ausnahmslos.



regards - Ralph
--
Want to get in touch? http://www.radio-link.net/whereisralph.txt
horst-d.winzler
2005-03-23 17:20:36 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, DK5RAS
Post by DK8OK
Umso erfreulicher in wenigstens diesem Zusammenhang, wenn nun zu hören ist,
daß lediglich 10% der deutschen Funkamateure ihre BEMFV-Erklärung abgegeben
haben.
Ich auch nicht. Daheim funke ich nur mit einem Handfunkgerät (i.d.R.
1W), dafür sende ich mobil oder stand-mobil mit deutlich mehr als 10W
EIRP, und dies nahezu ausnahmslos.
regards - Ralph
Wenn du für mobilen Betrieb eine BEMFV Erklärung einreichst,
bringst du die RegTP Mitarbeiter aber so recht in Wohin-ordne-ich
-denn-diesen-Schwachsinn-ein? Schwulitäten.
--
gruss horst-dieter
Ralph A. Schmid, DK5RAS
2005-03-23 18:02:14 UTC
Permalink
Post by horst-d.winzler
Wenn du für mobilen Betrieb eine BEMFV Erklärung einreichst,
bringst du die RegTP Mitarbeiter aber so recht in Wohin-ordne-ich
-denn-diesen-Schwachsinn-ein? Schwulitäten.
Ja, der Gedanke kam mir auch. Ist schon interessant, die
Tragweite...der Herzschrittmacherträger, der an meinem Auto
vorbeiläuft...aber lassen wir das, keine schlafenden Hunde wecken.



regards - Ralph
--
Want to get in touch? http://www.radio-link.net/whereisralph.txt
DL7JSK
2005-03-23 17:37:32 UTC
Permalink
Post by Ralph A. Schmid, DK5RAS
Post by DK8OK
Umso erfreulicher in wenigstens diesem Zusammenhang, wenn nun zu hören ist,
daß lediglich 10% der deutschen Funkamateure ihre BEMFV-Erklärung abgegeben
haben.
Ich auch nicht. Daheim funke ich nur mit einem Handfunkgerät (i.d.R.
1W), dafür sende ich mobil oder stand-mobil mit deutlich mehr als 10W
EIRP, und dies nahezu ausnahmslos.
Schäm Dich, Du böser HF-Umweltverschmutzer! ;-))

73
Tom
Ralph A. Schmid, DK5RAS
2005-03-23 18:03:14 UTC
Permalink
Post by DL7JSK
Schäm Dich, Du böser HF-Umweltverschmutzer! ;-))
Naja, 750W sind es nicht, aber doch mindestens höherer zweistelliger
bis niedriger dreistelliger Bereich.



regards - Ralph
--
Want to get in touch? http://www.radio-link.net/whereisralph.txt
ggg
2005-03-24 09:42:24 UTC
Permalink
Ich beschränke mich unfreiwillig.

Meine Hausverwaltung beschränkt mich ...
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